Eduard Kreuzhage

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Eduard Kreuzhage (* 13. Februar 1838 in Göttingen; † 13. September 1898 auf der Rückreise aus Liebenwerda) war ein deutscher Komponist, Dramatiker und Lyriker.[1][2][3]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Besuch von Gymnasien in Göttingen und Hildesheim studierte er von 1858 bis 1861 in Göttingen Geschichte und Philosophie. Zusammen mit seinem Bruder Karl, Heinrich Adolph, Viktor Zachariae und vier weiteren Freunden gründete er 1860 in Göttingen den Studenten-Gesangverein der Georgia-Augusta. Kreuzhage promovierte später in Philosophie.[2]

Nach seinem Studium machte er zusammen mit Heinrich Thureau (der bei der Gründung des Studenten-Gesangvereins sein erster Dirigent geworden war und später Stadt- und Hoforganist sowie Dirigent in Eisenach wurde) eine Ausbildung am Musikkonservatorium in Leipzig.[4] 1864 wurde er Direktor des Musikvereins in Osnabrück. Er siedelte später nach Witten im Ruhrgebiet über, wo er 1869 Dirigent des dortigen Musik- und Männergesangvereins wurde.[1][2][5]

Eduard Kreuzhage verstarb im September 1898 auf der Rückreise aus dem heute südbrandenburgischen Liebenwerda. Sein schriftlicher Nachlass befindet sich unter anderem in den Universitätsbibliotheken in Göttingen und Münster, in der Landesbibliothek Detmold und im Westfälischen Literaturarchiv in Hagen.[1][2][3]

Werk (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gedichte, 1861
  • Die Tochter Jephtas, 1861
  • Über Programm-Musik, 1868

Kompositionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lieder und Gesänge für eine hohe Stimme mit Pianoforte
  • Drei zweistimmige Gesänge für Sopran und Tenor mit Begleitung des Pianoforte
  • Vier Quartette für vier Männerstimmen
  • Zwölf vierhändige Klavierstücke in Walzerform

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Goetz: Eduard Kreuzhage, sein Leben und seine Werke, Leipzig 1916
  • A. Pott: Nachrichten von dem Leben und den Schriften märkischer Schriftsteller: Eduard Kreuzhage, in: Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark 2, Witten 1887 f.
  • Gesellschaft für Musikforschung (Hrsg.): Monatshefte für Musikgeschichte 31, Leipzig 1898, S. 152

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Deutsches Literatur-Lexikon. Band 9. De Gruyter, Berlin 1984, ISBN 3-7720-1538-7 (Begründet von Wilhelm Kosch).
  2. a b c d Eduard Kreuzhage im Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren, abgerufen am 22. April 2017
  3. a b Illustrirte Zeitung ...: Wöchentliche Nachrichten über alle wesentlichen Zeitereignisse, Zustände und Persönlichkeiten der Gegenwart, öffentliches und gesellschaftliches Leben, Wissenschaft und Kunst. Band 111. J. J. Weber, 1898, S. 385.
  4. Das Conservatorium der Musik in Leipzig: seine Geschichte, seine Lehrer und Zöglinge: Festgabe zum 25 jährigen Jubiläum am 2. April 1868, S. 57
  5. Chronik des 2014 aufgelösten Musikvereins Witten (Memento des Originals vom 22. April 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/collegium-musicum-witten.de auf der Homepage des Projektchors „Collegium-Musicum-Witten“, abgerufen am 22. April 2017