Funktionelle Klonierung

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Die Funktionelle Klonierung umfasst Methoden zur Identifikation unbekannter Varianten eines bekannten Gens, z. B. aus anderen Arten oder verschiedene Isoformen oder homologe Gene innerhalb eines Organismus.[1][2][3] Im Gegensatz zur positionellen Klonierung basiert die funktionelle Klonierung auf der Suche nach einem Gen ähnlicher DNA-Sequenz und daher vermutlich ähnlicher Funktion.

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die DNA wird durch eine DNA-Isolierung gereinigt und anschließend fragmentiert. Durch eine Agarose-Gelelektrophorese wird die DNA aufgetrennt und per Southern Blot auf eine Membran überführt. Durch eine Hybridisierung mit einer Hybridisierungssonde, welche in ihrer DNA-Sequenz auf dem bekannten Gen beruht, werden ähnliche Sequenzen auf der Membran gebunden. Die Sequenzen der bindenden DNA-Fragmente werden per DNA-Sequenzierung bestimmt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Y. Murakami: Functional cloning of a tumor suppressor gene, TSLC1, in human non-small cell lung cancer. In: Oncogene. Band 21, Nummer 45, Oktober 2002, S. 6936–6948, ISSN 0950-9232. doi:10.1038/sj.onc.1205825. PMID 12362275. PDF.
  2. R. Visconti, L. D'Adamio: Functional cloning of genes regulating apoptosis in neuronal cells. In: Methods in molecular biology (Clifton, N.J.). Band 399, 2007, S. 125–131, ISSN 1064-3745. doi:10.1007/978-1-59745-504-6_9. PMID 18309929.
  3. J. L. Jestin: Functional cloning by phage display. In: Biochimie. Band 90, Nummer 9, September 2008, S. 1273–1278, ISSN 0300-9084. doi:10.1016/j.biochi.2008.04.003. PMID 18466773.