Eisenhut-Höckereule
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Eisenhut-Höckereule | ||||||||||||
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Eisenhut-Höckereule (Euchalcia variabilis) in Schreckstarre | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Euchalcia variabilis | ||||||||||||
(Piller, 1783) |
Die Eisenhut-Höckereule (Euchalcia variabilis), auch als Eisenhut-Metalleule bezeichnet, ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Eulenfalter (Noctuidae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Imago
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Eisenhut-Höckereule ist ein mittelgroßer Falter mit einer Flügelspannweite von 34 bis 42 Millimetern. Die Vorderflügel sind graubraun bis dunkelbraun, teilweise olivgrün getönt. Eine schmale rosafarbene Binde sowie mehrere helle Querlinien, die nahezu parallel zum Außenrand verlaufen, sind charakteristisch für die Art. Ring- und Zapfenmakel sind oft undeutlich und dünn hell gerändert. Im Gegensatz zu vielen Vertretern der Goldeulen (Plusiinae) besitzt die Eisenhut-Höckereule keinerlei metallisch glänzende Zeichen auf den Flügeln. Die Hinterflügel sind graubraun. Am Kopf befindet sich ein höckerförmiges Haarbüschel. Der Körper der Falter ist pelzig behaart und besitzt weitere kleinere Haarbüschel. Der Rüssel ist gut ausgebildet.
Raupe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Raupen erreichen eine Länge von bis zu 35 Millimetern und sind in den ersten Stadien blassgelb mit schwarzen Punkten. Erwachsen sind sie in der Grundfarbe grün und haben viele Haar tragende schwarze Punktwarzen sowie einen deutlichen gelben Seitenstreifen. Die Stigmen sind schwarz, wie auch die zwei Paar Bauchbeine.[1]
Puppe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Puppe ist schwärzlichgrün mit einer langen Rüsselscheide und stielförmigem Kremaster ohne Dornen.[1]
Synonyme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist in Europa verbreitet, aber in vielen Gebieten selten. Sie bevorzugt südliche Regionen und kommt auch im Alpenvorland und den Alpen vor, wo sie bis über 2.300 Meter anzutreffen ist.[1] Der Lebensraum erstreckt sich von Laubwaldrändern und Bachufern bis zu Parklandschaften, Gärten und buschigen Hängen.[2]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Eisenhut-Höckereule ist nachtaktiv und fliegt auch künstliche Lichtquellen an. Die jungen Raupen überwintern sehr klein. Nach der Überwinterung verstecken sich die Raupen in Fresspausen gerne zwischen zusammengefalteten, etwas angewelkten Blättern der Futterpflanze.[3]
Flug- und Raupenzeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Falter fliegen vorwiegend von Juni bis August in einer Generation. Die Raupen findet man ab August. Sie überwintern und verpuppen sich überwiegend im Mai des darauf folgenden Jahres.
Nahrung der Raupen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Raupen ernähren sich von den Blättern verschiedener Eisenhut-Arten,[2] wie Buntem Eisenhut (Aconitum variegatum) und Wolfs-Eisenhut (Aconitum lycoctonum) sowie auch von Ritterspornen (Delphinium) und Akeleiblättriger Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium).
Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art kommt in Deutschland nur in einigen Bundesländern vor, ist in Baden-Württemberg auf der Vorwarnliste, in Bayern extrem selten mit geographischer Restriktion, in Thüringen und Niedersachsen vom Aussterben bedroht.[4]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heiko Bellmann: Der neue Kosmos-Schmetterlingsführer. Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2003, ISBN 3-440-09330-1, S. 206.
- Walter Forster, Theodor A. Wohlfahrt: Die Schmetterlinge Mitteleuropas. Band 4: Eulen. (Noctuidae). Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1971, ISBN 3-440-03752-5.
- Manfred Koch: Wir bestimmen Schmetterlinge. Band 3: Eulen. 2., erweiterte Auflage. Neumann, Leipzig/Radebeul 1972, DNB 760072930.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Walter Forster, Theodor A. Wohlfahrt: Die Schmetterlinge Mitteleuropas. Band 4: Eulen. (Noctuidae). Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1971, ISBN 3-440-03752-5.
- ↑ a b c d Manfred Koch: Wir bestimmen Schmetterlinge. Band 3: Eulen. 2., erweiterte Auflage. Neumann, Leipzig/Radebeul 1972, DNB 760072930.
- ↑ Heiko Bellmann: Der neue Kosmos-Schmetterlingsführer. Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2003, ISBN 3-440-09330-1, S. 206.
- ↑ Rote Liste ( des vom 25. Dezember 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- www.lepiforum.de Taxonomie und Fotos
- www.faunaeur.org Taxonomie (englisch)
- www.schmetterlinge-deutschlands.de Gefährdung
- www.lepidoptera.pl Verbreitung