Harald Seifert

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Harald Seifert
Nation Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Geburtstag 20. September 1953
Geburtsort QuedlinburgDDR
Größe 189 cm
Gewicht 80 kg
Karriere
Disziplin Zweier- und Viererbob
Verein ASK Vorwärts Oberhof, Oberhof
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Bob-Weltmeisterschaften
Gold 1978 Lake Placid Viererbob
 Bob-Europameisterschaften
Gold 1978 Igls Zweierbob
Bronze 1978 Igls Viererbob
 

Harald Seifert (* 20. September 1953 in Quedlinburg) ist ein ehemaliger Bobfahrer, der für die DDR an den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck teilnahm. Seifert ist Weltmeister im Viererbob und Europameister im Zweierbob.[1]

Mit Horst Schönau (1977)

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck nahm Seifert an den Wettkämpfen im Viererbob teil. Zusammen mit Horst Schönau, Horst Bernhardt und Raimund Bethge startete er als Mannschaft DDR 2 auf der olympischen Bobbahn in Igls am 13. und 14. Februar 1976 und erreichte den vierten Platz in einer Gesamtzeit von 3:42,44 min.[2]

Bob-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine größten sportlichen Erfolg feierte Seifert bei der 33. Bob-Weltmeisterschaft 1978 in Lake Placid. Er nahm im Viererbob mit seinen Mannschaftskameraden Horst Schönau, Horst Bernhardt und Bogdan Musiol als Mannschaft DDR 2 am Wettkampf teil. Nach Abschluss der beiden Wettkampftage am 11. und 12. Februar 1978 erreichten sie den ersten Platz mit einer Gesamtzeit von 4:17,50 min und wurden Weltmeister im Viererbob. Bei dieser Bob-Weltmeisterschaft startete er außerdem mit Horst Schönau im Zweierbob als Mannschaft DDR 1 und sie fuhren in einer Gesamtzeit von 4:25,06 min auf den fünften Platz.[1]

Bob-Europameisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Harald Seifert nahm mit seinem Mannschaftskollegen Horst Schönau an der Bob-Europameisterschaft 1978 auf der olympischen Bobbahn in Igls teil. Als Mannschaft DDR 1 gingen sie am 14. und 15. Januar 1978 im Zweierbob an den Start und wurden nach vier Wertungsläufen Europameister in einer Gesamtzeit von 3:49,22 min vor den Mannschaften DDR 4 und DDR 2.[1]

Bei dieser Bob-Europameisterschaft gewann er eine weitere Medaille. Als Mannschaft DDR 3 startete er zusammen mit Horst Schönau, Horst Bernhardt und Bogdan Musiol im Viererbob. Sie erreichten den dritten Platz in einer Gesamtzeit von 3:41,06 min und konnten den Gewinn der Bronzemedaille feiern.[1]

Spätere Zeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Später versuchte Harald Seifert sich für die Olympischen Spiele 1980 in Lake Placid zu qualifizieren, konnte aber der Konkurrenz nicht standhalten und musste seine Profikarriere beenden. Er arbeitete als Sport- und Ethiklehrer zunächst an der Berufsschule des Eisenhüttenwerkes in Thale, später am dortigen Europagymnasium Richard von Weizsäcker.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Harald Seifert in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  2. Viererbob, Olympia 1976 in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 25. Dezember 2022.