Halyzka-Synagoge

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Halyzka-Synagoge

Die Halyzka-Synagoge (ukrainisch Галицька синагога; jiddisch בית יעקב שול Beith Yaakov Shul) ist eine Synagoge in Kiew in der Ukraine. Sie liegt im Stadtbezirk Holossijiw in der Schyljanska-Straße.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Synagoge wurde in den Jahren 1909/10 durch die Jüdische Gebets-Gesellschaft erbaut. In den 1920er Jahren nutzte sie die Gemeinde Beit Ja'akov. 1930 wurde sie geschlossen.

Sie wurde Kantine des nahegelegenen Werkes Transsignal. Über 50 Jahre wurde das Gebäude zur Herstellung von Kaffee benutzt.

Im Jahre 2001 wurde das Gebäude an die jüdische Gemeinde Kiews zurückgegeben. Seitdem wird die Synagoge auch als sozio-kulturelles Zentrum benutzt.

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2004 erfolgte eine Ausstellung „Die Architektur des Shtetl“ in der Halyzka-Synagoge.[1] Am 7. August 2006 trafen Kiewer Bürger in der Synagoge israelische Knesset-Abgeordnete, die in die Ukraine gekommen waren. Das Treffen war Teil eines Joint-Venture-Programms zwischen dem israelischen Außenministerium und dem euro-asiatischen jüdischen Kongress. Dabei wurde die Relevanz der jüdische Diaspora von Michael Nudelman, als Vertreter der Kadima-Partei und von Joseph Shagal, als Vertreter der Partei „Israel unser Heim“[2] betont.

Die Halyzka-Synagoge dient auch als Zentrum der Jüdischen und Israelischen Geschichte und Kultur in Zusammenarbeit mit dem Midrash Tzionit Educational Center. Das Zentrum ist eines der neuen Programme des Instituts der Jüdischen Studien, das von der Jewish Agency „Sohnut“ getragen wird.

Regelmäßige Ausstellungen zum Leben der zur jüdischen und israelischen Geschichte und Kultur sowie zum Leben der jüdischen Bevölkerung Kiews und der Ukraine ergänzen das Programm. Es gibt vier ständige Ausstellungen: „Jüdische Geschichte und Kultur der Ukraine“, „Geschichte und moderne Entwicklung des Zionismus“, „Geschichte und Gegenwart des Staates Israel“, und „Judaismus – Jüdischer Glaube und Tradition“.[3] Weiterhin finden auch literarische Seminare statt.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Halyzka-Synagoge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 3. Institute of Jewish Studies; 3. Education and Inter-cultural Interaction; 3.1. «Cabinet» of Jewish history and Culture: “The Architecture of Shtetl” exhibition was organized in Galitskaya Synagogue. (vaadua.org: Report2000 (Memento des Originals vom 24. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vaadua.org, Zugriff am 6. Juli 2010)
  2. Kiev Citizens Meet with Knesset Members. (Memento des Originals vom 10. Juni 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ncsj.org (PDF; 86 kB) FJC, 7. August 2006, S. 10 #6
  3. Center of Jewish and Israeli History and Culture on the basis of the Galitska Synagogue. Jointly with the Midrash Tzionit Educational Center (Memento des Originals vom 1. Dezember 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.judaica.kiev.ua
  4. Seminars Black Milk of Europe (Memento des Originals vom 27. April 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.holocaust.kiev.ua

Koordinaten: 50° 26′ 44,5″ N, 30° 29′ 17,4″ O