Falerio dei Colli Ascolani
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Falerio DOC (früher auch: Falerio dei Colli Ascolani) sind italienische Weißweine aus den Provinzen Ascoli Piceno und Fermo in der Region Marken. Sie besitzen seit 1975 eine „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ (Denominazione di origine controllata – |DOC), die zuletzt am 7. März 2014 aktualisiert wurde.[1]
Erzeugung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Falerio wird in zwei Weintypen angeboten:
- Falerio – Der Wein muss mindestens folgende Rebsorten enthalten: 20–50 % Trebbiano Toscano, 10–30 % Passerina und 10–30 % Pecorino. Höchstens 20 % andere weiße, nicht-aromatische Rebsorten, die für den Anbau in der Region Marken zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.[1]
- Falerio Pecorino: muss mindestens 85 % Pecorino enthalten. Höchstens 15 % andere weiße Rebsorten, die für den Anbau in der Region Marken zugelassen sind, dürfen zugesetzt werden.[1]
Anbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Anbau und die Vinifikation der Weine sind nur gestattet in den Provinzen Ascoli Piceno und Fermo auf den Hügeln entlang des Flusses Tenna. Der Anbau darf nur bis zu einer Höhe von 700 m s.l.m. erfolgen.[1]
Im Jahr 2017 wurden 23.282 hl DOC-Wein erzeugt.[2]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemäß Denomination:[1]
Falerio
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Farbe: mehr oder weniger helles strohgelb
- Geruch: leicht aromatisch
- Geschmack: trocken, fruchtig, ausgewogen, leicht sauer
- Alkoholgehalt: mindestens 11,5 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
- Trockenextrakt: mind. 16,0 g/l
Falerio Pecorino
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Farbe: strohgelb mit grünlichen Reflexen
- Geruch: charakteristisch, angenehm
- Geschmack: typisch, charakteristisch trocken, leicht sauer
- Alkoholgehalt: mindestens 12,0 Vol.-%
- Säuregehalt: mind. 4,5 g/l
- Trockenextrakt: mind. 16,0 g/l
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2006, ISBN 978-3-8338-0691-9.
- Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
- Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.
- Valeria Camaschella (Hrsg.): Lexikon der italienischen Weine – Sämtliche DOCG- & DOC-Weine. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2002, ISBN 3-7742-0756-9, S. 196.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karte der Anbaugebiete und Liste aller DOCG- und DOC-Weine in den Marken auf federdoc.com (italienisch) abgerufen am 28. Dezember 2016.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Disciplinare di Produzione della Denominazione di Origine Controllata (Produktionsvorschriften und Beschreibung). (PDF) ismeamercati.it, 27. November 2017, abgerufen am 26. Juni 2018 (italienisch).
- ↑ Weinbau in Zahlen 2018. (PDF) In: V.Q.P.R.D. d’Italia 2018. federdoc.com, abgerufen am 4. Juni 2019 (italienisch).