FIDE Grand Prix 2019

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Der FIDE Grand Prix 2019 war eine Serie von vier Schachturnieren zwischen Mai und Dezember 2019. Als Teil des WM-Zyklus qualifizierten sich die beiden Bestplatzierten der Gesamtwertung für das Kandidatenturnier 2020. Organisiert wurde Grand Prix von WorldChess, einer Partnerorganisation der FIDE.[1]

Der Grand Prix bestand aus vier Turnieren, ausgetragen in vier Städten. Gesamtsieger wurde Alexander Grischtschuk, der bei seinen drei Teilnahmen immer mindestens das Halbfinale erreichte und ein Turnier davon gewinnen konnte. Gesamtzweiter wurde Jan Nepomnjaschtschi, der zwei Turniere gewinnen konnte, jedoch auch einmal in der ersten Runde ausschied. Dritter der Gesamtwertung wurde Maxime Vachier-Lagrave, obwohl er kein Einzelturnier gewinnen konnte.[2]

Format[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Februar 2019 gab die FIDE die vier Austragungsorte der Einzelturniere bekannt:[3]

Turnier Stadt Datum
1 RusslandRussland Moskau 16. – 30. Mai
2 Lettland Jūrmala/Riga 11. – 25. Juli
3 Deutschland Hamburg 4. – 18. November
4 Israel Tel-Aviv/Jerusalem 10. – 24. Dezember

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß den Regeln des Grand Prix sollten 22 Spieler das Teilnehmerfeld bilden.[4] Entsprechend Abschnitt 3.1 wurde eine Liste erstellt, in der sich die besten 20 Spieler über ihre durchschnittliche Elo-Zahl zwischen Februar 2018 und Januar 2019 qualifizierten. Ein weiterer Spieler wurde pro Event vom Veranstalter nominiert; für die ersten drei Turniere entschied sich WorldChess für Daniil Dubow.[5] Da dieser jedoch wie die anderen Spieler auch an nur drei Events teilnehmen durfte, wurde für den Grand Prix in Jerusalem Boris Gelfand ausgewählt.[6]

Diese Liste wurde am 25. Januar 2019 veröffentlicht.[7] Magnus Carlsen als Weltmeister sagte seine Teilnahme ab, ebenso Fabiano Caruana, der als Vizeweltmeister bereits für das nächste Kandidatenturnier qualifiziert war. Ding Liren war die Qualifikation für das Kandidatenturnier über die Weltrangliste praktisch sicher (später qualifizierte er sich über den Schach-Weltpokal 2019, wodurch diser Platz an Anish Giri fiel), während Wladimir Kramnik eine Teilnahme aufgrund seines Karriereendes ausschloss. Auch Viswanathan Anand nahm nicht am Grand Prix teil. Damit musste auf die Liste von Reservespielern zurückgegriffen werden. Es ergab sich schlussendlich folgendes Teilnehmerfeld:

Spieler Qualifikationsweg durchschnittliche
Elo-Zahl
Turnier­teilnahmen
Aserbaidschan Şəhriyar Məmmədyarov Rangliste (3) 2812 1,2,4
FrankreichFrankreich Maxime Vachier-Lagrave Rangliste (6) 2783 2,3,4
NiederlandeNiederlande Anish Giri Rangliste (7) 2779 1,2,4
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wesley So Rangliste (8) 2778 1,2,4
Armenien Lewon Aronjan Rangliste (9) 2773 1,2a
RusslandRussland Alexander Grischtschuk Rangliste (11) 2767 1,2,3
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hikaru Nakamura Rangliste (12) 2767 1,2,3
RusslandRussland Sergei Karjakin Rangliste (13) 2766 1,2,4
China Volksrepublik Yu Yangyi Rangliste (14) 2761 2,3,4
RusslandRussland Jan Nepomnjaschtschi Rangliste (15) 2758 1,3,4
RusslandRussland Pjotr Swidler Rangliste (16) 2751 1,2,3
Aserbaidschan Teymur Rəcəbov Rangliste (17) 2751 1,3a
Bulgarien Wesselin Topalow Rangliste (18) 2744 2,3,4
RusslandRussland Dmitri Jakowenko Rangliste (19) 2739 1,3,4
Tschechien David Navara Rangliste (20) 2737 2,3,4
Polen Radosław Wojtaszek Rangliste (1. Reserve) 2734 1,3,4
China Volksrepublik Wei Yi Rangliste (2. Reserve) 2733 1,3,4
Polen Jan-Krzysztof Duda Rangliste (3. Reserve) 2733 1,2,3
Indien P. Harikrishna Rangliste (4. Reserve) 2732 2,3,4
RusslandRussland Nikita Witjugow Rangliste (5. Reserve) 2726 1,2,3
China Volksrepublik Wang Hao Rangliste (10. Reserve) 2715 4a
RusslandRussland Dmitri Andreikin vom Organisator
nominiert
2711 4a
RusslandRussland Daniil Dubow vom Organisator
nominiert
2698 1,2,3
Israel Boris Gelfand vom Organisator
nominiert
2691 4

