Gemeinde Tarnau

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Gemeinde Tarnau
Gmina Tarnów Opolski
Wappen der Gemeinde Tarnau
Gemeinde Tarnau Gmina Tarnów Opolski (Polen)
Gemeinde Tarnau
Gmina Tarnów Opolski (Polen)
Gemeinde Tarnau
Gmina Tarnów Opolski
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Opolski
Geographische Lage: 50° 35′ N, 18° 5′ OKoordinaten: 50° 35′ 0″ N, 18° 5′ 0″ O
Einwohner:
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 46-050
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OPO
Wirtschaft und Verkehr
Eisenbahn: Pyskowice–Opole
Kędzierzyn-Koźle–Opole
Bahnhof Przywory Opolskie
Nächster int. Flughafen: Katowice
Gmina
Gminatyp: Landgemeinde
Gminagliederung: 8 Schulzenämter
Fläche: 81,60 km²
Einwohner: 9632
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 118 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 1609112
Verwaltung (Stand: 2009)
Bürgermeister: Krzysztof Mutz
Adresse: ul. Dworcowa 6
46-050 Tarnów Opolski
Webpräsenz: www.tarnowopolski.pl



Die Gemeinde Tarnau, polnisch Gmina Tarnów Opolski ist eine Landgemeinde (Gmina wiejska) im Powiat Opolski der Woiwodschaft Opole in Polen. Ihr Sitz ist das gleichnamige Dorf mit etwa 3450 Einwohnern.

Die Gemeinde ist seit 2007 zweisprachig (Polnisch und Deutsch).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt in Oberschlesien und grenzt im Nordwesten an die Kreis- und Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Sie hat eine Fläche von 81,6 km².

Durch den Hauptort verläuft die Bahnstrecke zwischen Opole und Gliwice (Gleiwitz).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Volksabstimmung am 20. März 1921 stimmten in Tarnau 355 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 532 für Polen. Da der Stimmkreis Oppeln mehrheitlich für Deutschland votierte, blieb Tarnau beim Deutschen Reich.

Im Jahr 1945 kam das Gebiet an Polen. Die Gmina Tarnów wurde gebildet und 1950 Teil der Woiwodschaft Opole. Von 1954 bis 1972 bestand die Gromada Tarnów Opolski. Von 1975 bis 1998 gehörte die Gemeinde zur kleiner zugeschnittenen Woiwodschaft Opole.

Bei der Volkszählung von 2002 bezeichneten sich 24,34 % der Gemeindebevölkerung als Angehörige der deutschen Minderheit und weitere 10,87 % bezeichneten sich als „Schlesier“.[2]

Die Gemeinde ist seit dem 15. Februar 2007 offiziell zweisprachig und führte zum 14. April 2008 deutsche Ortsbezeichnungen ein.

Sie unterhält zwei Partnerschaften mit Brück in Brandenburg und Bad Blankenburg in Thüringen.

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landgemeinde Tarnau (gmina wiejska Tarnów Opolski) besteht aus acht Dörfern mit Schulzenamt:

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevorsteher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Spitze der Gemeindeverwaltung steht der Gemeindevorsteher. Bisher war dies Krzysztof Mutz, der 2018 erneut mit seinem eigenen Wahlkomitee antrat. Die turnusmäßigen Wahl im Oktober 2018 führte zu folgendem Ergebnis.[3]

  • Krzystof Mutz (Wahlkomitee Krzystof Mutz) 69,9 % der Stimmen
  • Gabriela Jośko (Wahlkomitee Gabriela Jośko) 30,1 % der Stimmen

Damit wurde Mutz bereits im ersten Wahlgang wiedergewählt.

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und wird direkt in Einpersonenwahlkreisen gewählt. Die Gemeinderatswahl 2018 führte zu folgendem Ergebnis:[4]

  • Wahlkomitee Krzystof Mutz 40,4 % der Stimmen, 7 Sitze
  • Wahlkomitee Deutsche Minderheit 25,8 % der Stimmen, 4 Sitze
  • Wahlkomitee Gabriela Jośko 24,4 % der Stimmen, 1 Sitz
  • Wahlkomitee der Feuerwehr in Tarnów Opolski 5,8 % der Stimmen, 2 Sitze
  • Porozumienie Jarosław Gowin 3,7 % der Stimmen, 1 Sitz

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gemeinde Tarnau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Vgl. DIE ZAHLEN DER VOLKSZÄHLUNG 2002 (Memento vom 26. März 2009 im Internet Archive)
  3. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 1. August 2020.
  4. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 1. August 2020.