Gustav Berndt

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Christian Gustav Berndt (geb. 1799 in Leipzig; gest. 5. August 1864 ebenda),[1] war ein deutscher Fechtmeister.

Gustav Berndt hatte 1826 die Nachfolge des Fechtmeisters Johann Adolf Ludwig Werner an der Universität Leipzig angetreten. 1823 wurde er bereits als Werners Vorfechter berufen. Er wurde später auf eine neue Fechtmeisterinstruktion vereidigt, die von Rektor Christian Daniel Beck am 10. September 1829 unterzeichnet wurde.[2] In dem Senatsprotokoll des Akademischen Senats der Universität Leipzig vom 24. Oktober 1833 wurde vermerkt, dass sich Berndt an diesen mit einem „Plan für eine Lehranstalt der Gymnastik“ wandte. Das wiederum markiert in Leipzig den Beginn des eigentlichen Universitätssports. Es ist möglich, dass das noch auf eine Anregung Werners zurückgegangen war. Einer, auf den er großen Eindruck hinterließ, war Ferdinand Goetz, welchen er in den Fechtsport eingeführt hatte.[3] Die reale praktische Ausgestaltung erfolgte unter Hermann Altrock, die mit der Gründung des Instituts für Leibesübungen verbunden war. Berndts Nachfolger als Universitätsfechtmeister in Leipzig wurde Ludwig Cäsar Roux.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mario Todte: Fecht-, Reit- und Tanzmeister an der Universität Leipzig. (= Studien zur Kultur und Geschichte. Band 1). Bernstadt a. d. Eigen 2016, ISBN 978-3-944104-12-6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gustav Berndt. In: Historische Vorlesungsverzeichnisse der Universität Leipzig. 3. März 2016, abgerufen am 15. Juni 2016.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ernst Friedrich Bischoff: Das Lehrerkollegium des Nicolaigymnasiums in Leipzig 1816–1896/97 : biographisch-bibliographische Beiträge zur Schulgeschichte. Leipzig 1897, S. 56. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  2. M. Todte: Fecht-, Reit- und Tanzmeister an der Universität Leipzig. 2016, S. 39.
  3. Hartmut Zwahr, Jens Blecher: Geschichte der Universität Leipzig 1409–2009. Band 2: Das neunzehnte Jahrhundert 1830/31–1909. Leipzig 2009, ISBN 978-3-86583-302-0, S. 289.