Extreme E-Saison 2021

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Extreme E 2021
Meister
Fahrer: Schweden Johan Kristoffersson
Australien Molly Taylor
Team: Deutschland Rosberg X Racing
Saisondaten
Anzahl Rennen: 5

Saison 2022 >

Die Extreme E-Saison 2021 war die erste Saison der Rennserie Extreme E, in der elektrisch angetriebene SUVs im Turniermodus gegeneinander antreten. Sie begann am 3. April in al-ʿUla (Saudi-Arabien) und endete am 19. Dezember in Dorset (England). Die Saison bestand aus fünf Rennwochenenden. Ursprünglich sollte das Finale bereits am 12. Dezember in Tierra del Fuego (Argentinien) stattfinden, wurde jedoch aufgrund der COVID-19-Pandemie nach Europa verschoben.

Teams und Fahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jedes Team bestand aus einem weiblichen und einem männlichen Fahrer, die ihren Rennwagen abwechselnd steuern mussten.[1] Zusätzlich konnten alle Teams auf zwei Championship Driver zurückgreifen, die sich bei allen Rennen in Bereitschaft befanden.[2]

HWA Racelab kündigte die Teilnahme an der Rennserie an, zog das Team im Dezember 2020 dann jedoch zurück und verschob den Einstieg um ein Jahr.[3]

Das Team Techeetah hatte die Teilnahme zwar im Vorfeld angekündigt, den Saisonstart in al-ʿUla mit Verweis auf die aufgrund der COVID-19-Pandemie bestehenden Reisebeschränkungen abgesagt.[4] Im weiteren Saisonverlauf gab es keinerlei Meldungen über das Team, das auch bei den übrigen Rennen nicht antrat.

Vor dem zweiten Saisonlauf gab das Team JBXE bekannt, dass Jenson Button sich auf seine Rolle als Teamchef konzentriert und als Fahrer durch Kevin Hansen ersetzt wird.[5]

ABT-Pilotin Claudia Hürtgen musste aus gesundheitlichen Gründen den zweiten Saisonlauf auslassen und wurde von Championship Driver Jutta Kleinschmidt vertreten.[6] Nach dem Rennen gab ABT Cupra bekannt, dass Kleinschmidt auch die restlichen Saisonrennen für das Team bestreite.[7] Tamara Molinaro übernahm daraufhin den Posten der Ersatzfahrerin.[8]

Bei Veloce Racing gab es mehrere Fahrerwechsel während der Saison: Jamie Chadwick wurde bei zwei Rennen durch Emma Gilmour ersetzt, da sie zeitgleich in der W Series antrat. Lance Woolridge ersetzte beim Saisonfinale Stéphane Sarrazin.[9]

Team Nr. Fahrer Rennen
Deutschland ABT Cupra XE[10] 125 Deutschland Claudia Hürtgen 1, 2
Deutschland Jutta Kleinschmidt[11] 3–5
Schweden Mattias Ekström 1–5
SpanienSpanien acciona | Sainz Extreme E Team 055 Spanien Laia Sanz 1–5
Spanien Carlos Sainz senior 1–5
Vereinigte Staaten Andretti United Extreme E 023 Vereinigtes Konigreich Catie Munnings 1–5
Schweden Timmy Hansen 1–5
Vereinigte Staaten Segi TV Chip Ganassi Racing 099 Vereinigte Staaten Sara Price 1–5
Vereinigte Staaten Kyle LeDuc 1–5
Spanien Hispano Suiza XITE Energy Team
Spanien XITE Energy Racing
042 Spanien Christine Giampaoli Zonca 1–5
Vereinigtes Konigreich Oliver Bennett 1–5
Vereinigtes Konigreich JBXE[12] 022 Schweden Mikaela Åhlin-Kottulinsky[4] 1–5
Vereinigtes Konigreich Jenson Button 1
Schweden Kevin Hansen 2–5
Deutschland Rosberg X Racing 006 Australien Molly Taylor 1–5
Schweden Johan Kristoffersson 1–5
Vereinigtes Konigreich Veloce Racing 005 Vereinigtes Konigreich Jamie Chadwick 1, 2, 5
Neuseeland Emma Gilmour 3, 4
Frankreich Stéphane Sarrazin 1–4
Sudafrika Lance Woolridge[9] 5
Vereinigtes Konigreich X44 044 Spanien Cristina Gutiérrez 1–5
Frankreich Sébastien Loeb 1–5
Championship Driver Deutschland Jutta Kleinschmidt[13] 2
Italien Tamara Molinaro[8]
Deutschland Timo Scheider[2]

