Informationswertanalyse

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Die Informationswertanalyse ist ein Begriff in der Entscheidungstheorie. Er bezieht sich auf die Frage, ob zur gegebenen Entscheidung zusätzliche Forschung angestellt oder Information erworben werden soll. Zum Beispiel kann die Schätzung des sogenannten Erwartungswertes perfekter Information erfolgen, um abzuschätzen, wie viel der hypothetische Fall von verbesserter – oder sogar komplet korrekter – Informationslage wert ist.[1] Hierbei wird das Ziel, den erwarteten Nutzen von zusätzlicher Informationsbeschaffung zu quantifizieren, oft in komplexen mathematischen Modellen zu erreichen versucht.

Der praktische Informationswert ad hoc aber hängt schließlich vom physiologischen Zustand des Entscheidungsträgers ab (Übermüdung, Krankheit), von der Art der Aufbereitung von Informationen (wissenschaftlich, volkstümlich) und wie er sie versteht.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. K. Claxton, M. Sculpher, M. Drummond: A rational framework for decision making by the National Institute for Clinical Excellence (NICE). In: Lancet, 360, 2002, S. 711–715 (englisch).