Elisabeth André

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Elisabeth André (* 3. November 1961 in Saarlouis)[1] ist eine deutsche Informatikerin und Inhaberin des Lehrstuhls Menschzentrierte Künstliche Intelligenz der Universität Augsburg.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

André schloss ihr Studium der Informatik an der Universität des Saarlandes 1988 mit einer Diplomarbeit zum Thema „Generierung natürlichsprachlicher Äußerungen zur simultanen Beschreibung von zeitveränderlichen Szenen: Das System SOCCER“ ab. Von 1988 bis 2001 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz tätig. 1995 wurde sie mit einer Dissertation zum Thema „Ein planbasierter Ansatz zur Generierung multimedialer Präsentationen“ zum Dr. rer. nat. promoviert. 2000 folgte sie dem Ruf auf eine C4-Professur an der Universität Augsburg. 2001 übernahm sie dort die Leitung des Lehrstuhls für Multimedia-Konzepte und Anwendungen. Von 2004 bis 2006 fungierte sie als geschäftsführende Direktorin des Instituts für Informatik an der Universität Augsburg.

André erforscht als Expertin für „Intelligent User Interfaces“, „Virtual Agents“ und „Social Computing“ Aspekte und neue technische Methoden der Interaktion von Mensch und Computer mit der Zielsetzung der Vereinfachung des Umgangs mit technischen Geräten für den Menschen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Mensch-Maschine-Interaktion, Multimodale Interfaces, Multimodale Analyse (physiologische Daten, Augenbewegungen, Sprache, Gestik), Affective Computing, greifbare und haptische Benutzerschnittstellen, Interaktionstechniken für erweiterte Realitäten, virtuelle Charaktere und Interaktion mit Mobilgeräten in instrumentierten Räumen. An der transdisziplinären Forschung sind Mediengestalter, Kognitionspsychologen, Pädagogen und Dramaturgen beteiligt.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitgliedschaften in wissenschaftlichen Gremien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gutachter für DFG, Europäische Union und diverse nationale Organisationen zur Forschungsförderung in den USA (National Science Foundation (NSF)), Dänemark, dem Vereinigten Königreich, Irland, Kanada, Schweden, Schweiz, Österreich und den Niederlanden.
  • Mitgliedschaft im Editorial Board der Fachzeitschriften Cognitive Processing – International Quarterly of Cognitive Science, Universal Access in the Information Society: An interdisciplinary journal, AI Communications (AICOM), Journal of Autonomous Agents and Multi-Agent Systems (JAAMAS)
  • Mitherausgeber der Fachzeitschriften ACM Transactions on Interactive Intelligent Systems (TiiS), IEEE Transactions on Affective Computing (TAC), International Journal of Human-Computer Studies (bis 2010)
  • Mitglied des DFG Fachkollegiums 409-4 Künstliche Intelligenz, Bild- und Sprachverarbeitung seit April 2008, seit 2007 Vertreterin des Fachs „Künstliche Intelligenz, Bild- und Sprachverarbeitung“ im DFG-Fachkollegium „Informatik“, 2002–2004 Multimodal Interfaces, Computational Linguistics

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1998 bis 2017 wurden über 240 Zeitschriften-, Buch- und Konferenzbeiträge veröffentlicht, die von André im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit verfasst wurden bzw. an denen sie wesentlich beteiligt war.[8]

Literaturübersichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vita
  2. Mitgliedseintrag von Prof. Dr. Elisabeth André (mit Bild und CV) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 23. Oktober 2017.
  3. Elisabeth André in der Datenbank renommierter Wissenschaftlerinnen AcademiaNet (englisch), abgerufen am 17. Januar 2022.
  4. Profil von Elisabeth André bei Academia Europaea
  5. Fellows der European Association for Artificial Intelligence
  6. Laudatio für Elisabeth André zum Mitglied der CHI Akademie 2017 (SIGCHI)
  7. Die zehn prägenden Köpfe der deutschen KI-Geschichte / ki50. Abgerufen am 13. Februar 2020.
  8. Publikationen (Memento vom 23. Oktober 2017 im Internet Archive) von und mit Elisabeth André seit 1998.