H.U. Sverdrup II

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H.U. Sverdrup II
Schiffsdaten
Flagge Norwegen Norwegen
Schiffstyp Forschungsschiff
Rufzeichen LCMO
Heimathafen Horten
Eigner Forsvarets Forskningsinstitutt
Bauwerft Simek, Sigbjørn Iversen, Flekkefjord
Baunummer 73
Kiellegung 25. Oktober 1989
Stapellauf 20. Dezember 1989
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 55,00 m (Lüa)
46,60 m (Lpp)
Breite 13,00 m
Seitenhöhe 7,80 m
Tiefgang (max.) 5,38 m
Vermessung 1387 BRZ / 416 NRZ
 
Besatzung 7
Maschinenanlage
Maschine 1 × Bergen-Engines-Dieselmotor
Propeller 1 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 830 tdw
Zugelassene Passagierzahl 15 Wissenschaftler
Sonstiges
Klassifizierungen DNV GL
IMO-Nr. 8921925

Die H.U. Sverdrup II ist ein Forschungsschiff des norwegischen Wehrforschungsinstituts Forsvarets forskningsinstitutt.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wurde unter der Baunummer 73 auf der Werft Simek, Sigbjørn Iversen, in Flekkefjord gebaut. Der Rumpf wurde von der Werft Kaldnes Industri in Tønsberg zugeliefert. Die Kiellegung fand am 25. Oktober 1989, der Stapellauf am 20. Dezember 1989 statt. Die Fertigstellung und Ablieferung des Schiffes erfolgte am 1. Juni 1990. Das Schiff ist nach dem norwegischen Ozeanographen und Meteorologen Harald Ulrik Sverdrup benannt. Bereedert wird es von Remøy Shipping in Fosnavåg.[2]

Das Schiff wird für die Wehrforschung, ozeanographische Forschung, Umweltforschung und Vermessungsaufgaben genutzt.

Technische Daten und Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wird von einem Viertakt-Achtzylinder-Dieselmotor von Bergen Engines (Typ: 8KR) angetrieben.[3] Der Motor ist zur Geräuschminimierung elastisch gelagert. Er wirkt über ein Untersetzungsgetriebe auf einen Verstellpropeller. Für die Stromerzeugung stehen ein vom Antriebsmotor angetriebener Wellengenerator und ein von einem Cummins-Dieselmotor (Typ: QSK38-DM) angetriebener Generator zur Verfügung. Weiterhin wurde ein Notgenerator verbaut. Das Schiff ist mit einem elektrisch angetriebenen Bugstrahlruder ausgestattet.

Die Decksaufbauten befinden sich im vorderen Bereich des Schiffes. Im hinteren Bereich des Schiffes befindet sich ein 200 m² großes Arbeitsdeck. An Deck können fünf 20-Fuß- und zwei 10-Fuß-Container mitgeführt werden. Außerdem verfügt das Schiff über einen Laderaum, der über eine 3 × 2 Meter große Luke auf dem Achterdeck zugänglich ist. Der Laderaum kann von einem auf der Steuerbordseite installierten, hydraulisch betriebenen Kran bedient werden. Dieser kann 3 t heben. Der Kran kann auch für das Bewegen von Lasten auf dem Achterdeck genutzt werden. Weiterhin ist das Schiff mit einem Heckgalgen ausgerüstet, der 10 t heben kann. Auf der Steuerbordseite befindet sich ein klappbarer Ausleger als weiteres Hebewerkzeug. Dieser kann 5 t heben und hat über eine Luke direkten Zugang zum Nasslabor.[4]

Das Schiff ist mit einem Stabilisator ausgerüstet. Der Rumpf des Schiffes ist eisverstärkt (Eisklasse C).[4]

Das Schiff wird von einer siebenköpfigen Besatzung betrieben. Zusätzlich finden 15 Wissenschaftler Platz.[1] An Bord stehen acht Einzel- und sieben Doppelkabinen zur Verfügung.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: H.U. Sverdrup II – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Forskningsfartøy, Forsvarets forskningsinstitutt. Abgerufen am 23. Juli 2020.
  2. H U Sverdrup II, Remøy Shipping. Abgerufen am 23. Juli 2020.
  3. M/S H. U. Sverdrup II, Sjøhistorie, Lillesand sjømannsforening. Abgerufen am 23. Juli 2020.
  4. a b c M/S H.U. Sverdrup II (Memento vom 20. November 2015 im Internet Archive), Forsvarets forskningsinstitutt.