Hot Girls Wanted (Film)

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Film
Titel Hot Girls Wanted
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2015
Länge 84 Minuten
Stab
Regie Jill Bauer,
Ronna Gradus
Drehbuch Brittany Huckabee
Produktion Jill Bauer,
Ronna Gradus,
Rashida Jones
Musik Daniel Ahearn,
Tyler Strickland
Kamera Ronna Gradus
Schnitt Brittany Huckabee
Besetzung
  • Michelle („Brooklyn Daniels“)
  • Karly („Lucy Tyler“)
  • Rachel Bernard („Ava Taylor“)
  • Jade („Ava Kelly“)
  • Tressa Silguero („Stella May“)

Hot Girls Wanted ist ein US-amerikanischer Dokumentarfilm über Amateur-Pornografie von Jill Bauer und Ronna Gradus. Das Format zeigt das Leben von 18- und 19-jährigen Amateur-Pornodarstellerinnen. Hot Girls Wanted feierte 2015 beim Sundance Film Festival seine Premiere und wurde am 29. Mai 2015 auf Netflix veröffentlicht.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Filmemacher begleiten fünf junge Frauen in Florida, die in der Pornobranche ihr Geld verdienen. Hauptsächlich widmet sich der Film dabei der Geschichte der 19-jährigen, ehemaligen Cheerleaderin Tressa. Die Kamera begleitet Tressa vom Einstieg in die Pornobranche bis zu ihrem desillusionierten Ausstieg. Auch Tressas Privatleben ist ein Thema, die Dokumentation zeigt ihre Eltern ebenso wie ihren Freund und zeigt, dass das Klischee, Pornodarstellerinnen würden aus einem zerrütteten, vernachlässigenden Umfeld kommen, nicht immer stimmt. Des Weiteren zeigt der Film auf, wie sehr sich die Pornobranche durch den technischen Fortschritt und die Netzkultur, insbesondere die sozialen Medien, verändert hat.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mike Hale sah den Film für die New York Times und schrieb, die Szenen seien „authentisch und effektiv – banal, traurig, komisch, bizarr“ („authentic and effective – banal, sad, funny and weird“).[1]

Aurora Snow beschrieb im The Daily Beast, die Dokumentation würde falsche Behauptungen aufstellen und ausschließlich ein stereotypisches, mit der Realität nicht übereinstimmendes Bild der Pornoindustrie wiedergeben.[2]

Rachael Madori kam für Adult Video News zum Schluss, dass die Dokumentation die Situation von bezahlten Amateuren schlecht wiedergebe und dass die Dokumentation eindeutig unsinnige Situationen darstelle.[3]

Chauntelle Tibbals bezeichnete die Dokumentation in Uproxx als stigmatisierend und warf den Machern vor, dass sie versuchen würden die Pornoindustrie zu degradieren.[4]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schauspielerin und Sängerin Rashida Jones, die den Film mitproduzierte, steuerte das Lied Wanted to Be Loved zum Soundtrack des Filmes bei.

Serie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Fortsetzung der Dokumentation produzierten Jones, Gradus und Bauer 2017 für Netflix eine mit Hot Girls Wanted: Turned On betitelte sechsteilige Serie, die der Streaminganbieter zum 21. April 2017 in sein Angebot aufnahm.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mike Hale: Review: ‘Hot Girls Wanted,’ About the Choices Actresses in Pornography Make, Artikel in der New York Times vom 27. Mai 2015, abgerufen am 2. Juni 2015.
  2. Aurora Snow: ‘Hot Girls Wanted’ Is Pornsploitation: The Porn Industry Fights Back. The Daily Beast, 13. Juni 2015, abgerufen am 27. Mai 2016 (englisch).
  3. Rachael Madori: ‘Hot Girls Wanted’: A Review by Rachael Madori. Adult Video News, 26. Juni 2015, abgerufen am 27. Mai 2016 (englisch).
  4. Chauntelle Tibbals: ‘Hot Girls Wanted’ Shames And Further Stigmatizes The Porn Workers It Depicts. Uproxx, 1. Juni 2015, abgerufen am 27. Mai 2016 (englisch).
  5. Kai Löffler: Digitale Flirts und feministische Pornos. deutschlandfunk.de, 20. April 2017, abgerufen am 20. April 2017.