Eugen-und-Ilse-Seibold-Preis

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Der Eugen-und-Ilse-Seibold-Preis (Eigenschreibung: Eugen und Ilse Seibold-Preis) zur Förderung der Wissenschaft und zur Verständigung zwischen Deutschland und Japan wurde 1997 von dem Meeresgeologen Eugen Seibold und seiner Frau Ilse Seibold gestiftet. Der Preis wurde alle zwei Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft an jeweils einen japanischen und einen deutschen Wissenschaftler verliehen. Dotiert war er mit jeweils 10.000 Euro. Das Stiftungsvermögen von 150.000 Euro stammt aus dem Preisgeld für den Blue-Planet-Preis, den Eugen Seibold zusammen mit Lester R. Brown 1994 von der japanischen Asahi-Glas-Stiftung erhalten hatte.

Im Jahr 2020 wurde der Preis letztmals vergeben, diesmal an vier Wissenschaftler und jeweils mit einer Dotierung von 15.000 Euro, womit das Stiftungsvermögen aufgebraucht war.

Bisherige Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr japanischer Wissenschaftler deutscher Wissenschaftler
1997 Zentaro Kitagawa, Rechtswissenschaftler an der Universität Kyōto Bruno Lewin, Japanologe an der Ruhr-Universität Bochum
1999 Yasuo Tanaka, Astrophysiker an der Universität Tokio Hans-Joachim Queisser, Experimentalphysiker am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart
2001 Mishima Ken'ichi, Philosoph an der Universität Osaka Irmela Hijiya-Kirschnereit, Japanologe am Deutschen Institut für Japanstudien in Tokio
2003 Shigemasa Suga, Physiker an der Universität Osaka Wolfgang Knoll, Polymer-Chemiker und -Physiker am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz
2005 Tatsuji Iwabuchi, Theaterwissenschaftler an der Gakushuin-Universität in Tokio Josef Kreiner, Japanologe an der Universität Bonn
2007 Hideo Nakamura, Bauingenieur Klaus Ploog, Festkörperelektroniker
2009 Makoto Ida, Rechtswissenschaftler Wolfgang Schamoni, Japanologe
2011 Kazuyuki Tatsumi, Chemiker an der Universität Nagoya Gerhard Erker, Chemiker an der Universität Münster
2015 Miyoko Motozawa, Familien- und Sozialrechtlerin Gesine Foljanty-Jost, Politikwissenschaftlerin und Japanologin
2017 Takeshi Tsubata, Immunologe Thomas Bock, Baurobotiker
2019 Kōichirō Agata, Verwaltungswissenschaftler Harald Baum, Rechtswissenschaftler
2020 Shigeyoshi Inoue, Chemiker

Hidenori Takagi, Materialphysiker

Kanako Takayama, Rechtswissenschaftlerin

Regine Mathias, Japanhistorikerin

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]