Einzugsliquidität

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Die Einzugsliquidität (kurz EL) ist eine Betriebswirtschaftliche Kennzahl und zeigt die Zahlungsfähigkeit des Unternehmers. Sie ist das Verhältnis der flüssigen Mittel und Forderungen zum kurzfristigen Fremdkapital.

Die Formel

ergibt die Einzugsliquidität. Ihr Wert wird üblicherweise in Prozent angegeben. Es gibt folgende Grenzfälle:

  • EL ist gleich 100 %: Zahlungsverpflichtungen können erfüllt werden.
  • El ist kleiner als 100 %: Zahlungen können nicht erfüllt werden.
  • EL ist größer als 100 %: vermutlich „totes Kapital“.

Gründe für mangelhafte Liquidität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zu lange Zahlungsziele für den Kunden
  • Zu kurze Zahlungsziele gegenüber dem Lieferanten
  • Übervolles Vorratslager einer Firma
  • Die Preiskalkulation orientiert sich nicht an den tatsächlichen Kosten

Möglichkeiten, die Liquidität zu steigern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kürze Zahlungsziele für den Kunden
  • Längere Zahlungsziele, die durch Lieferanten gewährt werden könnten
  • Beschleunigte, frühere Mahnverfahren an Kunden, die ihre Verbindlichkeiten nicht innerhalb des Zahlungsziels begleichen können
  • Förderung des Umsatzes durch Werbung

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Josef Nerl: Training Grundwissen Realschule 10. Klasse, Stark Verlag