Erichtho

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John Hamilton Mortimer – Erichtho (Bildausschnitt)

Erichtho (altgriechisch Ἐριχθώ) ist eine thessalische Hexe der römischen antiken Literatur.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die älteste – allerdings umstrittene – Erwähnung Erichthos (furialis Erictho) findet sich in Ovids Gedicht Heroides.

In den Pharsalia (VI, 507–830) genannten Gedichten des Lucan – dem für viele alleinigen Schöpfer dieser Figur – berichtet sie dem Sextus Pompeius über den Ausgang der Schlacht von Pharsalos.

In der Göttlichen Komödie Dantes wird sie im Inferno, IX 23 erwähnt. Dort berichtet Virgil, sie habe ihn gezwungen, in den tiefsten Kreis der Hölle hinabzusteigen und eine Seele zurückzuholen.

Im 2. Akt des Faust II erscheint Erichtho auf den Pharsalischen Feldern als Vorbotin der Klassischen Walpurgisnacht. Die düstere Berichterstatterin der Geschichte verwirrt, indem sie die vorolympische Epoche Griechenlands, die Zeit des römischen Bürgerkriegs und den griechischen Befreiungskampf aus Goethes Zeit miteinander vermischt. Sie flüchtet beim Herannahen der Luftfahrer Faust, Mephisto und Homunculus.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]