Gärtnerhaus Villa Kolbe
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Das Gärtnerhaus zur Villa Kolbe wurde ebenfalls für Carl Kolbe errichtet, es liegt in der August-Bebel-Straße 2 im Stadtteil Alt-Radebeul des sächsischen Radebeul, auf einem Grundstück nördlich der Villa Kolbe auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Meißner Straße.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das zweigeschossige, denkmalgeschützte[1] Klinkergebäude mit Kunststeinelementen entspricht im Stil der Neorenaissance der südlich gelegenen Villa Kolbe. Das Gebäude hat einen „malerisch-unregelmäßigen Aufriss mit Satteldächern in Hakenform“.[2] Eine Gebäudeecke hat ein abgeschlepptes Dach, wo eine ehemalige Loggia zugesetzt wurde, und in einer der Giebelspitzen befindet sich ein Fenstererker.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauherr des Hauses war der Chemiker Carl Kolbe (1855–1909), Generaldirektor der Chemischen Fabrik von Heyden, der im Jahr 1893 ebenfalls nach Entwürfen des Berliner Architekten Otto March ein Wohnhaus für den Gärtner errichten ließ. Das Gebäude lag innerhalb der Gärtnerei, das Erdgeschoss war auf drei Seiten von Gewächshäusern umgeben, die mittlerweile ebenso wie der Gärtnereischornstein entfernt sind.
1926 wurde das Gelände der Gärtnerei an die Stadt Radebeul zur Errichtung von Doppelwohnhäusern verkauft. Die an der Meißner Straße stehende mehrgeschossige Wohnbebauung entstand 1955.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal-ID 08950063 (PDF, inklusive Kartenausschnitt). Abgerufen am 31. März 2021.
- ↑ Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
Koordinaten: 51° 6′ 6″ N, 13° 41′ 6″ O