Gero Ivers

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Stumpen auf dem Rockharz Open Air 2016

Gero Ivers (geb. Beulshausen), Künstlername Stumpen (* 24. August 1964[1] in Berlin-Köpenick[2]), ist ein deutscher Musiker und Frontmann sowie Sänger der Band Knorkator.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gero Ivers ist der Sohn von Gerhard und Beata Beulshausen, er hat zwei Geschwister. Nach dem Besuch der Polytechnischen Oberschule Marschall Shukow besuchte er ab 1979 für zwei Jahre die Erweiterte Oberschule Gerhart Hauptmann in Berlin-Friedrichshagen. 1981 folgte seine Außenhandelsbetriebslehre im Deutsche Musikinstrumenten- und Spielwaren-Außenhandelsgesellschaft mbH.[1][3][4] Im Anschluss arbeitete er als Disponent im Berliner Funkwerk und verbrachte seine Freizeit hauptsächlich mit Musik. Zwischen 1984 und 1985 leistete er seinen Wehrdienst bei den Grenztruppen der DDR ab. Als Hausmeister und Raumpfleger überbrückte er die Zeit bis zur Selbstständigkeit als Musiker im Jahr 1988.

Ab dem Alter von sechs Jahren wurde Gero Ivers an der Musikschule Bezirk Köpenick zuerst in Klavier, später in Geige unterrichtet. Nach zwei Jahren[2] und mäßigem Erfolg wurde festgestellt, dass sein Talent eher beim Gesang zu finden war. Er wurde dann von Klaus Kühling, dem damaligen Leiter des Mädchenchors, unterrichtet.[2] Mit 14 Jahren sang er den Hirtenknaben an der Staatsoper Berlin in Giacomo Puccinis Oper Tosca. Nach dem Stimmbruch wechselte er aus der Klassikmusik in die Rock- und Pop-Musik. Er lernte Gitarre und Mundharmonika und spielte gemeinsam mit seinem Bruder seine ersten Konzerte in der Nachbarschaft. 1980 gründete er mit einigen Schulfreunden seine erste Band. Mit der Band Funkreich konnte er vor dem damals unumgänglichen Komitee für Unterhaltungskunst seinen Musiker Berufsausweis erlangen und tourte durch die DDR.

1994 gründete er mit Alf Ator, mit dem er in der Band Funkreich gespielt hatte, die Band Knorkator.[2] Vorher war er Sänger, Komponist und Liedtexter mit Christian Gerlach und Robert Gläser in der Band Beulshausen. Nach der zwischenzeitlichen Auflösung von Knorkator trat er von September 2009 bis Januar 2011 mit Buzz Dee in der Veranstaltungsreihe „Stumpen liest immer alles, singt vielleicht, trinkt bestimmt und Buzz Dee wird benutzt“ auf, die bereits zu seinem Solo-Programm gehörte.[4][5]

Ivers lebt mit seiner Frau, seinem Sohn und seiner Tochter in Berlin-Friedrichshagen.[2]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Beulshausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE
2010 Beulshausen[6]
EastWest / Nuclear Blast
Erstveröffentlichung am 21. September 1991

Mit Knorkator[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Buzz Dee & Ally Storch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jesang Zur Jitarre Und Manchmal Och Jeije (2010)

Mit Kai Lüftner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rotz ‘n’ Roll Radio (2014)[7]

Hörbücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stumpen begann 1988/89, sich tätowieren zu lassen. Mittlerweile ist sein Körper teils flächig, teils mit Ornamenten aus unterschiedlichen Kulturkreisen (Borneo, keltisch, japanisch) versehen.[9]

Im Dezember 2008 rasierte sich Stumpen vor dem letzten Gastspiel und der Auflösung von Knorkator in der Berliner Columbiahalle das Haar und versteigerte es für rund 300 Euro auf Ebay.[10]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gero Ivers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Steckbrief: Gero Ivers alias Stumpen. In: Deutsche Mugge. Abgerufen am 13. November 2023.
  2. a b c d e Band „Knorkator“ in Friedrichshagen. In: Friedrichshagen-Internet.de. Abgerufen am 13. November 2023.
  3. Knorkator bei BOBs Backstagetalk. (YouTube) 31. Oktober 2018, abgerufen am 25. Februar 2024.
  4. a b Über mich (Memento vom 2. Mai 2018 im Internet Archive) auf stumpen.de
  5. Stumpen liest 5.0. In: Rostock-Heute.de. Abgerufen am 13. November 2023.
  6. Beulshausen bei AllMusic (englisch)
  7. CD - Rotz´N`Roll Radio 1. In: Kai Lüftner. Abgerufen am 11. Februar 2024 (deutsch).
  8. Die Räuber-Stars Teil I: Stumpen von Knorkator und Jupiter Jones. In: audible.de. Abgerufen am 13. November 2023.
  9. Tattoosoul Interview Knorkator. (YouTube) Abgerufen am 13. November 2023 (deutsch).
  10. Instagram. In: Instagram. Abgerufen am 13. November 2023.