Internationale Kontaktgruppe

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Internationale Kontaktgruppen sind „informelle, nicht ständige internationale Gremien, die ad hoc geschaffen werden, um internationale Akteure bei der Bewältigung einer Friedens- und Sicherheitskrise in einem bestimmten Staat oder einer Region zu koordinieren. Sie werden von Staaten und/oder Internationalen Organisationen/Regionalen Organisationen gegründet und gebildet. Sie haben keine eigenen Verwaltungsstrukturen, sind aber offiziell angekündigt und treffen sich regelmäßig“.[1] Seit 1977 wurden mindestens 27 Internationale Kontaktgruppen gegründet.[1]

Beispiele für solche Gruppen sind:

  • Internationale Kontaktgruppe für Namibia (1977)
  • Kontaktgruppe (Jugoslawienkriege) (1994)
  • Internationale Kontaktgruppe für Liberia (1996+2002)
  • Internationale Kontaktgruppe für Libyen (2015)
  • Internationale Kontaktgruppe für das Mano Flussbecken (2005)
  • Friends of Syria Group (2012), eine internationale Kontaktgruppe für Syrien (London 11)
  • Internationale Somalia-Kontaktgruppe (seit 2006)
  • Internationale Kontaktgruppe, Teil des Rahmenabkommen über die Bangsamoro für den Friedensprozess im Süden der Philippinen (2009)
  • Internationale Kontaktgruppe für Venezuela (2019)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ingo Henneberg: International contact groups: Ad hoc coordination in international conflict management. In: South African Journal of International Affairs. 27. Jahrgang, Nr. 4, 2020, S. 445–472, doi:10.1080/10220461.2020.1877190 (englisch, tandfonline.com).