Hinterer Bruch südlich Heppenheim

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Hinterer Bruch südlich Heppenheim
Lage Kreis Bergstraße, Hessen, Deutschland
WDPA-ID 555521445
Natura-2000-ID DE6317306
FFH-Gebiet 16,9 ha
Geographische Lage 49° 37′ N, 8° 38′ OKoordinaten: 49° 37′ 22″ N, 8° 38′ 17″ O
Hinterer Bruch südlich Heppenheim (Hessen)
Hinterer Bruch südlich Heppenheim (Hessen)
Einrichtungsdatum 16. Januar 2008

Das FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat) „Hinterer Bruch südlich Heppenheim“ (BfN-ID 6317-306) liegt im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und gehört zur Stadt Heppenheim.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das FFH-Gebiet grenzt südlich an den Heppenheimer Bruchsee und umfasst eine Gesamtfläche von ca. 0,17 km² (16,94 ha). Im Süden durchfließt der Bombach das Gebiet.[1][2]

Schutzgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schutzgebiet „Hinterer Bruch südlich Heppenheim“ gehört als Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Gebiet zum europäisch vernetzten Schutzgebietssystem Natura 2000. Der Maßnahmenplan für das FFH-Gebiet vom 10. Juli 2008 beschreibt die Erhaltungsziele.[3]

Das Schutzgebiet liegt im Bereich der sog. Altneckarschlingen, die sich mit fortschreitender Verlandung des ehemaligen Neckar-Flussbetts bildeten. Schilf- und Feuchtegebüsche charakterisieren das Kerngebiet. Einige Tümpel bieten ein ideales Umfeld für Amphibien wie Molche, Kröten und Frösche. Hier findet sich das größte Vorkommen der sehr seltenen Kammmolche in Südhessen.[2][3][4]

Bereits 1982 überließ die Stadt im Rahmen eine Überlassungsvertrages das Gebiet dem Nabu zur Betreuung, der seitdem für den Schutz der Amphibien und Vögel sorgt.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BfN Steckbrief: 6317-306 Hinterer Bruch südlich Heppenheim (FFH-Gebiet). Abgerufen am 23. Mai 2020.
  2. a b T. Bobbe: Grunddatenerfassung zu Monitoring und Management des FFH-Gebietes „Hinterer Bruch südlich Heppenheim“. November 2004, abgerufen am 23. Mai 2020.
  3. a b Regierungspräsidium Darmstadt: Maßnahmenplan für das FFH- Gebiet „Hinterer Bruch südlich Heppenheim“ 6317-306. 10. Juli 2008, abgerufen am 23. Mai 2020.
  4. a b Jürgen Reinhardt: Ein Paradies für seltene Molche. In: Starkenburger Echo. 30. April 2020.