Femina Politica

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Femina Politica

Logo der Zeitschrift Femina Politica
Verlag Verlag Barbara Budrich
Erstausgabe 1997
Erscheinungsweise zweimal jährlich
Weblink www.femina-politica.de
ISSN (Print)

Die Femina Politica ist eine Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft. Die Publikation erscheint in einer Printversion und in einer elektronischen Ausgabe. Die Zeitschrift hat ein Peer-Review-Verfahren.

Inhalte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Anspruch der Zeitschrift ist es, feministischem Denken eine Sprache zu geben. Sie ist die einzige deutschsprachige Fachzeitschrift für feministische Politik und Politikwissenschaft.

Seit 1997 analysiert und kommentiert die Femina Politica politikwissenschaftliche und aktuelle tagespolitische Themen aus feministischer Perspektive, berichtet über Forschungsergebnisse und Hochschulpolitik, Projekte und Neuerscheinungen.[1]

Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politiktheoretische Ansätze zu ergänzen und zu reformulieren, zählt zu den Aufgaben der feministischen Politikwissenschaft, denn der Ausschluss von Frauen und die Dethematisierung und Marginalisierung der Kategorie Geschlecht gelten nach wie vor als konstitutiv für die politische Theorie und Praxis des Mainstream.[2]

Das Verhältnis von feministischer Theorie und Praxis stellt eine besondere Herausforderung dar. Insbesondere von Aktivistinnen wird der Anspruch einer engen Bindung formuliert. Daher versteht sich Femina Politica auch als Informations- und Kommunikationsorgan politisch und politikwissenschaftlich engagierter Frauen und es gehört auch zum Selbstverständnis der Femina Politica, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen theoretischen und praktischen Themen zu garantieren.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1991 gründete eine Gruppe Berliner Politologinnen den Arbeitskreis (seit 2019 Sektion) „Politik und Geschlecht“ in der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) und das Netzwerk politikwissenschaftlich und politisch arbeitender Frauen.

Die Berliner Regionalgruppe des Netzwerks gab seit 1992 zunächst einen zweimal jährlich erscheinenden Politologinnen-Rundbrief heraus, der Frauen innerhalb und außerhalb der Hochschulen ansprach und über die wissenschaftliche Disziplin hinaus einen Informationsaustausch und die Diskussion zu feministisch-politologischen Themen ermöglichte.

Mit der Umbenennung des Rundbriefes in „Femina Politica – Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft“ und der Umgestaltung des Layouts in ein Zeitschriftenformat mit ISSN wurde 1997 ein wichtiger Professionalisierungsschritt getan. Die Femina Politica ist die erste feministisch-politikwissenschaftliche Fachzeitschrift im deutschsprachigen Raum. Seit dem Jahr 2005 erscheint die Femina Politica im Verlag Barbara Budrich.[2] Seit 2012 wird die Zeitschrift von einem Beirat unterstützt, dem 13 Wissenschaftlerinnen[4] – darunter Nikita Dhawan, Birgit Sauer, Andrea Maihofer – aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie den USA angehören.

Themen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aktuelles Heft 1/2016: Moderne Sklaverei und extreme Ausbeutung in globalisierten Arbeits- und Geschlechterverhältnissen

Die letzten Hefte hatten folgende Schwerpunkte[5]:

  • Geschlechterpolitik in Osteuropa
  • Perspektiven queerfeministischer politischer Theorie
  • Digitalisierung zwischen Utopie und Kontrolle
  • Frauenbewegungen in nationalen und transnationalen Handlungsräumen
  • Gender und politische Partizipation in Asien
  • Für das Politische in der Politischen Ökonomie
  • Recht als feministische Politikstrategie
  • Geschlechterverhältnisse in autoritären Regimen
  • Der Einfluss von Strukturen und aktuellen Reformen auf die Geschlechterrollen im Bildungswesen
  • Leerstellen in der Friedens- und Konfliktforschung
  • Feministische Studien zum Wandel des Regierens
  • Feministische Perspektiven auf Nachhaltigkeitspolitik
  • Feministische Postkoloniale Theorie: Gender und (De-)Kolonisierungsprozesse
  • Gesundheit als Politikfeld - Ergebnisse der Genderforschung
  • Feminisierung der Politik? - Neue Entwicklungen und alte Muster der Repräsentation
  • Migration und Geschlechterkritik - Feministische Perspektiven auf die Einwanderungsgesellschaft
  • Cherchez la Citoyenne! Bürger- und Zivilgesellschaft aus geschlechterpolitischer Perspektive

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

23. September 2013, 19.30 Uhr, Café Morgenrot: Anlässlich des Erscheinens der neuesten Ausgabe der FEMINA POLITICA – Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft zum Thema „Für das Politische in der Politischen Ökonomie“ lud die Zeitschrift gemeinsam mit dem Buchladens zur Schwankenden Weltkugel zu einer Diskussion rund um das Heft ein. Es diskutierten die Herausgeberinnen Magdalena Freudenschuss und Alexandra Scheele mit Lisa Gann, einer Autorin des Heftes, und mit Katharina Pühl, Referentin für feministische Gesellschafts- und Kapitalismusanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung, über alternative Wirtschafts- und Gesellschaftsentwürfe und die Perspektiven feministischer Ökonomiekritik. Für das Politische in der politischen Ökonomie.

Redaktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Redaktion der Femina Politica befindet sich in Berlin.[6]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Informationen zur Zeitschrift. Budrich Journals, abgerufen am 11. Juli 2012.
  2. a b Editorial. In: Femina Politica. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Mai 2012; abgerufen am 11. Juli 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.femina-politica.de
  3. Zur Geschichte der Femina Politica. In: Femina Politica. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Mai 2012; abgerufen am 11. Juli 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.femina-politica.de
  4. femina-politica.de/redaktion (Memento des Originals vom 19. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.femina-politica.de
  5. Inhalte. In: Femina Politica. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Mai 2012; abgerufen am 11. Juli 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.femina-politica.de
  6. Redaktion. In: Femina Politica. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Mai 2012; abgerufen am 22. Oktober 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.femina-politica.de
  7. PreisträgerInnen. Freie Universität Berlin, abgerufen am 21. September 2012.