Diskurspartikel
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Diskurspartikeln oder Diskursmarker sind Wörter, die das Gespräch steuern und keine eigentliche semantische Bedeutung haben, wie zum Beispiel im Deutschen „also“ oder „ähm“.
Sie haben interaktionsstrategische Funktionen oder tragen zur Strukturierung von Äußerungen bei. Diskurspartikeln sind eine beliebte Wortklasse für Entlehnungen.[1][2]
Die Breite der Partikelklasse ist abhängig von der Definition des Begriffes des Diskurses. Spricht Helmut Henne von Gesprächswörtern und beschreibt das Konzept nach dem Vorkommen, so sieht Deborah Schiffrin darin eine integrative Kategorie, welche sich auf die Kohärenz von Texten bezieht.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hennig Brinkmann: Die deutsche Sprache. Gestalt und Leistung. Schwann, Düsseldorf 1971.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. 3., neu bearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005, ISBN 3-476-02056-8.
- Elisabeth Gülich: Makrosyntax und Gliederungssignale im gesprochenen Französisch. Fink, München 1970 (zugl. Dissertation, Universität Köln 1970).
- Helmut Henne: Gesprächswörter. In: Ders. u. a. (Hrsg.): Interdisziplinäres deutsches Wörterbuch in der Diskussion. Schwann, Düsseldorf 1978, ISBN 3-590-15645-7, S. 42–47.
- Angelika Redder: Grammatiktheorie und sprachliches Handeln. „denn“ und „da“.Niemeyer, Tübingen 1990, ISBN 3-484-30239-9 (Habilitationsschrift, Universität Münster 1988).
- Deborah Schiffrin: Discourse Markers. CUP, Cambridge 1987, ISBN 0-521-30385-0.
- Eva-Maria Willkop: Gliederungspartikeln im Dialog. Iudicium-Verlag, München 1988, ISBN 3-89129-205-8 (zugl. Dissertation, Universität München 1986).
- Werner Wolski: Partikellexikographie. Ein Beitrag zur praktischen Lexikologie. Niemeyer, Tübingen 1986, ISBN 3-484-30914-8.