Project Prevention

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Bei Project Prevention (vormals C.R.A.C.K., Abkürzung für Children Requiring a Caring Community) handelt sich um ein umstrittenes Programm zur Verhinderung der Geburt drogen- und alkoholgeschädigter Kinder. Das Projekt läuft in allen Bundesstaaten der USA. Drogen- und alkoholabhängigen Frauen und Männern wird Geld dafür geboten, wenn sie sich sterilisieren lassen oder eine andere Form der Langzeitverhütung wie etwa die Dreimonatsspritze wählen. Bis zum Oktober 2010 hatten sich nach Angabe von Project Prevention 3600 Personen bezahlen lassen.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Projekt wurde von Barbara Harris gestartet. Harris und ihr Mann nahmen 1990 ein 8-monatiges Mädchen in Pflege. Wie sie erfuhren, war dieses das fünfte Kind einer drogenabhängigen Frau. Vier Monate später erfuhren sie, dass diese wieder schwanger war und adoptierten auch noch dieses Kind. Dies passierte insgesamt noch zweimal.[2]

Harris versuchte daraufhin auf die kalifornische Gesetzgebung einzuwirken. Sie wollte ein Gesetz, welches drogensüchtige Frauen zwingt zu verhüten. Sie war jedoch nicht erfolgreich. Daraufhin entschied sich Harris, drogensüchtige Frauen für das Verhüten zu bezahlen.[2]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Harris wurden eugenische Motive und Rassismus unterstellt. Kritiker warfen ihr vor, dass sie den Frauen nicht helfe ihre Drogensucht aufzugeben. Lynn Paltrow, Exekutivedirektorin der Gesellschaft „National Advocates for Pregnant Women“ warf Harris vor, dass sie wahrscheinlich den Gedanken hegen würde, Drogensüchtige wären es nicht wert sich fortzupflanzen. Dr. Van Dunn von der New York City Health and Hospitals Corporation kritisierte das Projekt. „Einer armen Frau Geld zu bieten, damit sie ihre reproduktiven Rechte aufgibt, ist unethisch“, so Vann Dunn.[3] Harris hat die Vorwürfe zurückgewiesen.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Webseite von Project Prevention: Statistics (englisch), zuletzt abgerufen am 6. November 2010
  2. a b c Vittal Katikireddi: CRACK for birth control@1@2Vorlage:Toter Link/student.bmj.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., StudentBMJ Vol. 12, März 2004, Download am 17. Januar 2008
  3. Sterilization Program Revisits Eugenics Issue: Poor women targeted for sterilization campaign (Memento des Originals vom 1. Dezember 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cwfa.org Download am 17. Januar 2008

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]