a Aronjan und Rəcəbov sagten ihre Teilnahmen am Grand Prix in Jerusalem aus gesundheitlichen Gründen ab. Für sie wurden Wang Hao und Dmitri Andreikin nachnominiert.[8][9]

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Format war ähnlich dem des modernen Schach-Weltpokals. Jedes Einzelturnier wurde im K.-o.-System gespielt. Dabei traten in einem Teilnehmerfeld von 16 Spielern pro Turnier jeweils zwei Spieler im direkten Duell gegeneinander an. Dazu wurden die besten Vier der jeweiligen Setzliste entsprechend ihre zum Turnierzeitpunkt offiziellen Elo-Zahl in einen festen Turnierbaum gesetzt. Die übrigen 12 Spieler wurden zugelost.

Bedenkzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß Abschnitt 5.7 bis 5.9 der Regularien bestand jedes Match zunächst 2 Partien mit klassischer Zeitkontrolle (90 min für 40 Züge, 30 min für den Rest der Partie, 30 Sekunden Zeitzugewinn ab dem ersten Zug). Sollte der Spielstand danach ausgeglichen sein, wurden Tie-Break-Matches mit kürzerer Bedenkzeit gespielt:[4]

  • Best-of-2 mit 25 Minuten, 10 Sekunden Zeitzugewinn ab dem ersten Zug
  • Best-of-2 mit 10 Minuten, 10 Sekunden Zeitzugewinn ab dem ersten Zug
  • Best-of-2 mit 5 Minuten, 3 Sekunden Zeitzugewinn ab dem ersten Zug
  • eine Armageddon-Partie: Weiß erhält 5 Minuten, Schwarz 4 Minuten, beide erhalten 2 Sekunden Zeitzugewinn ab dem 61. Zug; ein Unentschieden wird als Sieg für Schwarz gewertet.

Punkteverteilung und Tie-Breaks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Abschnitt 5.10 der Regularien erhielten die Spieler je nach erreichter Runde Grand-Prix-Punkte für die Gesamtwertung. Dies ergab folgende Verteilung:

Runde Grand-Prix-Punkte
Turniersieg 8
2. Platz 5
Halbfinale 3
Viertelfinale 1
Verlierer im Achtelfinale 0
Match ohne Tie-Break gewonnen +1

Sollten mehrere Spieler dieselbe Anzahl an Grand-Prix-Punkten besitzen, entschieden folgende Tie-Breaks über die Platzierungen:

  1. die meisten gewonnenen Turniere
  2. die meisten 2. Plätze
  3. die meisten Punkte, die in klassischer Zeitkontrolle erzielt wurden
  4. der direkte Vergleich der betroffenen Spieler in Matches
  5. Ziehung von Losen

Preisgeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Abschnitt 5.10 der Regularien wurden pro Turnier 130.000 an Preisgeld ausgeschüttet, davon 24.000 € für den Sieger, 14.000 € für den Zweitplatzierten. Die Verlierer der Halbfinals erhielten 10.000 €, die Verlierer der Viertelfinals 8.000 € und die Verlierer der ersten Runde 5.000 €. Zusätzlich wurden 280.000 € an die 10 besten Spieler der Gesamtwertung ausgeschüttet, davon 10.000 € an den 9. und 10. Platz, sowie nachfolgend jeweils in Schritten von 5.000 € aufsteigend bis hin zu 50.000 € für den Gesamtsieger. Sollten nach Tie-Breaks mehrere Spieler gleich platziert sein, wurde das Preisgeld geteilt. Damit betrug das Preisgeld für den Wettbewerb insgesamt 800.000 €.

Event 1 – Moskau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das erste Event fand vom 17. bis 29. Mai 2019 im Botwinnik Central Chess Club in Moskau, Russland statt. Dabei setzte sich im Finale Jan Nepomnjaschtschi im Schnellschach-Tie-Break gegen Alexander Grischtschuk durch.[10][11]

Achtelfinale   Viertelfinale   Halbfinale   Finale
                                   
1 NiederlandeNiederlande Anish Giri ½                  
16 RusslandRussland Daniil Dubow  
16 RusslandRussland Daniil Dubow
  6 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hikaru Nakamura  
7 Aserbaidschan Teymur Rəcəbov
 
6 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hikaru Nakamura  
6 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hikaru Nakamura ½
  4 RusslandRussland Alexander Grischtschuk  
13 Polen Jan-Krzysztof Duda      
 
8 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wesley So  
8 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wesley So
  4 RusslandRussland Alexander Grischtschuk  
9 RusslandRussland Sergei Karjakin ½
 
4 RusslandRussland Alexander Grischtschuk  
4 RusslandRussland Alexander Grischtschuk
  3 RusslandRussland Jan Nepomnjaschtschi
3 RusslandRussland Jan Nepomnjaschtschi            
 
5 Armenien Lewon Aronjan ½  
3 RusslandRussland Jan Nepomnjaschtschi
  11 China Volksrepublik Wei Yi  
11 China Volksrepublik Wei Yi
 
15 RusslandRussland Dmitri Jakowenko ½  
3 RusslandRussland Jan Nepomnjaschtschi
  14 Polen Radosław Wojtaszek  
12 RusslandRussland Nikita Witjugow ½      
 
10 RusslandRussland Pjotr Swidler  
10 RusslandRussland Pjotr Swidler ½
  14 Polen Radosław Wojtaszek  
14 Polen Radosław Wojtaszek
 
2 Aserbaidschan Şəhriyar Məmmədyarov ½  

Event 2 – Jūrmala/Riga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das zweite Event des Grand Prix wurde 12. bis 24. Juli 2019 in der Lettischen Nationalbibliothek in Riga, Lettland gespielt. Şəhriyar Məmmədyarov gewann das Finale mit einem Sieg im Armageddon gegen Maxime Vachier-Lagrave.[12][13]

Achtelfinale   Viertelfinale   Halbfinale   Finale
                                   
1 NiederlandeNiederlande Anish Giri 4                  
8 RusslandRussland Sergei Karjakin 5  
8 RusslandRussland Sergei Karjakin
  5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wesley So  
12 Indien P. Harikrishna
 
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wesley So  
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wesley So ½
  4 Aserbaidschan Şəhriyar Məmmədyarov  
10 RusslandRussland Pjotr Swidler      
 
14 Polen Jan-Krzysztof Duda  
14 Polen Jan-Krzysztof Duda
  4 Aserbaidschan Şəhriyar Məmmədyarov  
16 RusslandRussland Daniil Dubow ½
 
4 Aserbaidschan Şəhriyar Məmmədyarov  
4 Aserbaidschan Şəhriyar Məmmədyarov 5
  2 RusslandRussland Maxime Vachier-Lagrave 4
3 RusslandRussland Alexander Grischtschuk 3            
 
