Forumszeitung
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Forumszeitung ist ein in der Schweiz gebräuchlicher Ausdruck für eine Zeitung, die ein gewisses Spektrum von Meinungen repräsentiert. Im Gegensatz dazu stehen Parteiblätter und religiös/konfessionell ausgerichtete Zeitungen.
Entstehung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Deklarierte oder statutarisch festgelegte Eigenschaft einer Forumszeitung ist die Meinungsvielfalt. Zeitungen, die sich ‹Forumszeitungen› nennen, kommen diesem Wunsch [der Leserschaft] nach Ausgewogenheit entgegen…[1] Der Begriff lehnt sich an das Forum im Römischen Reich, das als politisches, juristisches und religiöses Zentrum allseits offenstand.
Forumszeitungen entstanden in grösserer Zahl in den 1970er Jahren. Mitgeprägt wurde der Begriff damals von Peter Studer, einem Schweizer Publizisten. Grund für die Bildung von Forumszeitungen aus mehreren Zeitungen sind oft der Spardruck und die Werbeerträge.[2]
Vertreter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine bekannte Forumszeitung ist die Basler Zeitung, die seit 1977 aus der National-Zeitung und den Basler Nachrichten entstand und seither eine breitere Leserschaft ansprechen möchte.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ronnie Grob: Das Märchen der Objektivität. In: Medienwoche. 1. Februar 2011.
- ↑ Salvador Atasoy: «Forumszeitungen» kommen an ihre Grenzen. In: DRS2 aktuell. 10. Mai 2012 (Audio, 3:55 min).
- ↑ VR-Präsident Filippo Leutenegger: «BaZ soll Forumszeitung bleiben». In: Kulturreport. 17. Dezember 2011.