Flond
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Flond | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Graubünden (GR) | |
Region: | Surselva | |
Politische Gemeinde: | Obersaxen Mundaun | |
Postleitzahl: | 7137 | |
frühere BFS-Nr.: | 3573 | |
Koordinaten: | 730716 / 180923 | |
Höhe: | 1072 m ü. M. | |
Fläche: | 2,14 km² | |
Einwohner: | 207 (31. Dezember 2007) | |
Einwohnerdichte: | 97 Einw. pro km² | |
Website: | Flond | |
Flond | ||
Karte | ||
Flond (Obersaxen Mundaun, Kanton Graubünden, Schweiz.
) ist ein Dorf in der GemeindeBis Ende 2008 bildete Flond eine eigenständige politische Gemeinde. Per 1. Januar 2009 fusionierte sie mit Surcuolm zur politischen Gemeinde Mundaun, die sich ihrerseits am 1. Januar 2016 mit Obersaxen zur neu gebildeten Gemeinde Obersaxen Mundaun zusammenschloss.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beschreibung: In Silber (Weiss) auf grünem Schildfuss eine rote Kornhiste. Für Flond lag kein brauchbares Siegelvorbild für das Wappen vor, so dass die für den Ort charakteristische Histe zum Trocknen des geernteten Getreides als Motiv verwendet wurde.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt auf einer Terrasse auf dem Hochplateau von Obersaxen zwischen der Talsohle des Vorderrheins im Norden und dem Piz Mundaun. Vom gesamten Gemeindeareal von 209 ha sind 108 ha von Wald und Gehölz bedeckt. Weitere 85 ha sind landwirtschaftlich nutzbar und 16 ha sind Siedlungsfläche.
Das frühere Gemeindegebiet von Flond grenzte an Ilanz, Luven, Obersaxen, Rueun und Surcuolm.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bevölkerungsentwicklung | |||||||||||
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Jahr | 1850 | 1860 | 1900 | 1910 | 1941 | 1950 | 1980 | 1990 | 2000 | 2004 | 2007 |
Einwohner | 196 | 217 | 193 | 160 | 179 | 162 | 111 | 144 | 179 | 205 | 207 |
Die Bevölkerung zählte in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Ausnahme von 1860 und 1870 (Ausschlag nach oben) stets um die 190 Bewohner. Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts kam es zu einer massiven Abwanderung (1900–1910: −17 %), die bis 1941 durch ein Bevölkerungswachstum teilweise wieder rückgängig gemacht wurde. Von 1941 bis 1980 kam es zu einer zweiten Abwanderungswelle (1941–1980: −38 %). Durch den Ausbau des Fremdenverkehrs konnte diese Entwicklung ins Gegenteil gekehrt werden. Seit 1970 nahm die Einwohnerzahl um 84 % zu.
Sprachen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bevölkerung war noch im 19. Jahrhundert einsprachig Rätoromanisch (Idiom Sursilvan), erliegt in neuester Zeit aber zunehmend der Germanisierung. Amtssprache der früheren Gemeinde war romanisch.
Sprachen | Volkszählung 1980 | Volkszählung 1990 | Volkszählung 2000 | |||
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Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | Anzahl | Anteil | |
Deutsch | 21 | 18,92 % | 45 | 31,25 % | 84 | 46,93 % |
Rätoromanisch | 88 | 79,28 % | 78 | 54,17 % | 91 | 50,84 % |
Einwohner | 111 | 100 % | 144 | 100 % | 179 | 100 % |
1990 gaben 12 Personen Portugiesisch als ihre Hauptsprache an.
Religionen – Konfessionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Flond nahm 1526 die reformierte Lehre an. 2000 waren 70 % der Einwohner evangelisch-reformierte und 22 % römisch-katholische Christen. Daneben fanden sich 6 % Konfessionslose; 2 % der Einwohnerschaft machten keine Angaben zu ihrem Glaubensbekenntnis. Die reformierte Kirchgemeinde Flond ist Teil der Pastorationsgemeinschaft Luven/Flond/Pitasch/Duvin.[1]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Flond ist durch den Öffentlichen Verkehr durch Postautolinien gut erschlossen (Ilanz-St.Martin und Ilanz-Surcuolm). Zwischen Ilanz und Chur verkehrt die Rhätische Bahn.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat, die Exekutive, setzte sich aus fünf für zwei Jahre gewählten Personen zusammen. Letzter Gemeindepräsident war Peter Inauen.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Bundi: Flond. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 8. Dezember 2016.