Ernst Wilhelm von Schlotheim

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Wappen derer von Schlotheim

Ernst Wilhelm von Schlotheim (* 9. August 1764 in Witzenhausen; † 4. November 1845 in Wietersheim) war Hessen-kasselscher Oberstlieutenant und als Königlich-Westphälischer Generalmajor Kommandant von Kassel.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst Wilhelm von Schlotheim entstammte dem thüringischen Uradelsgeschlecht Schlotheim, das seinen Stammsitz im thüringischen Schlotheim bei Mühlhausen hatte und war ein Sohn des Generalleutnants Karl Wilhelm von Schlotheim (1718–1783) und dessen Ehefrau Albertine Christiane Kaufberg (1734–1788). 1796 heiratete er Charlotte von Lehsten (1772–1840, Tochter des Jaspar Wilhelm von Lehsten und der Christine Gräfin von Dernath) und hatte mit ihr die Söhne Carl (1796–1869, Landrat in Minden)[1] und Jérôme (1809–1882, Regierungspräsident) sowie die Töchter Emilie Luitgarde (1798–1863, ∞ Friedrich Christian Ludwig Caesar von Schleppegrell), Luise (1801–1852, ∞ Karl von Reiche) und Friederike (1806–1882, ∞ Wilhelm Ferdinand Freiherr von Stein-Liebenstein zu Brachfeld).

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie schon seine Vorfahren entschied er sich für eine Laufbahn in der Hessen-kasselschen Armee und wurde dort 1796 Kapitän und ein Jahr später Major. 1802 erhielt er als Oberstlieutenant das Kommando über ein Husaren-Regiment. Nachdem durch den Frieden von Tilsit im Jahre 1807 durch Napoleon das Königreich Westphalen errichtet und sein Bruder Jérôme Bonaparte König des Landes mit Regierungssitz in Kassel wurde, erhielt von Schlotheim dort die Ernennung zum Generalmajor und Kommandanten der Truppen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1862, Band 12. Justus Perthes, Gotha 1862 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlotheim, Ernst Wilhelm Freiherr von. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).