Drew Bannister

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Kanada  Drew Bannister

Geburtsdatum 9. April 1974
Geburtsort Belleville, Ontario, Kanada
Größe 189 cm
Gewicht 90 kg

Position Verteidiger
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1992, 2. Runde, 26. Position
Tampa Bay Lightning

Karrierestationen

1990–1994 Sault Ste. Marie Greyhounds
1994–1996 Atlanta Knights
1996–1997 Tampa Bay Lightning
1997–1998 Edmonton Oilers
1998 Mighty Ducks of Anaheim
1998–1999 Tampa Bay Lightning
1999–2001 Hartford Wolf Pack
2001–2002 Cincinnati Mighty Ducks
2002–2003 Oulun Kärpät
2003–2004 Espoo Blues
2004 Sewerstal Tscherepowez
2004–2005 Nürnberg Ice Tigers
2005–2009 Kassel Huskies
2009–2010 Binghamton Senators
2010–2011 Hull Stingrays
2011–2012 Braehead Clan

Drew Bannister (* 9. April 1974 in Belleville, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1990 und 2012 unter anderem 176 Spiele für die Tampa Bay Lightning, Edmonton Oilers, Mighty Ducks of Anaheim und New York Rangers in der National Hockey League (NHL) auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Seit Dezember 2023 fungiert er interimsweise als Cheftrainer der St. Louis Blues in der NHL.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Karriere begann Drew Bannister 1990 bei den Sault Ste. Marie Greyhounds, für die er bis 1994 in der Ontario Hockey League spielte. Die darauf folgenden zwei Spielzeiten verbrachte der Verteidiger bei Atlanta Knights in der International Hockey League (IHL), bis er schließlich erste Einsätze beim Kooperationspartner Tampa Bay Lightning in der National Hockey League erhielt und schließlich ganz in der höchsten nordamerikanischen Profiliga blieb. Während der Saison 1996/97 wechselte der Kanadier zu den Edmonton Oilers, die er wiederum im Lauf der folgenden Spielzeit in Richtung Mighty Ducks of Anaheim verließ.

Im Spieljahr 1998/99 bestritt Bannister zunächst 21 NHL-Spiele für seinen ehemaligen Arbeitgeber aus Tampa, bevor er für den Rest der Saison in die IHL zu den Las Vegas Thunder abgegeben wurde. Die nächsten zwei Spielzeiten lief der Abwehrspieler für das Hartford Wolf Pack in der American Hockey League (AHL) auf, bis er 2001 nochmals drei Spiele für die New York Rangers in der NHL bestritt. Nachdem er zu Beginn der Spielzeit 2001/02 30 Spiele in Nordamerika für die Cincinnati Mighty Ducks und zusätzlich noch ein Spiel für die Mighty Ducks aus Anaheim absolviert hatte, wechselte Drew Bannister für zwei Spielzeiten in die finnische SM-liiga. Dort spielte der Kanadier zunächst für Oulun Kärpät, mit denen er in der Saison 2002/03 finnischer Vizemeister wurde. Nach diesem Erfolg wechselte er zu den Espoo Blues, mit denen er in den folgenden Play-offs jedoch bereits in der ersten Runde ausschied.

Nach Deutschland kam Drew Bannister zur Saison 2004/05 und spielte zunächst ein Jahr für die Nürnberg Ice Tigers in der Deutschen Eishockey Liga. Zur folgenden Spielzeit wechselte der Verteidiger zu den Kassel Huskies. Mit den Huskies spielte er 2005/06 noch in der DEL, stieg jedoch am Ende der Spielzeit in die 2. Bundesliga ab. Am 25. April 2008 schoss Drew Bannister in der 74. Minute der Verlängerung des fünften Finalspiels der Zweitliga-Play-offs das entscheidende Tor zum sportlichen Wiederaufstieg in die Deutsche Eishockey Liga. Außerdem wurde der Kanadier in dieser Saison zum besten Verteidiger der Liga gekürt.

Bannisters Vertrag bei den Huskies galt bis zum Ende der DEL-Saison 2008/09 und wurde nicht verlängert. Daraufhin verpflichteten ihn im August 2009 die Ottawa Senators aus der National Hockey League per einjährigem Zwei-Wege-Vertrag. Der Verteidiger stand die gesamte Saison 2009/10 bei den Binghamton Senators aus der AHL auf dem Eis, ehe Bannister im November 2010 von den Hull Stingrays aus der Elite Ice Hockey League verpflichtet wurde. Bei diesen war er vorwiegend als Spieler tätig, übernahm aber auch die Aufgaben des Assistenztrainers und unterstützte Spielertrainer Sylvain Cloutier. Zudem war Bannister Assistenzkapitän der Stingrays. Im Juli 2011 vollzog der Verteidiger einen Transfer innerhalb der EIHL und schloss sich als Spielertrainer den Braehead Clan an.

