Deepwater-Nationalpark

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Deepwater-Nationalpark
Piste von Norden her in den Deepwater-Nationalpark
Piste von Norden her in den Deepwater-Nationalpark
Piste von Norden her in den Deepwater-Nationalpark
Deepwater-Nationalpark (Queensland)
Deepwater-Nationalpark (Queensland)
Koordinaten: 24° 15′ 40″ S, 151° 53′ 31″ O
Lage: Queensland, Australien
Besonderheit: Sanddünen, Küstenheidelandschaft, Wald
Nächste Stadt: Miriam Vale
Fläche: 47,3 km²[1]
Gründung: 1988[2]
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Der Deepwater-Nationalpark (engl.: Deepwater National Park) ist ein Nationalpark im Osten des australischen Bundesstaates Queensland.

Im Nationalpark sind Sanddünen und Küstenheidelandschaften im Einzugsgebiet des Deepwater Creek, einem der letzten unberührten Süßwassereinzugsgebiete an der Ostküste Australiens, geschützt.[3]

Der Nationalpark wurde 1988 ausgewiesen und bedeckt eine Fläche von 47,3 Quadratkilometer.[1]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er liegt 375 Kilometer nördlich von Brisbane, 60 Kilometer nordwestlich von Bundaberg und 80 Kilometer südöstlich von Gladstone.[4]

Landesnatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Norden des Nationalparks dominiert eine 70 Meter hohe, bewachsene Sanddüne. Es gibt auch vereinzelt nackte Felsen vulkanischen Ursprungs und eine Reihe felsiger Vorgebirge entlang der 9,8 Kilometer Küstenlinie.[3]

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vegetation auf der dem Meer zugewandten Seite der Düne und ihrer dem Land zugewandten Seite unterscheidet sich stark. Im Osten gibt es typische Strandvegetation, die in den oberen Hanglagen von Wind zerzaust ist. Im Westen konnte sich im Windschatten höhere Vegetation bilden, sodass Wald mit Pflanzen in drei verschiedenen Wuchshöhenbereichen entstand.[3]

Am Strand nisten die Unechte Karettschildkröte und die Lederschildkröte.[3] Die Wallriffschildkröte und die Suppenschildkröte haben ebenfalls dort ihr Nistgebiet gefunden.[5] In diesem Park befindet sich die einzige Stelle auf dem Festland, an der Lederschildkröten regelmäßig Eier legen.[3]

Königsfruchttaube, Fairy Gerygone (Gerygone palpabrosa, aus der Familie der Südseegrasmücken) und graue Fächerschwänze (Rhipidura albiscapa) findet man üblicherweise in den Baumkronen im Westen des Parks.[3] An den Stränden sieht man häufig australische Austernfischer, Pfuhlschnepfen, Wasserläufer und Eilseeschwalben.[3] Auch Emus und Brahminenweihe kann man im Nationalpark finden.

Außerdem gibt es die größte Kakerlakenart in Queensland, Macropanesthia sp., dort.

Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einen Zeltplatz, Toilettenhäuschen und Picknicktische gibt es am Wreck Rock, 5,5 km nördlich der Südgrenze des Nationalparks. Ein weiterer Zeltplatz liegt weiter nördlich am Middle Rock – allerdings ohne besondere Einrichtungen für Camper. Picknickplätze für Tagesausflügler findet man am Flat Rock.[3]

Die Mitnahme von Haustieren und das Entzünden offenen Feuers sind verboten.[3]

Zufahrt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Park ist von Süden her durch die Ortschaft Wartburg zu erreichen. Mit gewöhnlichen Straßenfahrzeugen kann die Zufahrtsstraße nur in der Trockenzeit befahren werden. Auch von Norden, über Agnes Water besteht eine Zufahrt. Dort benötigt man allerdings wegen der steilen, sandigen Hänge in jedem Falle ein Fahrzeug mit Allradantrieb.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Australian Government – CAPAD 2010 (MS Excel; 170 kB), DSEWPaC, abgerufen am 7. Januar 2013 (englisch)
  2. Australian Government – CAPAD 1997 (MS Excel; 93 kB), DSEWPaC, abgerufen am 7. Januar 2013 (englisch)
  3. a b c d e f g h i j Peter Shilton: Natural Areas of Queensland. Goldpress, Mount Gravatt, Queensland 2005, ISBN 0-9758275-0-2, S. 120–123.
  4. Steve Parish: Australian Touring Atlas. Steve Parish Publishing. Archerfield QLD 2007, ISBN 978-1-74193-232-4, S. 11.
  5. Deepwater National Park: Nature, culture and history. Department of Environment and Resource Management, 26. Oktober 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. September 2012; abgerufen am 21. Juli 2011.