Friedhof Steglitz

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Wasserturm auf dem Friedhofsgelände
Ehrenmal für die Gefallenen der Flakartillerie, Bronzeskulptur von Felix Kupsch
Grabstein von Karl Fischer
Ehrengrab für den Maler Walter Leistikow
Porträtmedaillon für Julius Zimmermann von Ernst Waegener
Grab des (abgestürzten) Flugkapitäns Hans Loeb mit der Skulptur Ikarus von Peter Breuer (2010)
Grab des Flugkapitäns Hans Loeb (Zustand im Februar 2018)
Grabmal Otto Dienel und Peter Dienel (Erfinder der Planungszelle)

Der landeseigene Friedhof Steglitz in Berlin-Steglitz ist ein seit 1875 bestehender Parkfriedhof, dessen Haupteingang an der Bergstraße 34–37 liegt. Er wurde durch die damals selbstständige Gemeinde Steglitz ab 1874 am Nordrand der Rauhen Berge angelegt und im darauffolgenden Jahr eröffnet. Er erhielt 1904 eine kleine Backsteinkapelle, die im Krieg zerstört und später in vereinfachter Form neu errichtet wurde. Der Bevölkerungszuwachs führte bis in die 1970er Jahre zu mehrmaligen Flächenerweiterungen. Die jetzige Größe beträgt knapp 27 Hektar.[1] Im südöstlichen Teil des Friedhofs befindet sich seit 1957 das Ehrenmal für die Gefallenen der Flakartillerie mit einer von Felix Kupsch geschaffenen Skulptur.

Auf dem Friedhof gibt es mehrere Geschlossene Kriegsgräberstätten. Insgesamt gibt es 997 Opfer in Einzelgräbern und 164 Opfer in einem Sammelgrab. Unter ihnen sind Soldaten aus beiden Weltkriegen sowie zivile Opfer vom Zweiten Weltkrieg.[2]

Ende 2007 wurde ein nie belegter Streifen abgetrennt und darauf ein Haustierfriedhof angelegt. Er ist über einen separaten Eingang in der Bismarckstraße zu erreichen.[3]

Am höchsten Punkt des Friedhofs befindet sich der 1919 nach Plänen von Hans Heinrich Müller fertiggestellte Wasserturm Steglitz, der heute unter Denkmalschutz steht.[4] Ursprünglich lag er am Rand des Friedhofs, wurde jedoch nach dessen Erweiterung im Jahr 1921 in die Friedhofsgestaltung mit einbezogen.

Gräber bekannter Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(E = Ehrengrab des Landes Berlin)[5]

Aufgelassene Grabstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Holtz, Christian Simon: Gräber und gelebtes Leben – Der Friedhof Bergstraße in Berlin-Steglitz. Mit Beiträgen von Wolfgang Becker-Brüser (Hrsg.), Monika Gesierich, Ludwig Schlottke. AVI Arzneimittel-Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-921687-34-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Friedhof Steglitz – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Liste Berliner Friedhöfe
  2. SenUVK (Hrsg.): Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft Bestand an Einzelgräbern und Sammelgräbern. Berlin 8. Januar 2020, S. 12.
  3. Pressemitteilung zum Tierfriedhof (Memento vom 3. Februar 2014 im Internet Archive)
  4. Eintrag 09065481 in der Berliner Landesdenkmalliste
  5. Liste der Ehrengrabstätten des Landes Berlin (PDF; 413 kB)

Koordinaten: 52° 27′ 23,9″ N, 13° 20′ 37″ O