Maty Mint Hamady

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Maty Mint Hamady (arabisch أماتي بنت حمادي, DMG Amātī bt. Ḥammādī; * 21. November 1967 in Ayoûn el-Atroûs, Mauretanien[1]) ist eine mauretanische Wirtschaftswissenschaftlerin und Politikerin (Union pour la République). Maty Mint Hamady regiert seit 2014 als Bürgermeisterin die mauretanische Hauptstadt Nouakchott.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jugend und Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maty Mint Hamady wurde am 21. November 1967 in der südmauretanischen Stadt Ayoûn el-Atroûs geboren[1] und wuchs in einer politisch aktiven Familie auf. Sie besuchte das Lycée de Garçons de Nouakchott in Nouakchott, das sie 1986 mit dem Baccalauréat abschloss. Nach ihrem Schulabschluss wechselte sie an die Universität von Nouakchott, dort studierte sie zunächst bis 1998 Wirtschaftswissenschaften, anschließend spezialisierte sie sich in ihrem Master auf öffentliche Wirtschaft. Sie schloss die Universität 1990 ab.

Berufliche Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1991 begann Maty Mint Hamady in der Finanzabteilung des Rathauses der Hauptstadt Nouakchott zu arbeiten. 1993 stieg sie zur Leiterin der Steuerabteilung auf, 1997 stieg sie erneut zur Leiterin der Abteilung für auswärtige Beziehungen auf.[2] 1999 wurde sie Richterin am Rechnungshof der Stadt. Maty Mint Hamady macht auch in den folgenden Jahren als Beamtin Karriere, 2006 wechselte ins Ministerium für Handel. Dort leitete sie zwei Jahre die Abteilung für Wettbewerb, Verbraucherschutz und Betrugskontrolle und wurde zudem Mitglied der mauretanischen Zentralbank. 2009 wechselte sie für kurze Zeit in die Privatwirtschaft und arbeitet bei dem Import- und Exportunternehmen SONIMEX.[3][2]

Politische Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 3. März 2011[1] wurde sie Ministerin für öffentliche Verwaltung, Arbeit und Verwaltungsmodernisierung. Unter ihrer Ägide wurde unter anderem der Mindestlohn von 21.000 (damals etwa 50 Euro) auf 30.000 (damals etwa 73 Euro) mauretanische Ouguiya angehoben. Sie hatte das Amt bis zum 12. Dezember 2013 inne.[1]

Bei der Bürgermeisterwahl am 4. Februar 2014 trat Maty Mint Hamady mit ihrer Partei Union pour la République gegen den Kandidaten Mohamed Ould Elhacen der moderaten, islamischen Partei Tewassoul an und gewann diese. Sie ist damit die erste weibliche Bürgermeisterin der mauretanischen Hauptstadt bzw. der Städtegemeinschaft Nouakchott (Communauté urbaine de Nouakchott).[3][4][5]

Privat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maty Mint Hamady ist verheiratet und hat drei Kinder. Sie spricht Arabisch und Französisch.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Maty Mint Hamady / Communauté Urbaine de Nouakchott (CUN): Le développement durable comme seul horizon possible pour Nouakchott. (PDF) Metropolis, Oktober 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. April 2016; abgerufen am 21. November 2016 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.metropolis.org
  2. a b c LES CV DES MEMBRES DU NOUVEAU GOUVERNEMENT. Boolumbal.org, 26. August 2009, abgerufen am 21. November 2016 (französisch).
  3. a b Maty Mint Hamady. In: Leaders Afrique. 2014, abgerufen am 21. November 2016 (französisch).
  4. Mauritanie : Maty Mint Hamady, première femme maire de Nouakchott. In: Jeune Afrique. 5. Februar 2014, abgerufen am 21. November 2016 (französisch).
  5. Alain Serge: Mauritanie: Maty Mint Hamady, première femme élue pour la maire centrale de Nouakchott. In: Oeil d'Afrique. 5. Februar 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. November 2016; abgerufen am 21. November 2016 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/oeildafrique.com