Fabian Hinz

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Fabian Hinz (* 1989 in Weiden in der Oberpfalz) ist ein deutscher, unabhängiger OSINT-Analyst beziehungsweise -Analytiker[1] und Waffenexperte.[2]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Abitur 2008 studierte Hinz Politik- und Islamwissenschaft in Freiburg und schloss das Studium mit einem Bachelor ab. Darüber hinaus studierte er Internationale Beziehungen an der FU Berlin, wo er einen Magister erlangte. Während seiner Studienzeit absolvierte er auch Auslandssemester: im iranischen Isfahan und an der Amerikanischen Universität Beirut.[3][4]

Nach seinem Studium, 2017, war Hinz Stipendiat des Mercator Kollegs für internationale Aufgaben.[5] Während des 13 Monate dauernden Programms arbeitete er als Kollegiat am James Martin Center for Nonproliferation Studies (CNS), das in das Middlebury Institute of International Studies in Vermont eingebunden ist, und am Vienna Center for Disarmament and Non-Proliferation (VCDNO) in Wien. Dabei widmete er sich der selbst gewählten, praktischen Fragestellung: der Nichtweitergabe und -verbreitung von ABC-Waffen und deren Trägersystemen.

Seit 2019 arbeitet Hinz als wissenschaftlicher Mitarbeiter am James Martin Center for Nonproliferation Studies am Middlebury Institute of International Studies in Monterey (Kalifornien).

Bekanntheit erlangte er, als er mit Kollegen im Frühjahr 2018 die Spur einer geheimen, in der iranischen Wüste versteckten Raketenforschungsanlage entdeckte.[3]

Gegenstand seiner Untersuchungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hinz konzentriert sich bei seinen Analysen auf die Weitergabe von Atomwaffen oder Mitteln zu deren Herstellung (Raketenproliferation) im Großraum Mittlerer Osten, auch MENA-Region genannt.

Im Zusammenhang mit dem Rätsel um die Raketen- und Drohnenangriffe auf zwei der wichtigsten saudi-arabischen Ölanlagen (die größte Ölraffinerie des Landes in Abkaik sowie das Ölfeld Khurais) am 14. September 2019 konstatierte Hinz Ende September in einem SPIEGEL-Interview: „Sie haben eindeutig gefälschte Bilder präsentiert“.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. European Leadership Network (ELN): Fabian Hinz. Abgerufen am 30. September 2019.
  2. ZDF heute: Angriff auf Ölanlagen: Was wir wissen und was nicht. Abgerufen am 30. September 2019.
  3. a b Oberpfalz Medien: Weidener entdeckt iranische Raketenanlage. Abgerufen am 30. September 2019.
  4. James Martin Center for Nonproliferation Studies: Fabian Hinz. Abgerufen am 30. September 2019.
  5. Fellows. Fabian Hinz. Stiftung Mercator GmbH, abgerufen am 24. April 2023.
  6. DER SPIEGEL: Waffenexperte über Angriffe auf saudi-arabische Ölanlagen: "Sie haben eindeutig gefälschte Bilder präsentiert". Abgerufen am 30. September 2019.