Rennkalender[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Veranstaltungen wurden in Anlehnung an Grands Prix X Prix genannt. Alle Rennen fanden in unterschiedlichen Regionen statt, um auf die dortigen Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam zu machen.

Nr. Datum Veranstaltung
(Austragungsort)
Sieger Zweiter Dritter Super Sector Gesamtführung
Team Fahrer
1 3.–4. April Desert X Prix
(Saudi-Arabien al-ʿUla)
Deutschland Rosberg X Racing Vereinigte Staaten Andretti United Extreme E Vereinigtes Konigreich X44 nicht ausgetragen Deutschland Rosberg X Racing Australien Molly Taylor
Schweden Johan Kristoffersson
Australien Molly Taylor
Schweden Johan Kristoffersson
Vereinigtes Konigreich Catie Munnings
Schweden Timmy Hansen
Spanien Cristina Gutiérrez
Frankreich Sebastien Loeb
2 29.–30. Mai Ocean X Prix
(Senegal Lac Rose)
Deutschland Rosberg X Racing Vereinigtes Konigreich Veloce Racing Vereinigtes Konigreich JBXE Vereinigte Staaten Segi TV Chip Ganassi Racing
Australien Molly Taylor
Schweden Johan Kristoffersson
Vereinigtes Konigreich Jamie Chadwick
Frankreich Stéphane Sarrazin
Schweden Mikaela Åhlin-Kottulinsky
Schweden Kevin Hansen
Vereinigte Staaten Kyle LeDuc
Vereinigte Staaten Sara Price
3 28.–29. August Arctic X Prix
(Gronland Kangerlussuaq)
Vereinigte Staaten Andretti United Extreme E Vereinigtes Konigreich JBXE Spanien acciona | Sainz Extreme E Team Vereinigte Staaten Andretti United Extreme E
Vereinigtes Konigreich Catie Munnings
Schweden Timmy Hansen
Schweden Mikaela Åhlin-Kottulinsky
Schweden Kevin Hansen
Spanien Laia Sanz
Spanien Carlos Sainz senior
Vereinigtes Konigreich Catie Munnings
Schweden Timmy Hansen
4 23.–24. Oktober Island X Prix
(Italien Capo Teulada)
Deutschland Rosberg X Racing Deutschland ABT Cupra XE Vereinigtes Konigreich JBXE Vereinigtes Konigreich X44
Australien Molly Taylor
Schweden Johan Kristoffersson
Deutschland Jutta Kleinschmidt
Schweden Mattias Ekström
Schweden Mikaela Åhlin-Kottulinsky
Schweden Kevin Hansen
Spanien Cristina Gutiérrez
Frankreich Sebastien Loeb
5 18.–19. Dezember Jurassic X Prix
(Vereinigtes Konigreich Dorset)
Vereinigtes Konigreich X44 Vereinigtes Konigreich JBXE Vereinigte Staaten Andretti United Extreme E Vereinigtes Konigreich X44
Spanien Cristina Gutiérrez
Frankreich Sebastien Loeb
Schweden Mikaela Åhlin-Kottulinsky
Schweden Kevin Hansen
Vereinigtes Konigreich Catie Munnings
Schweden Timmy Hansen
Spanien Cristina Gutiérrez
Frankreich Sebastien Loeb

Wertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zehn bestplatzierten Teams jedes Rennens erhielten Punkte nach dem folgenden Schema:[14]

Punkteverteilung Rennen
Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Punkte 25 19 18 15 12 10 8 6 4 2

Zusätzlich erhielten die ersten zehn Teams jedes Qualifyings Punkte für die Meisterschaft.

