Fünfkampf-Weltmeisterschaft
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Fünfkampf-Weltmeisterschaft | |||
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UMB (Aktuelles Logo) | |||
Turnierdaten | |||
Turnierart: | Weltmeisterschaft | ||
Turnierformat: | Round Robin | ||
Verband/Ausrichter: | UMB | ||
Turnierdetails | |||
Austragungsort: | wechselnd | ||
Spielzeit: | 1933–2001 | ||
Akt. Titelträger: | Fonsy Grethen | ||
Rekorde | |||
Meisten Siege: 4 | |||
Raymond Ceulemans | |||
Bester GD: 438,36 (VGD) | |||
Raymond Ceulemans 1972, Gent | |||
Bester ED: 1427,36 (BEVD) | |||
Raymond Ceulemans 1969, Berlin | |||
Positionskarte | |||
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Die Fünfkampf-Weltmeisterschaft wurde von 1933 bis 2001 in der Karambolagevariante Fünfkampf (einem Mehrkampf mit den Disziplinen Freie Partie, Einband, Dreiband sowie zwei verschiedenen Cadrevarianten) ausgetragen. Ausgerichtet wurde sie bis 1954 von der UIFAB (Union Internationale des Federations d’Amateurs de Billard), danach vom heutigen Karambolage-Weltverband UMB (Union Mondiale de Billard). Diese Mehrkampfmeisterschaft wird international auch Pentathlon genannt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das erste Turnier 1933 war zwar ein internationales Turnier, hatte aber keine offizielle Zulassung als „Weltmeisterschaft“ durch die UIFAB erhalten, die das erst Ende 1933 einstimmig tat und somit war die „erste offizielle WM“ erst 1934 in Brüssel proklamiert worden. Es war zum Teil ein wahres Mammutturnier. Zwischen 1954 und 1975 wurde es in allen Disziplinen auf maximale Distanz gespielt. Dabei trat jeder Akteur gegen jeden an. Das Turnier dauerte über eine Woche. Bis 1975 wurde in den Disziplinen Freie Partie, Cadre 47/2, Einband, Cadre 71/2 und Dreiband (in dieser Reihenfolge) gespielt. Von 1977 bis 1981 wurde die Disziplin Cadre 47/2 gegen Cadre 47/1 getauscht.
Partiedistanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Freie Partie | Cadre 47/2 (45/2) | Cadre 71/2 | Einband | Dreiband |
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1933–1939 | 200 | 150 | 100 | 50 | 20 |
1954 | 500 | 400 | 300 | 150 | 50 |
1965–1975 | 500 | 400 | 300 | 200 | 60 |
Jahr | Freie Partie | Cadre 47/1 | Cadre 71/2 | Einband | Dreiband |
1977–1981 | 250 | 150 | 150 | 100 | 30 |
Jahr | Freie Partie | Cadre 47/2 | Cadre 71/2 | Einband | Dreiband |
seit 2001 | 200 | 150 | 125 | 75 | 25 |
Rekorde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für jede Disziplin gibt es einen Koeffizienten, der zur Ermittlung des sog. Verhältnismäßigen Generaldurchschnittes (VGD) dient. Diese waren (Freie Partie / Kleincadre / Großcadre / Einband / Dreiband):
- Bis 1938: 1 / 1,5 / 4 / 10 / 50
- 1939–1954: 1 / 2 / 3 / 9 / 40
- Seit 1965: Die „portugiesische Tabelle“. Ein mathematisches Mittelwertkonstrukt, das sich zusammensetzt aus den vergangenen Spielergebnissen des jeweiligen Spielers. Es wurde 1972, im März 1977 und im Oktober 1977 dreimal angepasst und ist bis heute umstritten.
Zeitraum | VGD | Name | Jahr | Ort |
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1933 bis 1939 | 35,72 | August Tiedtke | 1938 | Köln |
1954 bis 1975 | 438,36 | Raymond Ceulemans | 1972 | Gent |
1977 bis 1981 | 195,63 | Raymond Ceulemans | 1977 | Deurne |
2001 | 119,78 | Fonsy Grethen | 2001 | Wien |
Turnierstatistik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Medaillenspiegel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 3. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 1253–1291.
- ↑ Karlheinz Heckert: Billard-Weltmeisterschaften (Fünfkampf). In: Sport-komplett.de. Abgerufen am 29. März 2020.