Ioan Lupescu

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Ioan Lupescu
Ioan Lupescu (2018)
Personalia
Voller Name Ioan Angelo Lupescu
Geburtstag 9. Dezember 1968
Geburtsort BukarestRumänien
Größe 183 cm
Position Defensives Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1975–1977 FC Admira Wacker
1977–1982 Mecanica Fină Bukarest
1982–1986 Dinamo Bukarest
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1986–1990 Dinamo Bukarest 98 (11)
1990–1996 Bayer 04 Leverkusen 184 0(4)
1996–1998 Borussia Mönchengladbach 43 0(7)
1998–2000 Dinamo Bukarest 61 (14)
2000 Bursaspor 9 0(2)
2000–2001 Dinamo Bukarest 24 0(0)
2001–2002 Al-Hilal 5 0(1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1988–2000 Rumänien 74 0(6)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2003–2004 FCM Bacău
2004 FC Brașov
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Ioan Angelo „Ionuț“ Lupescu (* 9. Dezember 1968 in Bukarest) ist ein ehemaliger rumänischer Fußballspieler, -trainer und derzeitiger UEFA-Funktionär. Er bestritt insgesamt 227 Bundesligaspiele für Bayer 04 Leverkusen und Borussia Mönchengladbach. Für die rumänische Fußballnationalmannschaft nahm er an der Fußball-Weltmeisterschaft 1990, der Fußball-Weltmeisterschaft 1994, der Fußball-Europameisterschaft 1996 und der Fußball-Europameisterschaft 2000 teil.

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ioan Lupescu begann seine Karriere im Jahr 1975 in der Jugend des FC Admira Wacker, wo früher auch sein Vater Nicolae spielte und unter anderem mit Andreas Herzog zusammen kickte. 1977 wechselte er zu Mecanica Fină Bukarest, wo sein Vater die Karriere als Trainer begann. Anschließend wechselte er 1982 zu Dinamo Bukarest. Er debütierte bereits mit 17 Jahren in der Divizia A, als er am 21. September 1986 bei dem 4-1-Sieg von Dinamo gegen SC Bacău auflief. Nach dem Gewinn der Meisterschaft und des Pokals in der Saison 1989/90 wechselte Lupescu nach Deutschland zu Bayer 04 Leverkusen. Dort gewann er 1993 den DFB-Pokal. Nachdem Bayer Leverkusen sich in der Saison 1995/96 erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt gesichert hatte, wechselte Lupescu zu Borussia Mönchengladbach. 1998 kehrte er zu Dinamo Bukarest zurück und gewann im Jahr 2000 erneut Meisterschaft und Pokal. Nach einem kurzen Abstecher zu Bursaspor in die türkische Süper Lig zu Beginn der Saison 2000/01, kehrte Lupescu erneut zu Dinamo Bukarest zurück. Nachdem er in sieben der ersten acht Ligaspiele der Saison 2001/02 mitgewirkt hatte,[1] wechselte Lupescu im Oktober 2001 nach Saudi-Arabien zu Al-Hilal.[2] Dort kam er jedoch mit der Hitze nicht zurecht und löste nach wenigen Monaten seinen Vertrag wieder auf.[3]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lupescu bestritt insgesamt 74 Länderspiele für Rumänien und erzielte sechs Tore. Sein Debüt gab er am 3. Februar 1988 gegen Israel. Lupescu nahm an der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien und an der Fußball-Weltmeisterschaft 1994 in den USA teil und erreichte dabei das Viertelfinale. Auch bei der Fußball-Europameisterschaft 1996 in England und bei der Fußball-Europameisterschaft 2000 in Belgien und den Niederlanden stand Lupescu im Kader und bestritt den Großteil der Spiele. Nach der Europameisterschaft trat er aus der Nationalmannschaft zurück.

Lupescu lief insgesamt 7-mal für die rumänische U-21-Nationalmannschaft auf und schoss dabei ein Tor.

Trainerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lupescu erwarb im Jahr 2003 die Trainerlizenz an der Deutschen Sporthochschule Köln.[4] Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn wurde er im Dezember 2003 Trainer von FCM Bacău, das in der höchsten rumänischen Fußballliga, der Divizia A, spielte. Am Ende der Saison 2003/04 schaffte der Verein den Klassenerhalt mit nur einem Punkt Vorsprung und der Vertrag mit Lupescu wurde am 23. Juni 2004 aufgelöst.[5] Ende Juni 2004 übernahm Lupescu das Traineramt beim Ligakonkurrenten FC Brașov, das er am 30. August 2004 nach nur fünf Spieltagen der Saison 2004/05 wieder aufgab.[6] Nachdem er für eine Weile Vizepräsident der rumänischen Fußballprofigewerkschaft war, unterstützte er den Präsidenten des rumänischen Fußballverbandes, Mircea Sandu, bei dessen erfolgreichen Wiederwahl 2005. Seit dem 22. November 2005 ist Lupescu Generaldirektor des rumänischen Fußballverbandes.[7]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dinamo Bukarest
Bayer 04 Leverkusen
Al-Hilal

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • WM-Teilnehmer: 1990, 1994
  • EM-Teilnehmer: 1996, 2000

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 25. März 2008 wurde Lupescu vom rumänischen Staatspräsidenten Traian Băsescu für die Qualifikation der Nationalmannschaft zur Fußball-Europameisterschaft 2008 mit dem Verdienstorden „Meritul sportiv“ III. Klasse ausgezeichnet.[8] Er ist Verdienter Meister des Sports.

Verwandtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ioan ist der Sohn des verstorbenen rumänischen Nationalspielers Nicolae Lupescu, der ihn eine Zeit lang auch als Manager betreute.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mihai Ionescu/Răzvan Toma/Mircea Tudoran: Fotbal de la A la Z. Mondocart Pres, Bukarest 2001, ISBN 973-8332-00-1, S. 271–272.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sezonul 2001–2002, abgerufen am 15. Dezember 2010 (rumänisch)
  2. October 2001 transfers, abgerufen am 15. Dezember 2010 (englisch)
  3. Released players in quarter I/2002, abgerufen am 15. Dezember 2010 (englisch)
  4. www.dshs-koeln.de (Memento vom 2. März 2008 im Internet Archive)
  5. Ziarul de Iași vom 24. Juni 2004, abgerufen am 22. Februar 2011 (rumänisch)
  6. hotnews.ro vom 31. August 2004, abgerufen am 22. Februar 2011 (rumänisch)
  7. newspad.ro vom 23. November 2005 (Memento des Originals vom 17. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.newspad.ro, abgerufen am 22. Februar 2011 (rumänisch)
  8. Decorarea unor personalităţi ale fotbalului românesc. 25. März 2008, abgerufen am 24. Januar 2011 (rumänisch).