Punkteverteilung Qualifying
Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Punkte 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3

Die beiden Fahrer bzw. das Team erhielten ab dem zweiten Saisonrennen zudem fünf zusätzliche Punkte beim Erfahren der schnellsten Zeit im Super Sector, ab dem Island X Prix Continental Traction Challenge, des Wochenendes.

Teamwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Team Desert
Saudi-Arabien
Ocean
Senegal
Arctic
Gronland
Island
ItalienItalien
Jurassic
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
Punkte
Q R Q R Q R Q R Q R
1 Deutschland Rosberg Extreme Racing 3 1 2 1 3 5 2 1 2 4 155
2 Vereinigtes Konigreich X44 1 3 1 *4* 1 4 1 *5* 1 1 155
3 Vereinigtes Konigreich JBXE 6 6 4 *3* 8 2 7 *3* 5 2 119
4 Vereinigte Staaten Andretti United Extreme E 4 2 8 9 4 1 6 *6* 7 3 117
5 Deutschland ABT Cupra XE 8 *7* 3 5 2 7 3 2 4 7 100
6 SpanienSpanien Acciona | Sainz XE Team 2 4 9 8 6 3 4 7 3 5 100
7 Vereinigtes Konigreich Veloce Racing 9 DNS 5 2 5 6 8 8 6 6 77
8 Vereinigte Staaten Segi TV Chip Ganassi Racing 7 *8* 7 7 7 *9* 5 *4* 8 8 74[# 1]
9 Spanien Hispano Suiza XITE Energy Team/
XITE Energy Racing
5 5 6 6 9 8 9 9 9 9 63
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieger
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Schwarz DSQ disqualifiziert
Weiß DNS nicht am Start
WD zurückgezogen
C Rennen abgesagt
Blanko nicht teilgenommen
DNP gemeldet, aber nicht teilgenommen
INJ verletzt oder krank
EX ausgeschlossen
sonstige
Formate
und
Zeichen
kursiv Schnellste Zeit in der Continental Traction Challenge
(Ocean X Prix 2021: Super Sector)
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung
* nicht im Ziel, aber gewertet
( ) Streichresultat
Anmerkungen
  1. Als Strafe für den Unfall mit Claudia Hürtgen in Saudi-Arabien wurde Chip Ganassi Racing 1 Punkt abgezogen.

Fahrerwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie die Extreme E im Rahmen des Ocean X Prix bekannt gab, griff in der Fahrerwertung 2021 die sogenannte "Streichresultat"-Regelung ("Drop Score"). Das jeweils schlechteste Einzelergebnis floss demnach am Ende der Meisterschaft nicht mit in die Gesamtwertung ein.[15]