15 RusslandRussland Nikita Witjugow 1  
3 RusslandRussland Alexander Grischtschuk
  11 China Volksrepublik Yu Yangyi  
11 China Volksrepublik Yu Yangyi a
 
6 Armenien Lewon Aronjan  
3 RusslandRussland Alexander Grischtschuk ½
  2 FrankreichFrankreich Maxime Vachier-Lagrave  
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hikaru Nakamura      
 
9 Bulgarien Wesselin Topalow  
9 Bulgarien Wesselin Topalow ½
  2 FrankreichFrankreich Maxime Vachier-Lagrave  
13 Tschechien David Navara ½
 
2 FrankreichFrankreich Maxime Vachier-Lagrave  

a Yu Yangyi erreichte die nächste Runde durch ein Unentschieden mit Schwarz im Armageddon gegen Lewon Aronjan.

Event 3 – Hamburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das dritte Event des Grand Prix fand vom 5. bis 17. November 2019 im Kehrwieder-Theater in Hamburg, Deutschland statt. Im Finale besiegte Alexander Grischtschuk Jan-Krzysztof Duda mit 3½ zu 2½.[14][15]

Achtelfinale   Viertelfinale   Halbfinale   Finale
                                   
1 FrankreichFrankreich Maxime Vachier-Lagrave                  
12 China Volksrepublik Wei Yi ½  
1 FrankreichFrankreich Maxime Vachier-Lagrave
  9 Bulgarien Wesselin Topalow ½  
8 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hikaru Nakamura ½
 
9 Bulgarien Wesselin Topalow  
1 FrankreichFrankreich Maxime Vachier-Lagrave ½
  4 RusslandRussland Alexander Grischtschuk  
14 Tschechien David Navara 3      
 
6 RusslandRussland Nikita Witjugow 1  
14 Tschechien David Navara ½
  4 RusslandRussland Alexander Grischtschuk  
11 Polen Radosław Wojtaszek
 
4 RusslandRussland Alexander Grischtschuk  
4 RusslandRussland Alexander Grischtschuk
  7 Polen Jan-Krzysztof Duda
3 Aserbaidschan Teymur Rəcəbov            
 
16 RusslandRussland Daniil Dubow  
16 RusslandRussland Daniil Dubow
  13 RusslandRussland Pjotr Swidler  
13 RusslandRussland Pjotr Swidler
 
10 Indien P. Harikrishna ½  
16 RusslandRussland Daniil Dubow
  7 Polen Jan-Krzysztof Duda  
15 RusslandRussland Dmitri Jakowenko      
 
5 China Volksrepublik Yu Yangyi  
5 China Volksrepublik Yu Yangyi ½
  7 Polen Jan-Krzysztof Duda  
7 Polen Jan-Krzysztof Duda
 
2 RusslandRussland Jan Nepomnjaschtschi ½  

Event 4 – Tel-Aviv/Jerusalem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Abschluss des FIDE Grand Prix 2019 bildete das Turnier in Jerusalem, Israel. Durch seinen Sieg im Finale gegen Wei Yi sicherte sich Jan Nepomnjaschtschi den zweiten Platz in der Gesamtwertung und damit seine Teilnahme am Kandidatenturnier.[16][17]

Achtelfinale   Viertelfinale   Halbfinale   Finale
                                   
1 FrankreichFrankreich Maxime Vachier-Lagrave 3                  
9 Bulgarien Wesselin Topalow 1  
1 FrankreichFrankreich Maxime Vachier-Lagrave
  12 RusslandRussland Dmitri Andreikin  
12 RusslandRussland Dmitri Andreikin
 
10 Polen Radosław Wojtaszek  
1 FrankreichFrankreich Maxime Vachier-Lagrave ½
  4 RusslandRussland Jan Nepomnjaschtschi  
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wesley So      
 
8 China Volksrepublik Yu Yangyi ½  
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wesley So
  4 RusslandRussland Jan Nepomnjaschtschi  
16 Israel Boris Gelfand 1
 
