Einmuß

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Einmuß
Koordinaten: 48° 51′ N, 11° 57′ OKoordinaten: 48° 51′ 6″ N, 11° 56′ 41″ O
Höhe: 390 m ü. NHN
Einwohner: 111 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Die Expositurkirche Maria Immaculata
Die Expositurkirche Maria Immaculata

Einmuß ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Saal an der Donau und eine Gemarkung im niederbayerischen Landkreis Kelheim. Bis 1972 bestand die Gemeinde Einmuß.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kirchdorf Einmuß liegt in der Hallertau etwa vier Kilometer südlich von Saal und etwa ebensoweit westlich von Hausen.

Die Gemarkung Einmuß liegt vollständig auf dem Gebiet der Gemeinde Saal an der Donau. Sie hat eine Fläche von 339,1 Hektar[2] und liegt im Südosten des Gemeindegebiets. Auf ihr liegen die Gemeindeteile Einmuß, Kleinberghofen, Kleingiersdorf, Oberschambach und Unterschambach der Gemeinde Saal.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich II. von Wittelsbach, der Bruder des Pfalzgrafen und späteren bayerischen Herzogs Otto von Wittelsbach, vermachte in seinem Testament anlässlich einer Wallfahrt nach Jerusalem 1167 unter anderem das Landgut in Muß dem Propst Ernest durch die Hand Alberts von Schierling.

Die im 19. Jahrhundert gebildete Gemeinde Einmuß gehörte zu Landgerichtsbezirk Kelheim, dann zum Bezirksamt Kelheim und zuletzt zum Landkreis Kelheim. 1938 wurde die Gemeinde Schambach nach Einmuß eingemeindet.[3] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Juli 1972 die Gemeinde Einmuß in die Gemeinde Saal an der Donau eingegliedert. Die Gemeinde Einmuß hatte zuletzt die fünf Gemeindeteile Einmuß, Kleinberghofen, Kleingiersdorf, Oberschambach, Unterschambach und eine Gemeindefläche von 1062,84 Hektar.[4]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bay. Bauernverband Einmuß
  • Freiwillige Feuerwehr Einmuß
  • Frauenbund Einmuß-Schambach
  • Gartenbauverein Einmuß-Schambach
  • KLJB Einmuß-Schambach
  • Kriegerverein Einmuß
  • Freischütz Einmuß e. V.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann B. Stoll: Geschichte der Stadt Kelheim mit Notizen über die Umgegend von den frühesten Zeiten bis zum Jahre 1863. Landshut 1863.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 185 (Digitalisat).
  2. Gemarkung Einmuß. In: geolytics.de. Abgerufen am 19. Januar 2022.
  3. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 58–59, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat – Landkreis Kelheim; Fußnote 23).
  4. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 353 (Digitalisat).