Naas (Steiermark)
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Naas | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Weiz | |
Kfz-Kennzeichen: | WZ | |
Hauptort: | Affental | |
Fläche: | 20,84 km² | |
Koordinaten: | 47° 15′ N, 15° 36′ O | |
Höhe: | 400 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.334 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 64 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8160 | |
Vorwahl: | 03172 | |
Gemeindekennziffer: | 6 17 31 | |
NUTS-Region | AT224 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | In der Weiz 37 8160 Naas | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Bernhard Ederer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) | ||
Lage von Naas im Bezirk Weiz | ||
Ortsansicht von Naas | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Naas ist eine Gemeinde im Bezirk Weiz in der Oststeiermark in Österreich mit 1334 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Naas liegt auf einer Höhe von 400 m bis 1270 m ü. A. und hat eine Gesamtfläche von 20,84 km². Der höchste Berg in der Umgebung ist der Patscha (1274 m), weitere Berge sind der Hirschkogel (1103 m), und der Gösser (1088 m).
Naas liegt am Weizbach, der in Richtung der südöstlich liegenden Nachbarstadt Weiz fließt und später in die Raab mündet.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften bzw. Katastralgemeinden (Stand: Fläche 2015; Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
- Affental (446,36 ha; 785 Ew.)
- Birchbaum (155,01 ha; 169 Ew.)
- Dürnthal (489,98 ha); Dürntal (66 Ew.)
- Gschaid bei Weiz (254,92 ha; 67 Ew.)
- Naas (734,27 ha; 247 Ew.)
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Passail | Sankt Kathrein am Offenegg | |
Thannhausen | ||
Gutenberg-Stenzengreith | Mortantsch | Weiz |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fund eines Hammerbeils aus Serpentin von 2500 vor unserer Zeitrechnung zeigt, wie früh das Gebiet schon besiedelt war. Bei Sturmberg und beim Weizklamm wurden Tongefäße, Bronzemünzen, Fischangeln und -stecher aus der Römerzeit gefunden.
Die Namen der Höhenzüge Stroß und Patscha, sowie die Ortsname Nobs (Naas) und Zuchedol („trockenes Tal“) weisen auf eine Besiedlung durch die Slawen im 6. Jahrhundert hin.
In einer Schenkungsurkunde von König Ludwig dem Deutschen aus dem Jahr 860 wird „Luminicha iuxta Rapam“, ein „Hangbruch bei Raab“, erwähnt. Mit diesem dürfte der Weizklamm gemeint sein, das Gebiet gehörte somit zum Erzbistum Salzburg.
Durch den Vorstoß gegen die Slawen im Jahr 1043 wurde die Oststeiermark in die Karantanische Mark eingegliedert. Die in Frankenreich übliche Grundherrschaft wurde eingeführt und mit planmäßigen Rodungen und Besiedlungen begonnen. Diese wurden im 12. und 13. Jahrhundert durchgeführt und zuerst vom salzburgischen Gutshof in Oberfladnitz, dann von der Burg Trenstein geleitet. Auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde entstand ein zweiter Rittersitz. Gebhard von Sturmberg wird erstmals 1216 urkundlich erwähnt. Sein Rodungsgebiet umfasste das Tal des Weizbaches der heutigen Katastralgemeinden Birchbaum, Affental, Gschaid und Naas.
Die Pässe Wachthaussattel und Patschasattel waren wichtige Übergänge nach Norden und trugen in der Zeit der Pest und der Türkenkriege Kontrollstationen.
Im Jahr 1770 wurden Hausnummern eingeführt und seit 1849 besteht die Gemeinde Naas in ihrer heutigen Form.[2]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Naturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Raabklamm und Weizklamm, welche das Passailer Becken entwässern
- Grasslhöhle, eine Tropfsteinhöhle und älteste Schauhöhle Österreichs
- Katerloch, die tropfsteinreichste Schauhöhle Österreichs
- Ruine Sturmberg, mit einem gotischen Fenster aus dem 12. Jahrhundert
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In Naas gibt es die Eisstockhalle Naas und eine Mehrzweckhalle.
- Sportvereine sind der Eisschützenverein, der Tennisclub und die Freiwillige Sportgemeinschaft Naas (Fußball).
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaftssektoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 47 Haupterwerbsbetriebe des Jahres 2010 bewirtschafteten fast drei Viertel der Flächen. Neunzig Prozent der Beschäftigten im Produktionssektor arbeiteten in der Bauwirtschaft. Der größte Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die sozialen und öffentlichen Dienste (48 Prozent), gefolgt vom Handel (28 Prozent).[3][4][5]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||||
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2021[6] | 2011 | 2001 | 2021[6] | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 47 | 97 | 97 | 65 | 84 | 75 |
Produktion | 17 | 13 | 8 | 105 | 135 | 100 |
Dienstleistung | 43 | 38 | 17 | 114 | 87 | 34 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021
Berufspendler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2011 wohnten 758 Erwerbstätige in Naas. Davon arbeitete ein Fünftel in der Gemeinde, vier Fünftel pendelten aus.[7] Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat setzte sich nach der Gemeinderatswahl 2015 folgendermaßen zusammen: 11 ÖVP, 2 SPÖ und 2 FPÖ.[8]
Der Gemeinderat setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2020 aus 15 Mitgliedern zusammen:[9]
- ÖVP – 12 Sitze
- SPÖ – 2 Sitze
- FPÖ – 1 Sitz
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister von Naas ist Bernhard Ederer.[10]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Juni 1989 erhielt die Gemeinde Naas ihr eigenes Wappen.[2]
Blasonierung: In Schwarz pfahlweise ein dreizinniger silberner Turm mit durchbrochenem gotischen zweibahnigen Maßwerkfenster, darunter belegt mit einem roten Krebs; die Flanken durch silberne Tannenreisigschnitte gespalten.
Auf silbernem Grund zeigt es die Ruine Sturmberg als rechteckigen Turm mit einem gotischen Fenster aus dem 12. Jahrhundert. Der Krebs als Wappentier der Sturmberger soll auf das reine Wasser und die Tannenzweige auf den Waldreichtum hinweisen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 61731 – Naas (Steiermark). Gemeindedaten der Statistik Austria
- Gemeinde Naas
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ a b Gemeinde Naas - Chronik. Abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Naas, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Naas, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Naas, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ a b STATcube. Statistik Austria, abgerufen am 7. November 2023.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Naas, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ Wahlen. Land Steiermark, abgerufen am 7. November 2023.
- ↑ Gemeinde Naas - Gemeinderat. Abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ Gemeinde Naas - Bürgermeister. Abgerufen am 19. Januar 2021.