Herbert May

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Herbert May (* 9. Januar 1926; † 10. Mai 2012)[1] war ein deutscher Basketballfunktionär und -schiedsrichter. Er war einer der Basketballvorreiter in der Stadt Berlin.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Sommer 1949 wurde auf Mitinitiative von Herbert May der Berliner Basketball-Verband ins Leben gerufen, dies geschah noch vor der Gründung des Deutschen Basketball-Bundes (DBB). Mays Privatwohnung diente als erste Geschäftsstelle des Berliner Verbandes und ab 1950 zugleich als Geschäftsstelle des DBB. May war in dieser Zeit Geschäftsführer beider Verbände.[2] Im Oktober 1949 wurde May Spartenleiter des Berliner Basketball-Verbandes, Mays Wohnung war 1953 auch Ort der Gespräche zwischen dem Vorsitzenden des Deutschen Basketball-Bundes, Gerhard Nacke-Erich sowie Günther Heinze, dem Präsidenten der Sektion Basketball der DDR. Erich-Nacke und Heinze verhandelten dort über einen gemeinsamen Spielbetrieb.[3]

Im Mai 1954 wurde May, der ab 1951 Mitglied der Deutschen Olympischen Gesellschaft war,[1] erstmals Schriftführer des Deutschen Basketball-Bundes, von 1957 bis 1962 gehörte er als Bundesschiedsrichterwart zum DBB-Vorstand. May wurde als Schiedsrichter auf internationaler Ebene eingesetzt und später zum Ehrenschiedsrichter der FIBA ernannt. Im Berliner Basketball-Verband hatte May zahlreiche Ämter inne, Vorsitzender wurde er jedoch nie.[3] Bis 1983 fungierte er als Geschäftsführer des Berliner Verbandes. Bereits 1974 wurde er mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Basketball-Bundes ausgezeichnet.[2] Auf Vereinsebene war der bis 1988 beruflich im Versicherungswesen tätige May lange Geschäftsführer des DTV Charlottenburg; nach seinem Ausscheiden beim Berliner Verband wurde er 1983 vom DTV-Präsidenten Siegfried Dupuis zum damaligen Bundesligisten geholt, May übernahm dort die Leitung des überregionalen Spielbetriebs.[3] Bis 1996 gehörte er zum Vorstand der Sportarbeitsgemeinschaft Charlottenburg. 2008 wurde May die Bürgermedaille des Bezirkes Charlottenburg-Wilmersdorf verliehen.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b DOG BERLIN TRAUERT. (PDF) In: SCHNELLER • HÖHER • WEITER - DER INFORMATIONSBRIEF DER DEUTSCHEN OLYMPISCHEN GESELLSCHAFT LANDESVERBAND BERLIN E.V. Abgerufen am 13. Dezember 2018.
  2. a b Berliner Basketball-Verband (Hrsg.): Berliner Basketball-Verband 1949-1999. S. 12.
  3. a b c DBB trauert um Herbert May. Deutscher Basketball Bund, abgerufen am 13. Dezember 2018.
  4. Verleihung von 14 Bürgermedaillen am Bezirkstag am 19.10.2008. 16. März 2016, abgerufen am 13. Dezember 2018.