4 RusslandRussland Jan Nepomnjaschtschi 3  
4 RusslandRussland Jan Nepomnjaschtschi
  11 China Volksrepublik Wei Yi ½
3 NiederlandeNiederlande Anish Giri            
 
11 China Volksrepublik Wei Yi  
11 China Volksrepublik Wei Yi
  7 RusslandRussland Sergei Karjakin  
7 RusslandRussland Sergei Karjakin a
 
13 Indien P. Harikrishna  
11 China Volksrepublik Wei Yi
  14 Tschechien David Navara  
6 China Volksrepublik Wang Hao      
 
14 Tschechien David Navara  
14 Tschechien David Navara
  15 RusslandRussland Dmitri Jakowenko ½  
15 RusslandRussland Dmitri Jakowenko
 
2 Aserbaidschan Şəhriyar Məmmədyarov  

a Sergei Karjakin erreichte die nächste Runde durch ein Unentschieden mit Schwarz im Armageddon gegen P. Harikrishna.

Gesamtwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler Moskau Riga Hamburg Jerusalem Grand-Prix­Punkte Turniersiege 2. Platz erzielte Punkte in
klassischer Zeit
Preisgeld
1 RusslandRussland Alexander Grischtschuk 7 3 10 20 1 1 12½ €98.000
2 RusslandRussland Jan Nepomnjaschtschi 9 0 10 19 2 0 10 €94.000
3 FrankreichFrankreich Maxime Vachier-Lagrave 8 5 3 16 0 1 11½ €74.000
4 Aserbaidschan Şəhriyar Məmmədyarov 0 10 0 10 1 0 €69.000
5 Polen Jan-Krzysztof Duda 0 1 7 8 0 1 8 €57.000
6 China Volksrepublik Wei Yi 2 0 5 7 0 1 €52.000
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Wesley So 1 3 2 6 0 0 7 €46.000
8 RusslandRussland Daniil Dubow 2 0 3 5 0 0 6 €34.666,66
8 Polen Radosław Wojtaszek 5 0 0 5 0 0 6 €34.666,66
10 Tschechien David Navara 0 1 4 5 0 0 €34.666,66
11 RusslandRussland Pjotr Swidler 2 0 2 4 0 0 €21.000
12 Bulgarien Wesselin Topalow 1 2 0 3 0 0 €21.000
13 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hikaru Nakamura 3 0 0 3 0 0 4 €20.000
14 RusslandRussland Sergei Karjakin 0 1 1 2 0 0 €21.000
15 China Volksrepublik Yu Yangyi 1 1 0 2 0 0 4 €21.000
16 RusslandRussland Dmitri Jakowenko 0 0 1 1 0 0 3 €18.000
17 NiederlandeNiederlande Anish Giri 0 0 0 0 0 0 €15.000
17 RusslandRussland Nikita Witjugow 0 0 0 0 0 0 €15.000
17 Indien P. Harikrishna 0 0 0 0 0 0 €15.000
20 Aserbaidschan Teymur Rəcəbov 0 0 0 0 0 2 €10.000
21 Armenien Lewon Aronjan 0 0 0 0 0 €10.000
Legende
Ergebnis Spieler
nicht teilgenommen Ausscheiden im
Viertelfinale
Finalist durch den Grand Prix
für das Kandidatenturnier
qualifiziert
anderwärtig für das
Kandidatenturnier
qualifiziert
nicht für das
Kandidatenturnier
qualifiziert
Ausscheiden im
Achtelfinale
Ausscheiden im
Halbfinale
Turniersieg

