Gustav Schulze (Radsportler)

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Gustav Schulze
Schulze gewinnt Rund um Berlin 1909

Gustav Schulze, genannt Galopp-Schulze, (* 4. September 1880 in Trebbin; † 1. November 1968) war ein deutscher Radrennfahrer.

1903 bestritt Gustav Schulze, der für den RV Fidelitas Trebbin startete, bei Rund um Berlin sein erstes Radrennen und belegte den 15. Platz. 1909 gewann er dieses Rennen bei den Amateuren über 242,7 Kilometer mit 9 Stunden 12 Minuten und 13 Sekunden. 1910 gewann er Rund um die Hainleite und 1912 Berlin–Cottbus–Berlin. Bei Quer durch Deutschland 1911, einem Vorgängerrennen der Deutschland-Rundfahrt, belegte er in der Gesamtwertung Rang sechs. Im selben Jahr wurde er bei der Distanzradfahrt Wien–Berlin über 598,1 Kilometer Dritter. Bei der Rundfahrt durch Mitteldeutschland 1910 wurde er beschuldigt, Begleitfahrer benützt zu haben und auch auf andere Weise unterstützt worden zu sein, woraufhin ihm vom Wettfahrausschuss des Deutschen Radfahrer-Bundes der Rennsieg entzogen und der als Zweiter durchs Ziel gefahrene Karl Zander zum Sieger ernannt wurde.[1]

Schulze war von Beruf gelernter Stellmachermeister. Sein Spitzname in Radsportkreisen war „Galopp-Schulze“. In den 1960er Jahren war er mehrfach Ehrengast bei Rund um Berlin und vollzog den Start zum Rennen.[2] Im November 1968 starb er an den Folgen eines Oberschenkelhalsbruchs.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gustav Schulze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • „Galopp“-Schulze verstorben. In: Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. 15. November 1968, Seite 15.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. RADFAHREN..Allgemeine Sport-Zeitung, Jahrgang 1911, S. S. 185 (Ausgabe vom 19. Februar 1911) (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/asz, abgerufen am 23. September 2023
  2. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 36/1965. Berlin 1965, S. 10.