General-Veterinär

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Rangabzeichen
Generalstabsveterinär (GenStVet)
Kragenspiegel mit Arabeskenstickerei
Schulterstück

General-Veterinär, auch Generalveterinär, war die Amts- oder Funktionsbezeichnung eines hohen Amtsträgers oder Vorgesetzten im Bereich der Veterinär-Medizin innerhalb der deutschen Wehrmacht, aber auch der Polizei, bis 1945.

Bedeutung und Rangfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Unterscheidung zu den Sanitätsoffizieren trugen die Veterinär-Offiziere die Schlange,[1] aber ohne Äskulapstab in der Mitte. Die Beförderungen in die Dienstgrade erfolgte nach Dienstalter.[1]

Mit dem Übergang von der Reichswehr in die Wehrmacht wurden einige Dienstgrade der Veterinärlaufbahn geändert. Folgende Umbenennungen erfolgten 1934:[2]

  • Generaloberveterinär in Oberfeldveterinär
  • Generalveterinär in Oberstveterinär
  • Generalstabsveterinär in Generalveterinär
  • Generaloberstabsveterinär in Generalstabsveterinär

Neu eingeführt als höchster Dienstgrad wurde 1934 der Generaloberstabsveterinär (Besoldungsgruppe C1), vergleichbar mit dem Dienstgrad eines Generals.

Rangfolge:[1][3]

Dienstgrad
niedriger:
Oberstveterinär
(Oberst, Oberstarzt; C4)

Deutsches Reich
Generalveterinär

(Generalmajor, Generalarzt, C3)

höher:
Generalstabsveterinär
(Generalleutnant, Generalstabsarzt; C2)

Generalveterinäre (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Generalstabsveterinäre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Generaloberstabsveterinäre (Wehrmacht)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bundeswehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Dienstgrad Generalveterinär wurde durch eine Anordnung des Bundespräsidenten über die Dienstgradbezeichnungen und die Uniform der Soldatinnen und Soldaten bzw. deren Vorgänger nicht eingeführt. Höchster Dienstgrad für Veterinäre der Bundeswehr ist der Oberstveterinär.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Friedrich Hildebrandt: Die Generale des Heeres 1921–1945, Band 1 Biblio Verlag, Osnabrück 1999, ISBN 978-3-7648-2538-6, S. 228

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Klaus-Ulrich Keubke, Hans Stadler: Die Uniformen der deutschen Wehrmacht im Herbst 1936. SGM, Schriften zur Geschichte Mecklenburgs, 2007, ISBN 978-3-00-022973-2, S. 36 (google.de [abgerufen am 25. Januar 2020]).
  2. Wehrdienst und Gesundheit. 1965, S. 83 (google.de [abgerufen am 25. Januar 2020]).
  3. Rudolf Absolon: Die Wehrmacht im Dritten Reich: 1. August 1934 bis 4. Februar 1938. H. Boldt, 1975, ISBN 978-3-7646-1567-3, S. 204 (google.de [abgerufen am 24. Januar 2020]).
  4. Zeitschrift für Veterinärkunde mit besonderer Berücksichtigung der Hygiene. 1941, S. 204 (google.de [abgerufen am 25. Januar 2020]).