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sowohl Wesselin Topalow als auch Maxime Vachier-Lagrave traten in denselben Turnieren an. Dabei schied Topalow immer gegen Vachier-Lagrave aus.
  • Obwohl Şəhriyar Məmmədyarov das Turnier in Riga gewann, erreichte er in der Gesamtwertung nur den vierten Platz, da er bei seinen anderen beiden Teilnahmen jeweils in der ersten Runde ausschied.
  • Nach dem Turnier in Hamburg war Alexander Grischtschuk schon so gut wie für das Kandidatenturnier qualifiziert. Dies hätte nur verhindert werden können, wenn Məmmədyarov oder Nepomnjaschtschi Vachier-Lagrave im Finale in Jerusalem besiegt hätte, und beide vorher genug Matches ohne Tie-Break gewonnen hätten, um jeweils noch 20 Grand-Prix-Punkte zu erreichen.[15] Dies trat jedoch durch Məmmədyarovs Ausscheiden in der ersten Runde und Vachier-Lagraves Niederlage im Halbfinale nicht ein.
  • Insgesamt wurden 25 der 60 gespielten Matches ohne Tie-Break gewonnen. Nur viermal entschieden sich Matches im Armageddon.
  • Mit dem dritten Platz im Grand Prix scheiterte Vachier-Lagrave zum dritten Mal in einem WM-Zyklus daran, sich direkt für das Kandidatenturnier zu qualifizieren. Er war bereits Dritter beim Schach-Weltpokal 2019 geworden und wäre nach Anish Giri nächster Qualifikant über die Elo-Liste. Durch den Rückzug von Rəcəbov konnte er schlussendlich doch am Kandidatenturnier teilnehmen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Promotion And Event Organization Agreement. (PDF) FIDE, 20. Februar 2012, abgerufen am 14. Juni 2022 (englisch).
  2. Colin McGourty: Nepo in the Candidates as MVL misses out again. 22. Dezember 2019, abgerufen am 14. Juni 2022 (englisch).
  3. André Schulz: FIDE Grand Prix 2019: Moskau, Jurmala/Riga, Hamburg und Tel Aviv. Chessbase.de, 7. Februar 2019, abgerufen am 15. Juni 2022.
  4. a b Regulations for the FIDE Grand Prix Series 2019. (PDF) FIDE, 7. Februar 2019, abgerufen am 14. Juni 2022 (englisch).
  5. World Chess Invites Daniil Dubov into the Grand Prix Series. WorldChess, 27. Februar 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. September 2019; abgerufen am 14. Juni 2022 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/worldchess.com
  6. Guide to Jerusalem Grand Prix 2019. WorldChess, 25. Oktober 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 14. Juni 2022 (englisch).
  7. 2019 Grand Prix Series: Dates and Qualifiers. FIDE, 25. Januar 2019, abgerufen am 15. Juni 2022 (englisch).
  8. Radjabov and Aronian withdrew from Grand Prix Jerusalem. FIDE, 30. November 2019, abgerufen am 15. Juni 2022 (englisch).
  9. Wang Hao and Andreikin join the Jerusalem Grand Prix. FIDE, 5. Dezember 2019, abgerufen am 15. Juni 2022 (englisch).
  10. FIDE Grand Prix Moscow (2019). Chessgames.com, abgerufen am 17. Juni 2022 (englisch).
  11. Peter Doggers: Nepomniachtchi gewinnt den FIDE Grand Prix in Moskau. Chess.com, 29. Mai 2019, abgerufen am 17. Juni 2022.
  12. Grand Prix Riga (2019). Chessgames.com, abgerufen am 17. Juni 2022 (englisch).
  13. Peter Doggers: Mamedyarov gewinnt den FIDE Grand Prix in Riga im Armageddon. Chess.com, 25. Juli 2019, abgerufen am 17. Juni 2022.
  14. Grand Prix Hamburg (2019). Chessgames.com, abgerufen am 17. Juni 2022 (englisch).
  15. a b Peter Doggers: Grischuk gewinnt den Grand Prix in Hamburg. Chess.com, 18. November 2019, abgerufen am 17. Juni 2022.
  16. Grand Prix Jerusalem (2019). Chessgames.com, abgerufen am 17. Juni 2022 (englisch).
  17. Peter Doggers: Nepomniachtchi gewinnt den Jerusalem Grand Prix und qualifiziert sich für das Kandidatenturnier. Chess.com, 23. Dezember 2019, abgerufen am 17. Juni 2022.