Fleischvergiftung

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Fleischvergiftung ist eine Sonderform der Lebensmittelvergiftung, die durch den Verzehr von Fleisch auftritt. Dabei ist nicht das Fleisch selbst giftig, sondern meistens handelt es sich um Bakterien oder bakterielle Toxine, mit denen Fleisch kontaminiert ist. Ursachen sind mangelnde Hygiene bei der Erzeugung, Verarbeitung und Lagerung von Fleischprodukten. Am häufigsten kommt es zu einer Gastroenteritis durch Salmonellen (Salmonellose), wärmetolerante Campylobacter (Campylobacter-Enteritis), Shigellen (Bakterienruhr) und Escherichia coli. Bei ungenügend erhitzten Konserven kann es auch zu Botulismus kommen.[1]

Zur Vorbeugung von Fleischvergiftungen schlägt das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen folgende vier Hygieneregeln vor:[2][3]

  • Richtig waschen: Hände, Küchenutensilien, Arbeitsflächen etc. mit Seife waschen
  • Richtig erhitzen: Min. 70 °C; auch beim erneuten Aufwärmen
  • Richtig kühlen: Max. 5 °C
  • Richtig trennen: Separaten Teller für rohes und gekochtes/gegrilltes Fleisch verwenden

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lebensmittelbedingte Gruppenerkrankungen in der Schweiz
  2. Kampagne «Sicher geniessen»: Wer richtig grilliert, kann nur gewinnen. In: blv.admin.ch. 7. Mai 2019, abgerufen am 22. Mai 2019.
  3. Richtig zubereiten – sicher geniessen. In: blv.admin.ch. Abgerufen am 1. Dezember 2019.