Gottmadinger Eck

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FFH-Gebiet
„Gottmadinger Eck“
Lage Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg, Deutschland
WDPA-ID 555522163
Natura-2000-ID DE-8218-342
FFH-Gebiet 3,16 km²
Geographische Lage 47° 44′ N, 8° 46′ OKoordinaten: 47° 43′ 32″ N, 8° 46′ 5″ O
Gottmadinger Eck (Baden-Württemberg)
Gottmadinger Eck (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 2004
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg
Besonderheiten elf Teilgebiete

Das Gebiet Gottmadinger Eck ist ein mit Verordnung vom 1. Januar 2005 durch das Regierungspräsidium Freiburg nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-8218-342) im Süden des deutschen Landes Baden-Württemberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 25. Oktober 2018 wurde das Schutzgebiet festgelegt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das rund 316 Hektar (ha) große Schutzgebiet „Gottmadinger Eck“ gehört naturräumlich zum Hegau. Seine elf Teilgebiete erstrecken sich westlich, östlich und südlich von Gottmadingen und verteilen sich auf drei Gemeinden und eine Stadt:

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung der Hegaulandschaft am Hochrhein mit Rieden und vermoorten Toteislöchern sowie warmen Steilhängen an Molassebergen mit naturnahen Laubwäldern und orchideenreichen Magerrasen.[1]

Lebensräume[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vielfalt von trockenen und feuchten Lebensraumtypen im Schutzgebiet wird unter anderem mit „natürlichen, nährstoffreichen Seen“, „Kalkmagerrasen“, „Pfeifengraswiesen“, „mageren Flachland-Mähwiesen“, „Waldmeister-Buchenwäldern“, „Übergangs- und Schwingrasenmooren“ sowie „Auenwäldern mit Erlen, Eschen, Weiden“ beschrieben.

Lebensraumklassen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nichtwaldgebiete mit hölzernen Pflanzen, Gestrüpp usw.
  
9 %
Laubwald
  
27 %
Mischwald
  
25 %
Nadelwald
  
3 %
Feuchtes und mesophiles Grünland
  
19 %
Binnengewässer, fließend und stehend
  
1 %
Moore, Sümpfe, Uferbewuchs
  
1 %
trockengelegtes Gelände
  
11 %
anderes Ackerland
  
3 %
Sonstige (Städte, Straßen, Deponien, Gruben, Industriegebiete)
  
1 %

Zusammenhängende Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem FFH-Gebiet „Gottmadinger Eck“ sind die NaturschutzgebieteGailinger Berg-Bölderen“ (3.269), „Hardtseen“ (3.101) und „Gras-Seen“ (3.144) sowie die LandschaftsschutzgebieteRheinufer Büsingen-Gailingen“ (3.35.008) und „Hegau“ (3.35.004) als zusammenhängende Schutzgebiete ausgewiesen.

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende, im Anhang II der Richtlinie 92/43/EWG aufgeführte, Tierarten sind im Schutzgebiet erfasst: Gelbbauchunke (Bombina variegata) und Nördliche Kammmolch (Triturus cristatus).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Steckbrief des FFH-Gebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]