Elke Büdenbender
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Elke Büdenbender (* 14. Januar 1962 in Weidenau, Kreis Siegen[1]) ist eine deutsche Juristin. Am 27. Dezember 1995 heiratete sie den damaligen Ressortkoordinator der niedersächsischen Landesregierung und heutigen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und ist somit seit dem 19. März 2017 Deutschlands „First Lady“.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Büdenbender stammt aus einer katholischen Familie im Siegerland und ist in Salchendorf, einem Ortsteil von Netphen, aufgewachsen. Ihr Vater war Tischler, ihre Mutter Hauswirtschaftslehrerin.[2] Sie war das erste Kind in ihrer Familie, das ein Universitätsstudium absolviert hat.
Nach einer Ausbildung zur Industriekauffrau holte sie ihr Abitur auf dem Siegerland-Kolleg nach. Im Jahre 1985 begann sie ein Jurastudium an der Gießener Justus-Liebig-Universität. Während dieses Studiums lernte sie 1988 Frank-Walter Steinmeier kennen, den sie im Jahr 1995 heiratete. Gemeinsam haben sie eine 1996 geborene Tochter.[3][4] Eine Ausbildungsstation ihres in Hannover begonnenen Rechtsreferendariats absolvierte sie bei der Deutschen Botschaft in Washington.[5] Nach dem Abschluss des Referendariats im Jahre 1994 trat sie ihre erste Stelle als Verwaltungsrichterin am Verwaltungsgericht Hannover an. Seit 2000 war sie als Richterin mit Schwerpunkt Sozialrecht am Verwaltungsgericht Berlin tätig.
Am 24. August 2010 wurde Büdenbender eine von ihrem Ehemann gespendete Niere transplantiert.[6] Nach der Wahl ihres Mannes zum Bundespräsidenten ließ sie sich von ihrem Richteramt beurlauben.[2] Im Januar 2022 kündigte sie an, dass sie nach der Wiederwahl Steinmeiers in Teilzeit wieder als Richterin arbeiten möchte.[7]
Seit April 2017 ist Elke Büdenbender Schirmherrin von UNICEF in Deutschland,[8] seit Oktober 2017 zudem der Initiative Klischeefrei, einem Bündnis zur Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees.[9] Seit dem 1. Januar 2023 ist sie Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.[10]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Großkreuz des Ordens de Isabel la Católica (2022)
Publikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Welt der Frauen: von Worten und Taten, die für uns alle gut sind. Herausgegeben von Michelle Müntefering; mit einem Vorwort von Elke Büdenbender, Elisabeth Sandmann Verlag, München 2021, ISBN 978-3-945543-93-1.
- Der Tod ist mir nicht unvertraut: ein Gespräch über das Leben und das Sterben; Mit Eckhard Nagel, Ullstein, Berlin 2022, ISBN 978-3-550-20211-7.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heike Specht: Ihre Seite der Geschichte. Deutschland und seine First Ladies von 1949 bis heute. Piper-Verlag, München 2019, ISBN 978-3-492-05819-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ www.bundespraesident.de: Der Bundespräsident / Lebenslauf / Elke Büdenbender. Abgerufen am 23. September 2021.
- ↑ a b Elke Büdenbender: Das ist Deutschlands neue First Lady. In: Augsburger Allgemeine. Abgerufen am 18. Februar 2017.
- ↑ Die Frau an Steinmeiers Seite. In: Abendblatt, 23. August 2010.
- ↑ Frank-Walter Steinmeier: Tochter Merit – „Papa, Du bist verrückt“, kreiszeitung.de, 13. Februar 2022
- ↑ Steinmeier, der Mister Minister am Potomac. In: Die Welt. 14. Februar 2013.
- ↑ Steinmeiers Nierenspende ist geglückt. Spiegel Online, 25. August 2010.
- ↑ Nico Fried: Steinmeier-Wiederwahl: Deutschland bekommt eine First Lady in Teilzeit. In: Süddeutsche Zeitung. 27. Januar 2022, abgerufen am 13. Februar 2022.
- ↑ Elke Büdenbender ist neue UNICEF-Schirmherrin. Unicef, abgerufen am 7. Januar 2022.
- ↑ klischee-frei.de - Büdenbender ist Schirmherrin der Initiative Klischeefrei. Klischee-fre.de, abgerufen am 7. Januar 2022.
- ↑ https://www.schlaganfall-hilfe.de/de/aktuelles/2022/elke-buedenbender-in-das-kuratorium-der-stiftung-deutsche-schlaganfall-hilfe-berufen
Personendaten | |
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NAME | Büdenbender, Elke |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Juristin |
GEBURTSDATUM | 14. Januar 1962 |
GEBURTSORT | Weidenau, Kreis Siegen |