Fatisi

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Fatisi
Der Berloi-Wasserfall
Daten
Fläche 12,41 km²[1]
Einwohnerzahl 712 (2022)[2]
Chefe de Suco Duarte do Rosario
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Banro 235
Maubouc 188
Umanlau 190
Der Suco Fatisi
Umanbui (Osttimor)
Umanbui (Osttimor)
Umanbui
Koordinaten: 8° 38′ S, 125° 32′ O

Fatisi ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Laulara (Gemeinde Aileu).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fatisi
Orte Position[3] Höhe
Aildale Hun 8° 38′ 15″ S, 125° 31′ 31″ O 665 m
Lebihin 8° 38′ 44″ S, 125° 31′ 49″ O 674 m
Sabereke 8° 38′ 46″ S, 125° 31′ 34″ O 565 m
Umanbui 8° 38′ 23″ S, 125° 31′ 32″ O 718 m
Name unbekannt 8° 39′ 1″ S, 125° 31′ 32″ O 572 m
Name unbekannt 8° 39′ 32″ S, 125° 31′ 56″ O 766 m
Hütte im Suco Fatisi

Der Suco Fatisi liegt im Westen des Verwaltungsamts Laulara.

2004 wurde der südlich gelegene Suco Bocolelo an Fatisi angegliedert. 2017 wurde ein neuer Suco Bocolelo von Fatisi abgetrennt,[4] zu dem nun der Nordwesten des Verwaltungsamts Laulara gehört. Fatisi liegt nun südlich davon, im Südwesten von Laulara, wobei die Grenze zwischen den Sucos nun weiter nördlich, als die alte. Nordöstlich von Fatisi befindet sich der Suco Tohumeta. Im Südosten grenzt Fatisi an den Suco Seloi Craic des Verwaltungsamtes Aileu, im Südwesten an die Gemeinde Ermera mit ihren Sucos Taraco und Samalete (Verwaltungsamt Railaco) und im Nordwesten an die Gemeinde Liquiçá mit ihrem Suco Tibar (Verwaltungsamt Bazartete).[5] Die Grenze zu Tibar bildet der Rio Comoro, der außerhalb der Regenzeit trockenfällt. Gleiches gilt für den Nebenfluss des Comoros, der entlang der Grenze zu Ermera fließt.[6] Einer dessen Zuflüsse fällt an der Straße nach Dili, etwa eine halbe Stunde südlich der Hauptstadt, als Wasserfall von Berloi mehrere Meter die Felsen herab.[7]

Der Suco teilt sich in die drei Aldeias Banro, Maubouc und Umanlau.[8] Die Aldeia Bocolelo wurde 2017 aufgelöst, die Aldeia Donfonamo gehört nun zum Suco Bocolelo.[9]

Nah dem Wasserfall von Beloi liegt der Weiler Sabereke und östlich, etwas flussaufwärts der Weiler Lebihin. An einer Straße, die von Kuncin in Bocolelo in einem Bogen durch Fatisi nach Tohumeta führt, befinden sich verstreut die größeren Weiler des Sucos: Umanbui mit dem Sitz des Sucos Fatisi und Aildale Hun mit der lokalen Klinik. Die Straße bildet im Osten einen Teil der Grenze zu Bocolelo, so dass der Weiler Donfonamo mit einigen Häusern südlich der Straße in Fatisi liegt, während der Großteil zu Bocolelo gehört.[5]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tara-Bandu-Zeremonie in Fatisi

2022 lebten im Suco 712 Personen. Davon waren 379 Männer und 333 Frauen. Im Suco gibt es 133 Haushalte.[2] Knapp 83 % der Einwohner gaben Tetum Prasa als ihre Muttersprache an. Fast 13 % sprachen Midiki und über 3 % Mambai.[10]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1984 wurden die Einwohner von Fatisi durch die indonesische Besatzungsmacht deportiert, weil ihr Suco unter dem Verdacht stand eine FALINTIL-Basis zu sein. Sie wurden nach Dili und Aileu gebracht. Bis 1990 blieb der Suco unbewohnt.[11]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Armando Guterres zum Chefe de Suco gewählt.[12] Bei den Wahlen 2009 gewann Duarte do Rosario[13] und wurde 2016 bestätigt.[14]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Fatisi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento des Originals vom 23. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. Jornal da República: Ministerielles Dokument n.° 16/2017, abgerufen am 11. März 2019.
  5. a b Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Aileu (Memento des Originals vom 12. November 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 21. März 2021.
  6. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  7. Isabel Nolasco Photography: Waterfalls (Memento des Originals vom 25. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.isabelnolasco.com, abgerufen am 20. März 2016.
  8. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  9. Jornal da República: Ministerielles Dokument n.° 16/2017, abgerufen am 11. März 2019.
  10. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Fatisi (tetum; PDF; 8,3 MB)
  11. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016@1@2Vorlage:Toter Link/www.mj.gov.tl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 17. Juni 2020.

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