Fatsa

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Fatsa
Wappen von Fatsa
Fatsa (Türkei)
Fatsa (Türkei)
Basisdaten
Provinz (il): Ordu
Koordinaten: 41° 2′ N, 37° 30′ OKoordinaten: 41° 1′ 53″ N, 37° 29′ 42″ O
Höhe: 10 m
Fläche: 363 km²
Einwohner: 124.255[1] (2021)
Bevölkerungsdichte: 342 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+90) 452
Postleitzahl: 52 400
Kfz-Kennzeichen: 52
Struktur und Verwaltung (Stand: 2021)
Gliederung: 89 Mahalle
Bürgermeister: İbrahim Etem Kibar (AKP)
Postanschrift: Mustafa Kemal Paşa
Ata Cad.
52400 Fatsa
Website:
Landkreis Fatsa
Einwohner: 124.255[1] (2021)
Fläche: 363 km²
Bevölkerungsdichte: 342 Einwohner je km²
Kaymakam: Ömer Lütfi Yaran
Website (Kaymakam):

Fatsa ist eine Stadtgemeinde (Belediye) im gleichnamigen Ilçe (Landkreis) der Provinz Ordu am Schwarzen Meer und gleichzeitig eine Gemeinde der 2013 geschaffenen Büyüksehir belediyesi Ordu (Großstadtgemeinde/Metropolprovinz) in der Türkei. Seit der Gebietsreform 2013 ist die Gemeinde flächen- und einwohnermäßig identisch mit dem Landkreis. Fatsa liegt direkt am Meer, die Flüsse Elekçi Deresi und Bolaman Irmağı münden hier. Möglicherweise wurde Fatsa durch Strabon bereits im 1. Jahrhundert nach Christus in Form von Phábda erwähnt. In byzantinischer Zeit hieß es Phádissa.

Zwischen Oktober 1979 und Juli 1980 kam es unter dem sozialistischen Bürgermeister Fikri Sönmez zu dem Experiment einer Selbstverwaltung (siehe Selbstverwaltung in Fatsa), das durch eine militärische Intervention im Zusammenhang mit dem Militärputsch in der Türkei 1980 gestoppt wurde.[2]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 2000
06.841 09.738 14.266 19.758 22.805 29.811 39.467 63.721

Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreis Fatsa (bzw. sein Vorgänger Kaza) existierte ebenso wie Mesudiye, Ordu und Ünye bereits vor Gründung der Republik (1923). In den Jahren 1950 und 1990 büßte er etwa zwei Drittel seiner Landfläche ein:

  • am 1. April 1960 durch Abtrennung und Bildung der zwei Landkreise Korgan und Kumru im Südwesten (Gesetz Nr. 7033)
  • am 20. Mai 1990 durch Abtrennung und Bildung der zwei kleineren Kreise Çamaş und Çatalpınar im Südosten (Gesetz Nr. 3644)

(Bis) Ende 2012 bestand der Landkreis neben der Kreisstadt (Ende 2012: 74.602 Einw.) aus den acht Stadtgemeinden (Belediye) Aslancami (1.959), Bolaman (5.633), Geyikçeli (2.335), Hatipli (3.373), Ilıca (2.060), İslamdağ (953), Kösebucağı (1.147) und Yalıköy (1.944). Diese wurden – ebenso wie die 58 Dörfer (Ende 2012: 13.025 Einw.) – im Zuge der Verwaltungsreform 2013 in Mahalle (Stadtviertel, Ortsteile) überführt, wobei die 13 bestehenden Mahalle der Kreisstadt erhalten blieben. Den Mahalle steht ein Muhtar als oberster Beamter vor.

Ende 2020 lebten durchschnittlich 1.382 Menschen in jedem dieser 89 Mahalle, 15.851 Einwohner im bevölkerungsreichsten (Evkaf Mah. gefolgt vom Kurtuluş Mah. mit 15.762).

Stadtblick
Wassermühle
Meydan

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 
Kommunalwahl 2019
Partei Stimmen Anteil (%)[3]
AKP 38.817 58,78
CHP 18.660 28,26
SAADET 6.054 9,17
BPP 1.657 2,51
BTP 222 0,34
Referendum zur
Verfassungsreform 2010[4][5]
Stimmen Anteil (%)
JA 31.786 60,36
NEIN 20.871 39,64

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Fatsa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Fatsa Nüfusu, Ordu, abgerufen am 7. Februar 2022
  2. Broschüre der alternativen Türkeihilfe (ath) Fatsa: Ein Modell wird angeklagt, Bielefeld, ohne Datum, S. 5
  3. Kommunalwahlen 2019
  4. Secimsonuclari.com
  5. Yenisafak.com