Ischenrode

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Ischenrode
Einheitsgemeinde Gleichen
Wappen von Ischenrode
Koordinaten: 51° 26′ N, 10° 2′ OKoordinaten: 51° 25′ 51″ N, 10° 1′ 48″ O
Höhe: 272 m
Einwohner: 135 (1. Jan. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 37130
Vorwahl: 05592
Karte
Ischenrode als Ortsteil der Gemeinde Gleichen

Ischenrode ist der südlichste Ortsteil der Gemeinde Gleichen im Landkreis Göttingen und hat 135 Einwohner (Stand: 1. Januar 2020).[1] Der Ort liegt im Tal eines Zuflusses des Wendebachs am südöstlichen Rand des Reinhäuser Waldes. Nachbarorte sind Lichtenhagen im Westen, Bremke im Norden und Rohrberg im Süden.[2]

Die erste überlieferte schriftliche Erwähnung ist in einer Urkunde des Jahres 1168 (Fälschung des 13. Jahrhunderts) erhalten, in der Heinrich der Löwe verschiedene Besitzungen des Klosters Reinhausen bestätigt, darunter auch vier Hufen in Diskenroth. Eine weitere frühe Erwähnung aus dem Jahr 1207 findet sich im Urkundenbuch des Klosters Reinhausen. Weitere frühere Namensformen sind Tischenroth (um 1250), Giskenroth (1262), Tyschenrode (1318) und Isekenrode (1338). Die heutige Form Ischenrode ist erstmals 1541 schriftlich festgehalten.[3] Auf einer Karte aus dem Jahr 1785 sind für Ischenrode 21 Feuerstellen angegeben.[4] Die Protestanten in Ischenrode gehören zur ev.-luth. Kirchengemeinde St. Matthias in Bremke.[5]

Am 1. Januar 1973 wurde Ischenrode in die neue Gemeinde Gleichen eingegliedert.[6]

Der Ortsrat setzt sich aus fünf Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.[7]

  • Wählergemeinschaft Ischenrode: fünf Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 12. September 2021)

Ortsbürgermeister

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Ortsbürgermeister ist Sascha Köhler.[8]

Wappen von Ischenrode
Wappen von Ischenrode
Blasonierung: „In Silber (Weiß) drei grüne Lindenblätter in Dreipassstellung (2:1).“
Wappenbegründung: Das von Otto Rössler von Wildenhain entworfene Wappen wurde vom niedersächsischen Ministerium des Inneren am 13. Januar 1950 genehmigt. Es bezieht sich auf die Lage des Dorfes, welches vom Wald umgeben ist.[9]

Sehenswürdigkeiten

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Kapelle in Ischenrode
  • Ischenröder Schweiz
  • Kapelle Ischenrode, erbaut 1846. Ihr ging ein hölzerner Vorgängerbau voraus, welcher aus dem Jahr 1606 stammte.[10]
Commons: Ischenrode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Einwohner der Gemeinde Gleichen (Stand 1. Januar 2020), abgerufen am 4. Dezember 2020
  2. Landesvermessung und Geobasisinformation Niedersachsen (Hrsg.): Topographische Karte 1:25.000, Blatt 4526 Gleichen, 1. Auflage 2004
  3. Kirstin Casemir, Uwe Ohainski, Jürgen Udolph: Die Ortsnamen des Landkreises Göttingen. In: Jürgen Udolph (Hrsg.): Niedersächsisches Ortsnamenbuch (NOB). Teil IV. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2003, ISBN 3-89534-494-X, S. 221–223.
  4. Peter Ferdinand Lufen: Landkreis Göttingen, Teil 2. Altkreis Duderstadt mit den Gemeinden Friedland und Gleichen und den Samtgemeinden Gieboldehausen und Radolfshausen. In: Christiane Segers-Glocke (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen. Band 5.3. CW Niemeyer, Hameln 1997, ISBN 3-8271-8257-3, S. 271 f.
  5. Kreuzweg - Kirchengemeinde in Gleichen. In: wir-e.de, abgerufen am 20. Dezember 2021
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 208.
  7. Ortsratswahl 12.09.2021 - Gemeinde Gleichen - Ischenrode. In: kdo.de. 12. September 2021, abgerufen am 20. Dezember 2021.
  8. Tammo Kohlwes: Ortsrat Ischenrode: Sascha Köhler ist neuer Ortsbürgermeister. In: goettinger-tageblatt.de. 18. November 2021, abgerufen am 20. Dezember 2021.
  9. Kreisarchiv Göttingen, Wappen der Ortschaften der Gemeinde Gleichen und ihre Beschreibungen, E-Mail vom 24.04.2019, Gemeinde Gleichen
  10. Hector Wilhelm Heinrich Mithoff: Kunstdenkmale und Alterthümer im Hannoverschen. Zweiter Band: Fürstenthümer Göttingen und Grubenhagen : nebst dem hannoverschen Theile des Harzes und der Grafschaft Hohnstein. Helwing, Hannover 1873, S. 117.