Güdesweiler
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Güdesweiler Gemeinde Oberthal | ||
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Koordinaten: | 49° 31′ N, 7° 6′ O | |
Höhe: | 357 m | |
Fläche: | 5,45 km² | |
Einwohner: | 1350 (31. Dez. 2011)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 248 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 | |
Postleitzahl: | 66649 | |
Vorwahl: | 06854 | |
Lage von Güdesweiler im Saarland | ||
Güdesweiler vom Schaumberg aus gesehen |
Güdesweiler ist einer von vier Ortsteilen der saarländischen Gemeinde Oberthal im Landkreis St. Wendel.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Güdesweiler liegt im Naturpark Saar-Hunsrück.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals wird Güdesweiler im Jahre 1258 in einer Urkunde des Klosters Wörschweiler urkundlich erwähnt. Die nächstbekannte urkundliche Erwähnung ist im Jahr 1629 im Saalbuch der Abtei Tholey, aus der hervorgeht, dass die Meyerei Güdesweiler zu diesem Zeitpunkt 20 Häuser umfasste.
Der Ort war bis 1814 dem Kanton Tholey zugeordnet, im Département Moselle. Am 1. Januar 1974 wurde Güdesweiler in die Gemeinde Oberthal eingegliedert.[2]
Pfarrzugehörigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Güdesweiler gehörte ehemals zur Pfarrei Bliesen. Im Rahmen der Entstehung der Pfarrei Namborn kam es 1803 zur Pfarrei Namborn. 12. August 1922 – Errichtung der Kapellengemeinde Güdesweiler, 25. November 1941 – Errichtung der Vikarie Güdesweiler, 20. Mai 1947 – Errichtung der Pfarrei Güdesweiler.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsteil Güdesweiler bildet einen eigenen Gemeindebezirk und hat ein eigenes Ortswappen.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In einem Steinbruch wird seit 1965 ein eisen- und glimmerarmer Rhyolith abgebaut, der in dieser Gegend im Volksmund fälschlicherweise als „Feldspat“ bezeichnet wird. Im Brechwerk des Steinbruchs wird das Rohmaterial zu sogenanntem „Grand“ verarbeitet.
Das gleiche Gestein wird auch in Steinbrüchen bei Steinberg-Deckenhardt (49° 32′ 21″ N, 7° 5′ 34″ O bzw. 49° 32′ 52″ N, 7° 6′ 14″ O ), Türkismühle (49° 35′ 32″ N, 7° 6′ 58″ O ) und Ellweiler (49° 36′ 14″ N, 7° 8′ 19″ O ) abgebaut.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch den Ort führen zwei Landesstraßen (Verbindung Oberthal bis Steinberg-Deckenhardt sowie von Güdesweiler bis Namborn).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Christkönig-Kirche wurde 1928 erbaut.
Die Valentinskapelle wurde zwischen 1761 und 1764 von dem Eremiten Johann Nonninger[3] erbaut. Nonninger wollte der Sage nach so seinen inneren Frieden wiederfinden, da er am Ertrinken eines jungen Juden schuld gewesen sein soll.
Das 1793 errichtete Millpetersch' Haus, ein Bauernhaus, dient heute als Museum. Die Funktionsräume (Web- und Spinnstube, sowie Schuh- und Korbmacherwerkstatt) sind noch erhalten. Außerdem ist ein Kolonialwarenladen und eine Münzsammlung zu besichtigen.
Straße der Skulpturen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1979 wurde die Straße der Skulpturen auf Initiative von Leo Kornbrust, dem Gründer des Internationalen Steinbildhauersymposiums St. Wendel e. V., errichtet. Sie verläuft an Güdesweiler vorbei und ist dem Bildhauer Otto Freundlich gewidmet. Insgesamt umfasst die Straße 22 Skulpturen, die von internationalen Bildhauern gestaltet worden sind.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auszeichnungen beim Wettbewerb des Bundes Unser Dorf soll schöner werden (mittlerweile Unser Dorf hat Zukunft) für das Saarland:
- 1969: Silber
- 1971: Gold[4]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Rauber: ehem. Kultus-Minister des Saarlandes
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michael Marx: Kleine Chronik von Güdesweiler
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerstatistik zum 31. Dez. 2011 (Wohnungsstatus Stichtag 31. Dez. 2011) der Gemeinde Oberthal - Einwohner mit Haupt- und Nebenwohnung in der Gemeinde
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 810 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Zur Person vgl. Nonninger Johannes in der Datenbank Saarland Biografien
- ↑ https://www.landwirtschaftskammer.de/dorfwettbewerb/arbeitshilfen/statistik/5-05-00.pdf