Nach dem Ende der Spielzeit 2011/12 beendete der kanadische Verteidiger seine Spielerlaufbahn und wurde im Anschluss von den Owen Sound Attack aus der Ontario Hockey League als Assistenztrainer verpflichtet. Innerhalb der Liga wechselte er 2015 zu den Sault Ste. Marie Greyhounds, als deren Cheftrainer er 2018 mit der Matt Leyden Trophy sowie dem Brian Kilrea Coach of the Year Award als Trainer des Jahres ausgezeichnet wurde. Anschließend wurde er im Juni 2018 als neuer Cheftrainer der San Antonio Rampage aus der AHL vorgestellt. Als diese nach der Saison 2019/20 den Spielbetrieb einstellen, wurde er in gleicher Funktion von den Springfield Thunderbirds verpflichtet. Diese setzten in der folgenden Spielzeit 2020/21 jedoch vorerst vom Spielbetrieb aus. Im Dezember 2023 wurde er dann – im Zuge der Entlassung von Craig Berube – als Interims-Cheftrainer der St. Louis Blues vorgestellt, sodass er innerhalb der Organisation den Sprung zurück in die NHL schaffte.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1990/91 Sault Ste. Marie Greyhounds OHL 41 2 8 10 51 4 0 0 0 0
1991 Sault Ste. Marie Greyhounds Memorial Cup 1 0 0 0 0
1991/92 Sault Ste. Marie Greyhounds OHL 64 4 21 25 122 16 3 10 13 36
1992 Sault Ste. Marie Greyhounds Memorial Cup 4 1 1 2 8
1992/93 Sault Ste. Marie Greyhounds OHL 59 5 28 33 114 18 2 7 9 12
1993 Sault Ste. Marie Greyhounds Memorial Cup 4 0 5 5 2
1993/94 Sault Ste. Marie Greyhounds OHL 58 7 43 50 108 14 6 9 15 20
1994/95 Atlanta Knights IHL 72 5 7 12 74 5 0 2 2 22
1995/96 Atlanta Knights IHL 61 3 13 16 105 3 0 0 0 4
1995/96 Tampa Bay Lightning NHL 13 0 1 1 4
1996/97 Tampa Bay Lightning NHL 64 4 13 17 44
1996/97 Edmonton Oilers NHL 1 0 1 1 0 12 0 0 0 30
1997/98 Edmonton Oilers NHL 34 0 2 2 42
1997/98 Mighty Ducks of Anaheim NHL 27 0 6 6 47
1998/99 Tampa Bay Lightning NHL 21 1 2 3 24
1998/99 Las Vegas Thunder IHL 16 2 1 3 73
1999/00 Hartford Wolf Pack AHL 44 6 14 20 121 18 2 9 11 53
2000/01 Hartford Wolf Pack AHL 73 9 30 39 143 5 0 2 2 6
2000/01 New York Rangers NHL 3 0 0 0 0
2001/02 Cincinnati Mighty Ducks AHL 30 1 10 11 57 3 0 1 1 6
2001/02 Mighty Ducks of Anaheim NHL 1 0 0 0 0
2002/03 Oulun Kärpät SM-liiga 41 2 12 14 81 14 2 0 2 42
2003/04 Espoo Blues SM-liiga 36 2 8 10 42 9 0 3 3 26
2003/04 Sewerstal Tscherepowez Superliga 3 0 0 0 4
2003/04 Sewerstal Tscherepowez II Perwaja Liga 2 0 0 0 0
2004/05 Nürnberg Ice Tigers DEL 46 1 12 13 97
2005/06 Kassel Huskies DEL 44 9 12 21 79
2006/07 Kassel Huskies 2. Bundesliga 43 9 32 41 0 8 1 6 7 8
2007/08 Kassel Huskies 2. Bundesliga 41 11 27 38 73 15 4 12 16 28
2008/09 Kassel Huskies DEL 34 2 15 17 84
2009/10 Binghamton Senators AHL 57 4 10 14 77
2010/11 Hull Stingrays EIHL 34 5 15 20 50 2 0 2 2 2
2011/12 Braehead Clan EIHL 55 13 32 45 114 2 0 0 0 4
OHL gesamt 222 18 100 118 395 52 11 26 37 68
AHL gesamt 204 20 64 84 398 26 2 12 14 65
IHL gesamt 149 10 21 31 252 8 0 2 2 26
NHL gesamt 164 5 25 30 161 12 0 0 0 30
SM-liiga gesamt 77 4 20 24 123 23 2 3 5 68
2. Bundesliga gesamt 84 20 59 79 73 23 5 18 23 36
DEL gesamt 124 12 39 51 260
EIHL gesamt 89 18 47 65 164 4 0 2 2 6

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1994 Kanada Jun.-WM 1. Platz, Gold 7 0 4 4 10
Junioren gesamt 7 0 4 4 10

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]