Ein rätselhafter Schimmer

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Ein rätselhafter Schimmer, Pressefoto 2015

Die Bühnenshow Ein rätselhafter Schimmer wurde von Robert Nippoldt und dem Trio Größenwahn im Jahr 2015 uraufgeführt.[1] Die Show basiert auf Zeitgeist und Geschehen im Berlin der 1920er Jahre und verbindet visuelle Elemente mit musikalischen und schauspielerischen Darbietungen.[2]

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die analoge Multimediashow „Ein rätselhafter Schimmer“ wird dem Publikum ähnlich wie im Varieté in einzelnen Abschnitten aus dem Berlin der 1920er Jahre aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt.[3] Der Zeichner Robert Nippoldt führt dabei als stummer Conferencier von seinem Zeichentisch aus mit Pinsel, Schere und Tusche durch das Programm. Mit Kamera und Beamer wird der Zeichentisch live für die Zuschauer gefilmt und groß auf Leinwand übertragen. Dies geschieht in einem direkten Zusammenwirken mit dem Trio Größenwahn, bestehend aus Lotta Stein (Gesang), Christian Manchen (Klavier) und Christoph Kopp (Kontrabass). Neben typischen musikalischen Werken und Impressionen aus der Zeit, werden dabei Chansons von Marlene Dietrich, Friedrich Hollaender, der Dreigroschenoper bis hin zu den Comedian Harmonists eng mit dem visuellen Geschehen verknüpft.[4]

Akteure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert Nippoldt

Der Zeichner und Buchkünstler wurde bekannt durch seine vielfach ausgezeichnete Buchtrilogie „Gangster“,[5] „Jazz“[6] und „Hollywood“[7] über das Amerika der 20er und 30er Jahre, sowie durch seine Zeichnungen für den New Yorker[8] und das Magazin Time. Im Winter 2017 erschien nach fünf Jahren Arbeit Es wird Nacht im Berlin der Wilden Zwanziger (Taschen Verlag). Die Show wurde parallel zum Berlinbuch entwickelt.[9]

Trio Größenwahn

Lotta Stein (Gesang, Klavier, Flöte), Christian Manchen (Klavier, Akkordeon, Tabla, Gesang), Christoph Kopp (Kontrabass, Snaredrum, Gesang) sowie zeitweise Philip Ritter (Klavier, Akkordeon, Gesang) sind seit Jahren erfolgreich mit verschiedensten Formationen in der Musik-Szene aktiv. Als Trio Größenwahn widmen sie sich in der Show der Musik der 20er und 30er Jahre, die teilweise in traditionell orientierten, als auch in kontemporären Interpretationen dargeboten wird. 2018 veröffentlichten sie eine eigene CD mit Liedern der Show, bestehend aus Eigenkompositionen und Interpretationen von Chansons aus den 20ern.

Auftrittsorte (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Show wurde bereits mehr als 60 Mal aufgeführt[10]; zum ersten Mal am 25. Juni 2015 im Kammertheater Der Kleine Bühnenboden. Das Ensemble tritt vorwiegend im deutschsprachigen Raum auf. Unter anderem im Schloss Elmau,[11] auf den AIDA Schiffen[12] oder bei dem von Leonard Lansink initiierten Wilsberg Promi-Kellnern in Münster.[13] Im Jahr 2018 waren sie zusammen mit Harry Wijnvoord Gast in der Adam Riese Show in Münster.[14] Weitere Auftrittsorte sind:

  • Wintergarten Berlin[15][16]
  • Pantheon-Theater Bonn
  • Bohème Sauvage, Berlin[17]
  • Bauhaus Dessau, Kurt Weill Festival[18]
  • Bohème Sauvage, Hamburg[19]
  • Theater Münster, Großes Haus[20]
  • Kurhaustheater Augsburg[21]
  • Ursulinensäle Innsbruck[22]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vom Blatt auf die Leinwand. In: Münstersche Zeitung. (muensterschezeitung.de).
  2. Die frechste Stadt der Welt. In: Süddeutsche Zeitung. (sueddeutsche.de).
  3. Die wilden 1920er als analoge Multimedia-Show. In: Rheinische Post. Online (rp-online.de).
  4. NRZ „Eine Buchwelt erwacht zum Bühnenstück“
  5. Al Capone & Co. In: Titel-Kulturmagazin. 12. Mai 2006; abgerufen am 3. Februar 2021.
  6. Heiße Töne aus einer verrückten Zeit. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. (faz.net).
  7. An Illustrated Guide to Hollywood in the 1930s. In: Vanity Fair. 2014 ([1]).
  8. The New Yorker The Great Beauty
  9. WDR Bericht über Robert Nippoldt und seine Show „Ein rätselhafter Schimmer“
  10. Termine „Ein rätselhafter Schimmer“
  11. Schloss Elmau „Pfingstprogramm“@1@2Vorlage:Toter Link/www.schloss-elmau.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  12. „AIDA Prime Time Magazin“
  13. Wilsberg Promi-Kellnern
  14. Westfälische Nachrichten „Zeichnung, Preis und Blues“
  15. Ein rätselhafter Schimmer im „Wintergarten“ (Memento des Originals vom 20. Februar 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wintergarten-berlin.de
  16. TASCHEN Verlag: Ein rätselhafter Schimmer im „Wintergarten“ (Memento des Originals vom 9. April 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.taschen.com
  17. Bohème Sauvage: Ein rätselhafter Schimmer
  18. Poetische Amüsierschau im Bauhaus Dessau@1@2Vorlage:Toter Link/www.kurt-weill-fest.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  19. Glanz und Elend der 20er Jahre: Robert Nippoldt lässt den Mythos aufleben. In: Focus. Online (focus.de).
  20. Vom Bühnenboden ins Große Haus. In: Münstersche Zeitung. (muensterschezeitung.de).
  21. Die 20er als Lieblingsjahrzehnt. In: Rheinische Post. Online (rp-online.de).
  22. Ein letzter Tanz auf dem Vulkan. In: Tiroler Tageszeitung. (tt.com).