Pos. Fahrer Desert
Saudi-Arabien
Ocean
Senegal
Arctic
Gronland
Island
ItalienItalien
Jurassic
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
Punkte
Q R Q R Q R Q R Q R
01 Schweden Johan Kristoffersson
Australien Molly Taylor
3 1 2 1 (3) (5) 2 1 2 4 133
03 Spanien Cristina Gutiérrez
Frankreich Sebastien Loeb
1 3 (1) *(4)* 1 4 1 *5* 1 1 121
05 Schweden Timmy Hansen
Vereinigtes Konigreich Catie Munnings
4 2 (8) (9) 4 1 6 *6* 7 3 103
07 Schweden Mikaela Åhlin-Kottulinsky (6) (6) 4 *3* 8 2 7 *3* 5 2 102
Schweden Kevin Hansen
09 Spanien Carlos Sainz senior
Spanien Laia Sanz
2 4 (9) (8) 6 3 4 7 3 3 90
11 Schweden Mattias Ekström (8) *(7)* 3 5 2 7 3 2 4 7 87
Deutschland Jutta Kleinschmidt
13 Vereinigte Staaten Sara Price 7 *8* 7 7 (7) *(9)* 5 *4* 8 8 60
Frankreich Stéphane Sarrazin 9 DNS 5 2 5 6 8 8 60
15 Vereinigte Staaten Kyle LeDuc 7 *8* 7 7 (7) *(9)* 5 *4* 8 8 59[# 1]
16 Vereinigtes Konigreich Oliver Bennett
Spanien Christine Giampaoli Zonca
5 5 6 6 9 8 (9) (9) 9 9 55
18 Vereinigtes Konigreich Jamie Chadwick 9 DNS 5 2 6 6 48
19 Neuseeland Emma Gilmour 5 6 8 8 29
20 Vereinigtes Konigreich Jenson Button 6 6 17
Sudafrika Lance Woolridge 6 6 17
22 Deutschland Claudia Hürtgen 8 *7* INJ INJ 13
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieger
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Schwarz DSQ disqualifiziert
Weiß DNS nicht am Start
WD zurückgezogen
C Rennen abgesagt
Blanko nicht teilgenommen
DNP gemeldet, aber nicht teilgenommen
INJ verletzt oder krank
EX ausgeschlossen
sonstige
Formate
und
Zeichen
kursiv Schnellste Zeit in der Continental Traction Challenge
(Ocean X Prix 2021: Super Sector)
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung
* nicht im Ziel, aber gewertet
( ) Streichresultat
Anmerkungen
  1. Als Strafe für den Unfall mit Claudia Hürtgen in Saudi-Arabien wurde Kyle LeDuc 1 Punkt abgezogen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Extreme E set for inaugural X Prix in just two days' time. Extreme-E.com, 1. April 2021, abgerufen am 1. April 2021 (englisch).
  2. a b Timo Scheider wird Joker-Fahrer in neuer Rennserie Extreme E. Motorsport-Magazin.com, 15. März 2021, abgerufen am 15. März 2021.
  3. Timo Pape: Extreme E: HWA Racelab zieht Team vor Saison 1 zurück. e-Formel.de, 15. Dezember 2020, abgerufen am 24. Dezember 2021.
  4. a b Extreme E: Techeetah sagt ab - Neue Teamkollegin für Button. Motorsport-Magazin.com, 12. März 2021, abgerufen am 14. März 2021.
  5. Timo Pape: Extreme E: Rallyecross-Fahrer Kevin Hansen ersetzt Jenson Button bei JBXE kurz vor Senegal-Rennen. e-Formel.de, 21. Mai 2021, abgerufen am 21. Mai 2021.
  6. Tobias Bluhm: Extreme E: Claudia Hürtgen im Senegal erkrankt, Jutta Kleinschmidt übernimmt ABT-Cockpit. e-Formel.de, 29. Mai 2021, abgerufen am 24. Dezember 2021.
  7. Svenja König: Extreme E: Jutta Kleinschmidt ersetzt Claudia Hürtgen bei ABT Cupra. e-Formel.de, 24. Juni 2021, abgerufen am 24. Dezember 2021.
  8. a b Gerald Dirnbeck: Tamara Molinaro folgt auf Kleinschmidt: Neue Ersatzfahrerin in der Extreme E. motorsport.com, 6. Juli 2022, abgerufen am 15. Februar 2022.
  9. a b Tobias Wirtz: Extreme E: Woolridge ersetzt Sarrazin bei Veloce, Chadwick kehrt für Saisonfinale zurück. 4. Dezember 2021, abgerufen am 18. Dezember 2021.
  10. Extreme E. ABT-sportsline.de, abgerufen am 7. März 2021.
  11. Extreme E: Jutta Kleinschmidt ersetzt Claudia Hürtgen bei ABT Cupra. 24. Juni 2021, abgerufen am 18. November 2021.
  12. Extreme E 2021: Jenson Button kommt als Teamchef und Fahrer. Motorsport-Magazin.com, 25. Januar 2021, abgerufen am 7. März 2021.
  13. Jutta Kleinschmidt wird zweite Reservefahrerin in der Extreme E. Abgerufen am 18. März 2021.
  14. Svenja König: 1 Tag vor Saisonstart: Extreme E ändert abermals grundlegend Rennformat & Punktesystem. e-formel.de, 1. April 2021, abgerufen am 4. April 2021.
  15. Gesamtwertung der Extreme E. e-formel.de, abgerufen am 19. Dezember 2021.