George Barr McCutcheon

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George Barr McCutcheon, 1903

George Barr McCutcheon (* 26. Juli 1866 in Lafayette (Indiana); † 23. Oktober 1928 in Manhattan) war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Bühnenautor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

George, der Sohn von John Barr McCutcheon (1828–1888) und Clara McCutcheon, geborene Glick (1841–1916), wurde auf der väterlichen Farm an den Ufern des Wabash River in der Nähe von Lafayette geboren. Er hatte drei Geschwister.[1] Der Vater, ein Bücherfreund, galt trotz fehlender Schulbildung als Literat. George und sein Bruder John, zuhause von Büchern umgeben, betätigten sich bereits als Kinder schriftstellerisch und schrieben spaßeshalber für Nachbarskinder. Nachdem die Familie nach Lafayette umgezogen war, besuchte George die High School und 1882 bis 1883 die dortige Purdue University. An genannter Hochschule lernte er den gleichaltrigen humoristischen Autor George Ade kennen. McCutcheon schrieb für die Zeitung Lafayette Daily Courier während des Studiums The Wired End. A Summer Story – eine Folge von knappen Satiren, die Menschen vom Ufer des Wabash River vorstellten. 1889 arbeitete er im Vollzeitjob beim Lafayette Morning Journal als Reporter. 1893 wurde er Herausgeber der Stadtnachrichten beim Lafayette Daily Courier.

The Ante-Mortem Condition of George Ramor, 1896 im National Magazine[2] gedruckt, war McCutcheons erste veröffentlichte Kurzgeschichte. Seit der Publikation seines ersten Romans Graustark[3] im Jahr 1901 galt er in den Vereinigten Staaten als Schriftsteller. McCutcheon hatte seinen Romanerstling in einem Zug und mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von tausend Wörtern pro Tag heruntergeschrieben. Ebenfalls 1901 zog McCutcheon nach Chicago, arbeitete fortan unablässig weiter als Autor und veröffentlichte bis 1928 jährlich ein bis drei Romane. Manche der Werke, zum Beispiel The Sherrods (1903), handeln in McCutcheons heimatlichem Indiana. 1906 unternahm McCutcheon seine einzige Europareise. Diese führte ihn in östlicher Richtung bis nach Wien[4]. 1910 zog er von Chicago nach New York City um.

McCutcheon hatte am 26. September 1904 Marie Van Antwerp Fay geheiratet, die Ehe blieb ohne Nachkommen. Er nahm jedoch seinen Stiefsohn William Pickman Fay als Kind an.

McCutcheon starb am 23. Oktober 1928 plötzlich während eines Mittagessens, veranstaltet vom Dutch Treat Club im Hotel Martinique New York on Broadway. Die letzte Ruhe fand der Romancier auf dem Spring Vale Friedhof in Lafayette.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prosa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Harrison Fisher: Illustration zur Originalausgabe Der rote Sonnenschirm, 1905

Stücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: George Barr McCutcheon – Sammlung von Bildern und Audiodateien
Wikisource: George Barr McCutcheon – Quellen und Volltexte (englisch)

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geschwister: Jessie McCutcheon Nelson († 1964), John Tinney McCutcheon (1870–1949) und Benjamin Frederick McCutcheon (1875–1934). Der Bruder John wurde später als Cartoonist bekannt (Pulitzer-Preis 1932).
  2. The National Magazine, Boston 1896–1933
  3. Ruritanische Romanze: Graustark enthält Hofintrigen, Verkleidungsszenen und Romanzen, etwa vergleichbar der Handlung in Anthony Hopes Roman Der Gefangene von Zenda (1894).
  4. Die ruritanische Graustark-Hauptstadt Edelweiss ist mit dem Zug von Wien aus erreichbar.