Eileen Furlong

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Eileen Furlong (2017)

Eileen E. M. Furlong ist eine irische Biologin. Sie ist am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) in Heidelberg tätig.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Furlong promovierte von 1992 bis 1996 am University College Dublin und war von 1996 bis 2002 als Postdoc an der Stanford University tätig.[2] Von 2002 bis 2008 war sie Gruppenleiterin am EMBL.[2] Seit Januar 2009 ist sie dort leitende Wissenschaftlerin und Leiterin der Abteilung für Genombiologie.[1] Seit 2019 ist sie Mitglied des EMBL-Direktoriums.[2]

2016 wurde sie zum ordentlichen Mitglied der Academia Europaea gewählt.[2] 2022 wurde Furlong in die Royal Society gewählt.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Furlong war maßgeblich an der Entwicklung und Anwendung genomischer Ansätze für sich entwickelnde multizelluläre Embryonen beteiligt.[1] Sie befasst sich mit Enhancern – bestimmten Abschnitten in der eukaryotischen DNA, die die Genregulation steuern.[3] So konnte sie zeigen, wie während der Embryonalentwicklung Gene aktiviert werden und dass eine Vielzahl embryonaler Enhancer zunächst ein Molekül zwecks Steigerung der Transkription regulierter Gene programmieren, bevor diese die Signale zum Anschalten erhalten.[3]

Für ihre Arbeit wurde sie wiederholt ausgezeichnet.[2] So wurde ihr für das Jahr 2022 „für ihre entwicklungsbiologischen Arbeiten zu Funktionsmechanismen von Enhancern in der Genregulation“ der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis zugesprochen.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Eileen Furlong. In: iscb.org. Abgerufen am 9. Dezember 2021 (englisch).
  2. a b c d e Ilire Hasani, Robert Hoffmann: Academy of Europe: Furlong Eileen. In: ae-info.org. 14. Juni 2021, abgerufen am 9. Dezember 2021.
  3. a b c Dr. Eileen Furlong - Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträgerin 2022. In: dfg.de. 9. Dezember 2021, abgerufen am 9. Dezember 2021.