Hugo Descat

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Hugo Descat
Hugo Descat
Hugo Descat (2017)
Spielerinformationen
Voller Name Hugo Georges Christian Descat[1]
Geburtstag 16. August 1992 (32)
Geburtsort Paris, Frankreich
Staatsbürgerschaft FranzoseFrankreich französisch
Körpergröße 1,83 m
Spielposition Linksaußen
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Telekom Veszprém
Trikotnummer 9
Vertrag bis 30. Juni 2027
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
1999–2007 FrankreichFrankreich Villiers ECHB
2007–2011 FrankreichFrankreich US Créteil HB
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
2011–2017 FrankreichFrankreich US Créteil HB
2017–2019 Rumänien Dinamo Bukarest
2019–2023 FrankreichFrankreich Montpellier Handball
2023– Ungarn Telekom Veszprém
Nationalmannschaft
Debüt am 4. April 2013
gegen Norwegen Norwegen
  Spiele (Tore)
Frankreich Frankreich 58 (244)
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Medaillen  
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold 2020 Tokio
Logo der EHF Europameisterschaften
Gold 2024 Deutschland
Stand: 5. Juli 2024

Hugo Georges Christian Descat (* 16. August 1992 in Paris, Frankreich) ist ein französischer Handballspieler. Der 1,83 m große linke Außenspieler spielt seit 2023 für Telekom Veszprém. Im September 2021 wurde ihm für den Gewinn der Goldmedaille mit der französischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Tokio der Ritterorden der Französischen Ehrenlegion verliehen.[2]

Hugo Descat lernte das Handballspielen zunächst in der Jugend von Villiers ECHB und dann bei US Créteil HB, wo er auch bei den Erwachsenen in der vierten Liga auflief. Ab 2011 gehörte er zur ersten Mannschaft, die in der ersten französischen Liga spielte. Dort wurde er in seiner ersten Saison mit 148 Toren viertbester Schütze der Liga und zum besten Nachwuchsspieler gewählt. Trotz seiner guten Leistungen und 154 Toren konnte er den Abstieg nach der Saison 2012/13 nicht verhindern. Als Meister der zweiten Liga gelang ihnen aber der sofortige Wiederaufstieg. Nachdem er 2016/17 mit 158 Treffern zweitbester Torschütze der LNH geworden war, entschloss er sich, Créteil zu verlassen und zum rumänischen Verein Dinamo Bukarest zu wechseln, mit dem er 2018 und 2019 Meister wurde. Ab 2019 stand er beim französischen Rekordmeister Montpellier Handball unter Vertrag. In der Saison 2020/21 wurde der Vater einer Tochter (* 2018) zum besten Linksaußen der Liga gewählt. Zur Saison 2023/24 wechselte er zum ungarischen Rekordmeister Telekom Veszprém.[3] Mit Veszprém gewann er 2024 den ungarischen Pokal, die ungarische Meisterschaft und die Vereinsweltmeisterschaft.

Nationalmannschaft

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Hugo Descat war mit den französischen Jugend- und Junioren-Nationalmannschaften sehr erfolgreich. So gewann man die Goldmedaille beim Olympischen Festival der Europäischen Jugend 2009 sowie die Bronzemedaille bei den Olympischen Jugendspielen 2010 und bei der U-21-Handball-Weltmeisterschaft 2013. Bei der U-21-Handball-Weltmeisterschaft 2011 belegte die Auswahl den vierten Platz, Descat wurde mit 55 Toren zweitbester Turnierschütze und ins All-Star-Team gewählt.

In der französischen A-Nationalmannschaft debütierte Descat am 4. April 2013 gegen Norwegen. Erst bei der Weltmeisterschaft 2021 nahm er an seinem ersten großen Turnier teil. Nationaltrainer Guillaume Gille teilte die Spielzeit auf der Linksaußen-Position auf beide nominierten Spieler auf, wobei meist der langjährige Kapitän Michaël Guigou die erste Hälfte und Descat die zweite Hälfte spielte.[4] Gemeinsam gewann man bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille.[5] Bei beiden Turnieren war er erfolgreichster Werfer der Equipe sowie sicherer Siebenmeter-Schütze. Bei der Europameisterschaft 2024 gewann er mit Frankreich die Goldmedaille, dabei kam er in allen neun Spielen zum Einsatz und warf 35 Tore.[6]

Descat bestritt bisher 58 Länderspiele, in denen er 244 Tore erzielte.[7]

Commons: Hugo Descat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. EHF EURO - Preliminary round: France vs. ARY Macédoine. In: ffhandball.fr. 10. Januar 2024, abgerufen am 29. Mai 2024 (französisch).
  2. Décret du 8 septembre 2021 portant promotion et nomination dans l'ordre national de la Légion d'honneur. In: www.legifrance.gouv.fr. Abgerufen am 2. Februar 2022 (französisch).
  3. Zwei Olympiasieger, Europameister, EM-Zweiter: Telekom Veszprem präsentiert vier Neuzugänge für 2023. In: www.handball-world.news. Abgerufen am 23. Juni 2022.
  4. Cumulative Statistics France. In: www.ihf.info. Abgerufen am 23. August 2021.
  5. Cumulative Statistics France. In: www.ihf.info. Abgerufen am 23. August 2021.
  6. EHF Euro 2024: Cumulative Statistics France. (PDF) In: eurohandball.com. Abgerufen am 29. Januar 2024 (englisch).
  7. 2024 Olympic Games Paris Men’s Tournament. In: www.ihf.info. Abgerufen am 5. Juli 2024.